Entschädigung von Zeugen Gewährung

    Zeugenentschädigung; Beantragung

    Vom Gericht oder der Staatsanwaltschaft geladene Zeugen haben einen Anspruch auf Entschädigung für Verdienstausfall und Ersatz von Auslagen.

    Beschreibung

    Alle vom Gericht oder der Staatsanwaltschaft geladenen Zeugen haben einen Anspruch auf Entschädigung. Der Zeuge kann unter anderem verlangen:

    • Die notwendigen Fahrtkosten.
      • Dies sind bei öffentlichen Verkehrsmitteln die Kosten für die Fahrt (bis zur Höhe der Kosten für die Benutzung der ersten Wagenklasse der Bahn), die Platzreservierung und ggf. die Beförderung des notwendigen Gepäcks;
      • Erfolgt die Anreise mit einem eigenen oder mit einem unentgeltlich von einem Dritten zur Verfügung gestellten Kraftfahrzeug, werden für jeden gefahrenen Kilometer des Hin- und Rückweges 0,35 Euro gezahlt; erstattet werden ferner die regelmäßig anfallenden baren Auslagen, insbesondere Parkgebühren;
      • Bei Anreise mit einem gemieteten Kraftfahrzeug werden die Auslagen bis zur Höhe der vorgenannten Fahrtkosten sowie angefallene bare Auslagen (insbesondere Parkentgelte) erstattet, soweit sie vom Zeugen zu tragen sind;
      • Höhere Fahrtkosten werden nur ersetzt, soweit dadurch Mehrbeträge an Entschädigung erspart werden oder höhere Fahrtkosten wegen besonderer Umstände notwendig sind.
    • Den Verdienstausfall.
      • Hier gilt eine Höchstgrenze von 25 Euro je Stunde der versäumten Arbeitszeit.
      • Wer nicht erwerbstätig ist und kein Erwerbseinkommen bezieht, aber einen eigenen Haushalt für mehrere Personen führt (Hausfrauen, Hausmänner), erhält 17 Euro je Stunde; dies gilt auch für Teilzeitbeschäftigte, die außerhalb der vereinbarten regelmäßigen täglichen Arbeitszeit herangezogen werden.
      • Wer weder einen Verdienstausfall erleidet noch eine Nachteilsentschädigung für die Haushaltsführung erhält, bekommt eine Entschädigung für Zeitversäumnis von 4 Euro je Stunde, wenn nicht dem Zeugen durch seine Heranziehung ersichtlich kein Nachteil entstanden ist.
      • Die Entschädigungen werden grundsätzlich für höchstens 10 Stunden je Tag gezahlt.
    • Ein zeitabhängiges Tagegeld, wenn der Termin weder am Wohn- noch am Arbeitsort des Zeugen stattfindet.
    • Ein Übernachtungsgeld, wenn eine auswärtige Übernachtung notwendig ist.
    • Sonstige Auslagen, soweit sie notwendig sind. Hierzu können z. B. Kosten notwendiger Vertretungen oder notwendiger Begleitpersonen zählen.

    Entstehen einem Zeugen erhebliche Aufwendungen, wird ihm auf Antrag ein angemessener Vorschuss bewilligt.

    Online-Dienste

    Antrag auf Entschädigung (Zeugen/Schöffen) oder Vergütung (Sachverständige/Dolmetscher)

    ID: L100042_136368.-135665

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    Sie können nach einem Termin bei Gericht Entschädigung als Zeuge oder Schöffe oder Vergütung als Sachverständiger oder Dolmetscher online beantragen. Sie können bis zu fünf Termine in einem Verfahren auf einmal abrechnen.

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    Antrag auf Entschädigung (Zeugen/Schöffen) oder Vergütung (Sachverständige/Dolmetscher)

    ID: L100042_137458.-136572

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    Antrag auf Entschädigung (Zeugen/Schöffen) oder Vergütung (Sachverständige/Dolmetscher)

    ID: L100042_137566.-136668

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    Ansprechpartner

    Oberlandesgericht Nürnberg (OLG N)

    Adresse

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    Fürther Str. 110

    90429 Nürnberg

    Postanschrift

    Fürther Str. 110

    90429 Nürnberg

    Öffnungszeiten


    Das Gebäude ist von Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr und am Freitag von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr für den Besucherverkehr geöffnet.

    Der Zugang zu öffentlichen Gerichtsverhandlungen wird auch außerhalb der Öffnungszeiten ermöglicht.

    Sprechzeiten der Rechtsantragsstelle sowie für Befreiungssachen: Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr.

    Aus Sicherheitsgründen muss beim Betreten der Justizgebäude mit Einlasskontrollen gerechnet werden.

    Hinweis: Individuelle Terminvereinbarungen sind möglich.

    Kontakt

    E-Mail: poststelle.verwaltung@olg-n.bayern.de

    De-Mail: olg-nuernberg@egvp.de-mail.de

    Sonstiges: https://formularserver-bp.bayern.de/intelliform/forms/bayernportal/bayernportal/Ministerien/stmj/rechtssichere_dateiuebermittlung/index?caller=12110443144Elektronischer Rechtsverkehr

    Sonstiges: https://www.bayernportal.de/dokumente/behoerde/12110443144Weiterführende Informationen im BayernPortal

    Telefon Festnetz: +49 911 321-01

    Fax: +49 9621 96241-1119

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    Amtsgericht Ansbach (AG AN)

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    Mo 08:00 Uhr - 12:00 Uhr

    Di 08:00 Uhr - 12:00 Uhr

    Mi 08:00 Uhr - 12:00 Uhr

    Do 08:00 Uhr - 12:00 Uhr

    Fr 08:00 Uhr - 12:00 Uhr

    Kontakt

    E-Mail: poststelle@ag-an.bayern.de

    De-Mail: ag-ansbach@egvp.de-mail.de

    Sonstiges: https://formularserver-bp.bayern.de/intelliform/forms/bayernportal/bayernportal/Ministerien/stmj/rechtssichere_dateiuebermittlung/index?caller=63110436145Elektronischer Rechtsverkehr

    Sonstiges: https://www.bayernportal.de/dokumente/behoerde/63110436145Weiterführende Informationen im BayernPortal

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    Fax: +49 981 58-405

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    Landgericht Ansbach (LG AN)

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    91522 Ansbach

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    Postfach 610

    91511 Ansbach

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    Mo 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 Uhr - 16:00 Uhr

    Di 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 Uhr - 16:00 Uhr

    Mi 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 Uhr - 16:00 Uhr

    Do 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 Uhr - 16:00 Uhr

    Fr 8:00 Uhr - 14:00 Uhr


    Sprechzeiten: täglich von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr
    und nach Vereinbarung

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    E-Mail: poststelle@lg-an.bayern.de

    Sonstiges: https://formularserver-bp.bayern.de/intelliform/forms/bayernportal/bayernportal/Ministerien/stmj/rechtssichere_dateiuebermittlung/index?caller=75777014164Elektronischer Rechtsverkehr

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    Fax: +49 981 58-211

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    Staatsanwaltschaft Ansbach (StA AN)

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    Mo 08:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:30 Uhr - 15:30 Uhr

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    Rechtsgrundlage(n)

    Fristen

    Sie müssen als Zeuge innerhalb von drei Monaten nach der Vernehmung bei der Stelle, die Sie als Zeuge herangezogen hat, einen entsprechenden Antrag stellen. Sonst erlischt Ihr Anspruch.

    Weitere Informationen

    Gültigkeitsgebiet

    Bayern

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Bayerisches Staatsministerium der Justiz am 19.07.2023

    Sprachversion

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