Gemeinsame Sorge für ein Kind erklären
Wenn Sie als Eltern bei der Geburt Ihres Kindes nicht miteinander verheiratet sind, können Sie die gemeinsame Sorge erlangen, indem Sie beide Sorgeerklärungen abgeben.
Beschreibung
Wenn Sie als Eltern eines gemeinsamen Kindes zum Zeitpunkt der Geburt nicht miteinander verheiratet sind, ist nur die Mutter sorgeberechtigt. Dies gilt nicht, wenn Sie als Eltern eine gemeinsame Sorgeerklärung abgegeben haben oder eine abweichende gerichtliche Entscheidung hinsichtlich des Sorgerechts getroffen worden ist.
Über die Alleinsorge der Mutter kann eine schriftliche Auskunft erteilt werden, die sogenannte Negativbescheinigung.
Möchten Sie gemeinsam sorgeberechtigt sein, müssen dies beide Elternteile gegenüber dem Jugendamt oder einem Notar oder einer Notarin erklären und beurkunden lassen. Zuvor muss die Vaterschaft anerkannt werden.
Sie können die Sorgeerklärung auch dann abgeben, wenn Ihr Kind noch nicht geboren, aber bereits gezeugt ist. Dies ist aber auch nach der Geburt noch möglich und notwendig, wenn Sie einander nicht heiraten und keine gerichtliche Regelung anstreben möchten.
Eine Sorgeerklärung muss öffentlich beurkundet werden. Dies können Sie bei dem für Sie zuständigen Jugendamt oder gegen Gebühr bei einem Notar oder einer Notarin veranlassen.
Nach Abgabe übereinstimmender Sorgeerklärungen kann die elterliche Sorge nur durch eine Entscheidung des Familiengerichts geändert werden.
Online-Dienst
Bescheinigung über das alleinige Sorgerecht
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Vertrauensniveau
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Ansprechpartner
51.4 - Jugendverwaltung
Adresse
Hausanschrift
Öffnungszeiten
Fachbereich Beistandschaften und Beratung in Kindes-Unterhaltsangelegenheiten (Frau Szramka/Frau Heske): Mo: 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 15.30 Uhr Mi, Fr.: 08.00 - 13.00 Uhr Do. 08.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr Fachbereich Vaterschaftsanerkennungen (Frau Szramka/Frau Heske): Mo: 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 15.30 Uhr Mi, Fr.: 08.00 - 13.00 Uhr Do. 08.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr. Fachbereich Unterhaltsvorschuss (FrauBercht/Frau Aisch) Mo. 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 15.30 Uhr Mi. und Fr. 08.00 - 13.00 Uhr Do. 08.00-12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr Fachbereich Wirtschaftliche Jugendhilfe (Frau Rosenstock/Frau Müller) Mo. 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 15.30 Uhr Mi. und Fr. 08.00 - 13.00 Uhr Do. 08.00-12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr Fachbereich Amtsvormundschaften (Frau Klages/Frau Holewa-Schultz) Mo. 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 15.30 Uhr Do. 08.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr
Kontaktperson
Frau Heske
Frau Szramka
51.03 - Team Beistandschaften, Vormundschaften, Pflegschaften
Adresse
Hausanschrift
Öffnungszeiten
Montag: 09:00 - 15:30 Uhr Dienstag: 14:00 - 17:00 Uhr Mittwoch: 09:00 - 15:30 Uhr Donnerstag: 09:00 - 15:30 Uhr Freitag: geschlossen
Kontakt
Telefon Festnetz: 0511 61621222
E-Mail: beistaende@region-hannover.de
Weitere Informationen
erforderliche Unterlagen
- Personalausweis oder Reisepass der Eltern
- Bei nachgeburtlicher Erklärung: Geburtsurkunde des Kindes, in der der Vater eingetragen ist
- Bei vorgeburtlicher Erklärung: Mutterpass und Urkunde über die Vaterschaftsanerkennung oder Gerichtsbeschluss über die Feststellung der Vaterschaft
Hinweise für Burgdorf: Sorgeerklärung (Sorgerechtsbescheinigung)
- Personalausweis und Geburtsurkunden der Eltern
- Geburtsurkunde des Kindes, in der der Vater eingetragen ist oder Mutterpass bei vorgeburtlicher Sorgeerklärung
- Urkunde über die Vaterschaftsanerkennung oder Gerichtsbeschluss über die Feststellung der Vaterschaft
Voraussetzungen
- Die Eltern sind nicht miteinander verheiratet.
- Es besteht die rechtliche Vaterschaft (durch wirksame Anerkennung oder gerichtliche Feststellung).
- Das Kind braucht noch nicht geboren sein, es muss aber gezeugt sein.
- Das Kind muss noch minderjährig sein.
- Eine Gerichtsentscheidung zur elterlichen Sorge wurde bisher nicht getroffen.
- Die Eltern müssen persönlich erscheinen.
- Grundsätzlich müssen die Eltern geschäftsfähig, das bedeutet insbesondere volljährig, sein. Die Sorgeerklärung eines beschränkt geschäftsfähigen Elternteils bedarf der Zustimmung seines gesetzlichen Vertreters oder seiner gesetzlichen Vertreterin.
- Beide Eltern sprechen ausreichend Deutsch. Sollte dies nicht der Fall sein:
- Jugendamt: Sollten Sie einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin benötigen, teilen Sie die gewünschte Sprache bitte bei der Terminvereinbarung mit.
- Notariat: Sollten Sie einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin benötigen, müssen Sie zum Termin einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin mitbringen. Diese Person benötigt ein gültiges Personaldokument und darf nicht mit den Eltern des Kindes verwandt oder verschwägert sein.
Rechtsgrundlage(n)
Rechtsbehelf
Es ist kein Rechtsbehelf vorgesehen.
Verfahrensablauf
Für die Sorgeerklärung müssen Sie einen persönlichen Termin beim Jugendamt oder in einem Notariat vereinbaren:
- Soweit noch nicht geschehen, muss der Vater die Vaterschaft zunächst wirksam anerkennen.
- Beide Elternteile müssen persönlich erscheinen.
- In dem Termin werden Sie über die Rechtsfolgen der Sorgerechtserklärung informiert. Diese wird Ihnen vorgelesen und muss von beiden Elternteilen unterschrieben werden.
- Beide Elternteile erhalten beglaubigte Abschriften der Urkunde ausgehändigt.
Hinweise für Region Hannover: Gemeinsame Sorge für ein Kind erklären
Klicken Sie auf diesen LINK für die Terminvereinbarung des Fachbereich Jugend - Beurkundungen der Region Hannover
Fristen
Das Kind muss zum Zeitpunkt der Abgabe der Sorgeerklärungen noch minderjährig sein.
Bearbeitungsdauer
Die Beurkundung des gemeinsamen Sorgeerklärungen erfolgt unmittelbar im Termin.
Kosten
Die Beurkundung durch das Jugendamt ist kostenlos. Hinzu kommen etwaige Kosten für den Dolmetscher oder die Dolmetscherin.: Beitrag kostenfrei
Jugendamt: Gebühr kostenfrei
Die Beurkundung der Sorgeerklärung beim Notar oder bei der Notarin kostet in der Regel 60,00 EUR zuzüglich Umsatzsteuer und Schreibauslagen, insgesamt circa 80,00 EUR. Hinzu kommen etwaige Kosten für den Dolmetscher oder die Dolmetscherin.: Beitrag ab 60.00 EUR bis 80.00 EUR
Notar, zzgl. Auslagen: Gebühr 80.00 EUR
Hinweise (Besonderheiten)
Es gibt keine Hinweise oder Besonderheiten.
Hinweise für Burgdorf: Sorgeerklärung (Sorgerechtsbescheinigung)
Für Auskünfte aus dem Sorgeregister (sog. Negativbescheinigungen oder Negativatteste) wenden Sie sich bitte an Frau Szramka und Frau Heske.
Bitte vereinbaren Sie für die Beurkundung des gemeinsamen Sorgerechts (Sorgeerklärung) möglichst vorab telefonisch einen Termin. Danke!
Weitere Informationen
Gültigkeitsgebiet
Niedersachsen
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Bundesministerium der Justiz (BMJ) am 16.05.2023
Stichwörter
Unverheiratet, Elterliche Sorge, Sorgeerklärung, Sorgerechtsbescheinigung, Sorgerecht, elterliche Sorge, Nicht miteinander verheiratet, Nichteheliches Kind, Urkunde