Förderung der Regionalentwicklung und der Gestaltung der Folgen des demografischen Wandels
Die Richtlinie Regionalentwicklung und demografischer Wandel verfolgt den bottom-up Ansatz in der Förderung. Kommunen, Landkreise und Vereine entwickeln Ideen direkt aus der Region heraus und setzen diese um.
Beschreibung
In Thüringen setzt die Förderrichtlinie des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft zu Projekten und Maßnahmen der Regionalentwicklung und zur Gestaltung der Folgen des demografischen Wandels (Richtlinie Regionalentwicklung und demografischer Wandel) inhaltlich die Erfordernisse der Raumordnung sowie der Leitvorstellungen des Thüringer Landesentwicklungsprogramms und der Regionalpläne um. Dies geschieht durch die Förderung von Projekten in allen Regionen Thüringens, die der Stärkung strukturschwacher Räume wie der Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse sowie der Sicherung der Daseinsvorsorge in allen Landesteilen dienen. Darüber hinaus müssen bei der Antragstellung in den Förderbereichen A und B noch die beiden weiteren Punkte erfüllt sein:
- Stärkung der Zusammenarbeit lokaler und regionaler Akteure,
- Stabilisierung, Verbesserung und Ausweitung der interkommunalen Kooperationen.
Im Teil C steht hingegen die Sicherung einer sozial gerechten Teilhabe vom demografischen Wandel betroffener Regionen im Vordergrund. Gefördert werden deshalb vor allem Projekte, Maßnahmen und Vorhaben, die dazu beitragen, die Folgen des demografischen Wandels aktiv und proaktiv auf dem Gebiet des Freistaats Thüringen zu gestalten. Dabei steht der Austausch der Generationen und die Stärkung des Wir-Gefühls vor Ort im besonderen Fokus der Förderung.
Die Förderung kann in allen Regionen Thüringens für Projekte bewilligt werden.
Antragsteller sind in der Regel Landkreise, Kommunen oder lokale Vereine.
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Zuständigkeit
Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Werner-Seelenbinde-Straße 8
99096 Erfurt
Telefon +49 (0)361 57 4191 500
Referat 52 Projekte und Förderung der Regionalentwicklung
für die Antragstellung Förderbereiche A und B
Referat 53 Demografiepolitik und Serviceagentur Demografischer Wandel
für die Antragstellung Förderbereich C
Ansprechpartner
Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft - Referat 52 (zuständig für Projekte und Förderung der Regionalentwicklung) sowie Referat 53 (zuständig für Demografiepolitik und Serviceagentur Demografischer Wandel)
Adresse
Hausanschrift
Öffnungszeiten
* Eine telefonische Besprechung oder der Kontakt per E-Mail wird empfohlen. * In der Regelarbeitszeit ist der Kontakt möglich von 9.00 Uhr bis 15.30 Uhr. * Bitte vereinbaren Sie vorher einen Termin.
Kontakt
Telefon Festnetz: 0361 574191-500
Telefon Festnetz: 0361 574191-500
E-Mail: poststelle@tmil.thueringen.de
Stichwörter
Förderung, TMIL
erforderliche Unterlagen
- Antrag auf Förderung von Projekten und Maßnahmen der Regionalentwicklung und zur Gestaltung der Folgen des demografischen Wandels
- Anlagen zum Antrag
Formulare
Voraussetzungen
Die Voraussetzungen sind enthalten in der Förderrichtlinie des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft zu Projekten und Maßnahmen der Regionalentwicklung und zur Gestaltung der Folgen des demografischen Wandels (Richtlinie Regionalentwicklung und demografischer Wandel) in der Fassung vom 10. Juni 2024.
Rechtsgrundlage(n)
Förderrichtlinie des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft zu Projekten und Maßnahmen der Regionalentwicklung und zur Gestaltung der Folgen des demografischen Wandels (Richtlinie Regionalentwicklung und demografischer Wandel) in der Fassung vom 10. Juni 2024 ist Grundlage für die Umsetzung der genannten Ziele in Thüringen und damit Basis für alle Förderentscheidungen der Regionalentwicklung.
Rechtsgrundlagen für die Richtlinie Regionalentwicklung und demografischer Wandel in der Fassung vom 10. Juni 2024 sind:
- allgemeine haushaltsrechtliche Bestimmungen, insbesondere die §§ 23 und 44 der Thüringer Landeshaushaltsordnung (ThürLHO) mit den dazugehörigen Verwaltungsvorschriften (VV)
- Thüringer Haushaltsgesetz
- Verordnung (EU) 2023/2831 der Kommission vom 13. Dezember 2023 über die Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union auf De-minimis-Beihilfen (ABl. L vom 15.12.2023)
Rechtsbehelf
Alle Bescheide werden mit einem Rechtsbehelf versehen.
Verfahrensablauf
Die Richtlinie Regionalentwicklung und demografischer Wandel in der Fassung vom 10. Juni 2024 ist Grundlage für die Umsetzung der genannten Ziele in Thüringen und damit Basis für alle Förderentscheidungen der Regionalentwicklung.
- Teil A Förderung der klassischen Regionalentwicklung
Mit der Richtlinie Regionalentwicklung und demografischer Wandel werden insbesondere Regionale Entwicklungskonzepte, Machbarkeitsstudien, Umsetzungsmanagements sowie die Umsetzung von Schlüsselprojekte aus zuvor erstellten Konzepten aktiv gefördert. Eine Förderung erfolgt nur, wenn die zuvor genannten drei Förderziele eingehalten werden.
- Teil B Förderung von Modellprojekten
Als Modellprojekte gelten Projekte und Maßnahmen, die einen neuartigen Beitrag zur Zukunftsfestigkeit der Daseinsvorsorge unter den Bedingungen des demografischen Wandels in Thüringen leisten und den Erfordernissen der Raumordnung entsprechen. Projekte und Maßnahmen mit modellhaften, regional angelegten Kooperationen, mit innovativen Herangehensweisen an interkommunale Herausforderungen, sowie zur Etablierung von unerprobten Projektträgerschaften oder zur Weiterentwicklung bestehender Daseinsvorsorgestrukturen sind damit im Detail zu verstehen. Die Einbeziehung von bürgerschaftlichem Engagement sowie die Verknüpfung mehrerer Handlungsfelder sind hierbei wünschenswert.
- Teil C Förderung Projekten und Maßnahmen zur Gestaltung der Folgen des demografischen Wandels
Zur Gestaltung der Folgen des demografischen Wandels umfasst die Förderung u. a. die Implementierung von Nutzungskonzepten für multifunktionale oder generationenübergreifende Infrastruktureinrichtungen; Maßnahmen zur verstärkten Aktivierung und Weiterentwicklung gemeindespezifischer Ressourcen; Maßnahmen, die dem Erhalt, der Aktivierung und Stärkung von Strukturen bürgerschaftlichen Engagements oder zur Bereitstellung von Angeboten an einem Standort bei gleichzeitiger Nutzung durch unterschiedliche Zielgruppen dienen. Förderfähig ist auch die Erarbeitung von Konzeptionen und Analysen im Zuge der Vorbereitung oder Evaluation eines Vorhabens. Zuwendungsfähig sind Sach- und Personalausgaben oder Ausgaben für Bau-, Liefer- und Dienstleistungen, die aus Vorhaben nach Teil B hervorgehen. Ausgenommen hiervon sind Personalausgaben der öffentlichen Verwaltung.
Antragsverfahren:
Der Antrag ist beim zuständigen Ministerium in einfacher Ausfertigung als Papierexemplar oder als Online-Antrag einzureichen (Ihr Anliegen direkt online starten).
https://thavelp.thueringen.de/thavelp/go/a/4800?c=bc .
Bei der Zusendung eines Papierexemplars ist dem zuständigen Ministerium zusätzlich ein digitales Antragsexemplar zuzusenden.
Die digitalen Antragsunterlagen sind mit dem Betreff "Antrag Förderung Regionalentwicklung/Demografie" an folgende E-Mail Adresse zu senden:
poststelle@tmil.thueringen.de
Die Einreichung weiterer Unterlagen als Anlagen ist zulässig und erwünscht (zum Beispiel Konzepte, Pläne, Beschlüsse, Fotodokumentationen).
Soweit es für die Bewertung des Antrags erforderlich ist, kann eine Nachforderung weiterer Unterlagen durch die Bewilligungsbehörde oder das zuständige Ministerium erfolgen.
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Fristen
Das Ende der Antragsfrist für Bewilligungen in den Folgejahren ist stets der 30. September des aktuellen Jahres.
Bearbeitungsdauer
Ca. sechs Monate
Kosten
Es fallen keine Gebühren an.
Hinweise (Besonderheiten)
Es besteht kein Rechtsanspruch auf Gewährung der Zuwendung.
Eine Entscheidung über die vorliegenden Anträge trifft das für Regionalentwicklung und Demografiepolitik zuständige Ministerium grundsätzlich nach Ablauf des jeweiligen Stichtags im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel.
Gültigkeitsgebiet
Thüringen
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft am 31.07.2024
Stichwörter
Regionale Entwicklungskonzepte, ländlicher Raum, Miteinander der Generationen, Gestaltung demografischer Wandel, interkommunale Kooperation, Regionalentwicklung, Zentrale Orte, Regionalplanung, gleichwertige Lebensverhältnisse, Landesplanung, Raumordnung, sozial gerechte Teilhabe, Regionalmanagement