Sondernutzung von Straßen Zustimmung

    Zufahrt zu einer Bundesstraße als Sondernutzung beantragen

    Wenn Sie ein Grundstück von einer Bundesstraße aus erreichen wollen, benötigen Sie eine Zufahrt. Hierfür bedarf es einer gesonderten Genehmigung, um den fließenden Verkehr so wenig wie möglich zu beeinflussen.

    Beschreibung

    Wenn Sie eine Zufahrt anlegen oder ändern wollen, überprüft die zuständige Behörde:

    1. ob Sie dies überhaupt dürfen und (wenn ja)
    2. wie Sie die Zufahrt gestalten müssen.

    Bundesstraßen (wie z.B. B 105, B 96) dienen die dem weiträumigen Verkehr. Dieser soll möglichst störungsfrei ablaufen. Das Abbiegen von einer Straße in eine Zufahrt stört den fließenden Verkehr. Für eine Zufahrt zu einer Bundesstraße müssen Sie deshalb bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Wie streng diese sind, richtet sich insbesondere nach der konkreten Lage der Zufahrt.

    Dort wo bereits Zufahrten und Bebauungen an der Bundesstraße vorhanden sind, sind weitere Zufahrten regelmäßig zulässig ("Gemeingebrauch"). Für die Arbeiten an der Straße bauchen Sie aber auch dort eine Zustimmung. Hierin wird festgelegt, wie Sie die Zufahrt gestalten müssen.

    In allen anderen Fällen muss genau geprüft werden, ob Sie die Zufahrt überhaupt anlegen oder ändern dürfen ("Sondernutzung"). Auch die Änderung des auf der Zufahrt stattfindenden Verkehrs bedarf einer gesonderten Genehmigung.

    Wenn Sie über die Zufahrt eine bauliche Anlage errichten oder ändern wollen, wird die bauliche Anlage im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für die Zufahrt berücksichtigt. In diesem Fall ist es möglich, dass Sie zwei Genehmigungen benötigen - eine für die bauzeitliche Errichtung (Baustelle) und eine für die dauerhafte Erschließung.

    Wenn feststeht, dass Sie Ihre Zufahrt überhaupt anlegen (oder ändern) dürfen, wird Ihnen mitgeteilt, wie Sie Ihre Zufahrt gestalten müssen.

    Ihre Zufahrt darf die Funktion der Straße nicht beeinträchtigen. Sie muss deshalb besondere technische Anforderungen (z.B. Befestigung, Verstärkung vorhandener Anlagen, konkrete Lage, Durchlass) erfüllen. Nur so können Sie sicher sein, dass alle Bestandteile der Straße (wie Straßenkante, Entwässerungsanlagen, Bäume, Geh- und Radwege usw.) funktionstüchtig bleiben.

    Online-Dienst

    Zufahrt zu einer Bundesstraße als Sondernutzung online beantragen

    ID: L100027_114255345

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    Sprache

    Deutsch

    Sprache: de

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    zuständige Stelle

    Die straßenrechtlichen Gesichtspunkte werden durch das örtlich zuständige Straßenbauamt geprüft:

    Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim sowie Landeshauptstadt Schwerin:

    Straßenbauamt Schwerin
    Pampower Straße 68
    19061 Schwerin

    Telefon: 0385 588-81010
    E-Mail: sba-sn@sbv.mv-regierung.de

    Landkreise Vorpommern-Rügen und Rostock sowie Hansestadt Rostock:

    Straßenbauamt Stralsund
    Greifswalder Chaussee 63 b
    18439 Stralsund

    Telefon: 03831 274-0
    E-Mail: sba-hst@sbv.mv-regierung.de

    Landkreise Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte:

    Straßenbauamt Neustrelitz
    Hertelstraße 8
    17235 Neustrelitz

    Telefon: 03981 460-0
    E-Mail: sba-nz@sbv.mv-regierung.de

    Ansprechpartner

    Untere Landesbehörde SBA HST

    Adresse

    Hausanschrift

    Greifswalder Chaussee 63b

    18439 Stralsund

    Kontakt

    Telefon Festnetz: +49 385 588-82104

    Version

    Technisch geändert am 25.04.2024

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    erforderliche Unterlagen

    Welche Unterlagen in Ihrem Fall erforderlich sind, können Sie dem Antragsformular entnehmen. Zum Nachweis der Angaben im Antrag oder für detaillierte Angaben können Sie z.B. folgende Unterlagen einreichen: Lageplan, Detailplan, Katasterauszug, Unterlagen zur baulichen Anlage (Übersichtslageplan, Baugenehmigung, Freistellung oder Deckblatt der Baugenehmigung).

    Formulare

    Formulare: Nein

    Online-Dienst vorhanden:  Ja

    Schriftform erforderlich: Ja

    Persönliches Erscheinen nötig: Nein

    Voraussetzungen

    Wenn genau geprüft werden muss, ob Sie die Zufahrt überhaupt anlegen oder ändern dürfen ("Sondernutzung"), kann die Zufahrt regelmäßig nur unter folgenden Voraussetzungen genehmigt werden:

    • Es besteht keine andere ausreichende Möglichkeit, das Grundstück zu erreichen.
    • Eine Ablehnung träfe den Antragsteller unzumutbar hart.
    • Die Zufahrt ist mit öffentlichen Belangen vereinbar (z.B. Sicherheit oder Leichtigkeit des Verkehrs, Ausbauabsichten, Straßenbaugestaltung).

    Rechtsgrundlage(n)

    Rechtsbehelf

    Widerspruch

    Detaillierte Informationen können Sie dem Bescheid entnehmen.

    Verfahrensablauf

    Eine Zufahrt zur Bundesstraße kann Gegenstand unterschiedlichster Verfahren sein. In Abhängigkeit des jeweiligen Verfahrens und der damit verbundenen Zuständigkeit erhalten Sie entweder einen Bescheid vom zuständigen Straßenbauamt oder das Straßenbauamt nimmt gegenüber einer anderen zuständigen Behörde zum Vorhaben Stellung. In jedem Fall jedoch erfolgt im Straßenbauamt die Prüfung, ob und ggf. unter welchen Bedingungen die Zufahrt und ggf. die über die Zufahrt erschlossene Anlage aus straßenrechtlichen Gesichtspunkten zulässig sind. Sollten sich hierbei weitere Fragen ergeben, wendet sich das zuständige Straßenbauamt direkt an Sie.

    Fristen

    keine

    Kosten

    keine

    Weitere Informationen

    Gültigkeitsgebiet

    Mecklenburg-Vorpommern

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern am 21.01.2021

    Version

    Technisch geändert am 24.10.2023

    Stichwörter

    Straßenverkehrsrechtliche Sondernutzung

    Sprachversion

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    Deutsch

    Sprache: de