Befreiung vom Leinen- und/oder Maulkorbzwang für gefährliche Hunde und Hunde bestimmter Rassen
Beschreibung
Hinweise für Kleve
Wann und wo muss ein erlaubnispflichtiger (gefährlicher Hund gem. § 3 oder ein Hund bestimmter Rassen gem. § 10 LHundG NRW) Hund mit einem Maulkorb gesichert und an einer Leine geführt werden?
- Außerhalb befriedeten Besitztums, in Fluren, Aufzügen, Treppenhäusern und auf Zuwegen von Mehrfamilienhäusern müssen erlaubnispflichtige Hunde an einer reißfesten Leine, welche nicht länger als 1,5 Meter sein sollte, geführt werden und einen das Beißen verhindernden Maulkorb (Gittermaulkorb) tragen.
- In ausgewiesenen Hundeauslaufflächen dürfen erlaubnispflichtige Hunde unangeleint geführt werden, müssen jedoch mit Maulkorb gesichert sein.
- erlaubnispflichtige Hunde dürfen bis zur Vollendung des sechsten Lebensmonats ohne Maulkorb geführt werden.
Unter welchen Voraussetzungen kann ein erlaubnispflichtiger Hund von der Maulkorb- und/oder Leinepflicht befreit werden?
- die Maulkorb- und/oder Leinenbefreiung muss schriftlich bei der örtlichen Ordnungsbehörde beantragt werden, wo der Hund gehalten wird.
Voraussetzung hier ist, dass die Halterin oder Halter nachweist, dass eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit nicht zu befürchten ist. Der Nachweis ist durch eine Verhaltensprüfung bei der Veterinärbehörde, im Falle von Hunde bestimmter Rassen auch bei einem Hundesachverständigen, zu erbringen.
Für die Maulkorbbefreiung:
- stabile Hund-Halter-Beziehung
- antrainierter Grundgehorsam der teilnehmenden Hunde
- sichere Leinenführung
- Kontrollierbarkeit der Hunde
- kein übersteigertes Aggressionsverhalten der Hunde
Für Leinenbefreiung (zusätzlich):
- leinenfreies Ablegen des Hundes
- Abrufen aus jeder Situation
- gute Verträglichkeit mit anderen Hunden
Im Einzelfall können erlaubnispflichtige Hunde keine Maulkorb- und Leinenbefreiung erhalten.
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Ansprechpartner
erforderliche Unterlagen
Hinweise für Kleve
Voraussetzungen
- Erfolgreich absolvierte Verhaltensprüfung
- Erhalt einer amtlichen Befreiung
Rechtsgrundlage(n)
§ 5 III Landeshundegesetz (LHundG NRW)
Verfahrensablauf
- Formular ausfüllen
- Entsprechende Nachweise hochladen
- Prüfung des Antrages
- Versand/Hochladen der Ausnahmegenehmigung
- Erstellung des Gebührenbescheides
Bearbeitungsdauer
Kosten
Hinweise für Kleve
Gültigkeitsgebiet
Nordrhein-Westfalen
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen am 22.02.2022
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