Wohngeld Zahlung
Beschreibung
Hinweise für Alfter
Aufgrund der stetig steigenden Preise für Wohnraum fällt es vielen Haushalten schwer, die Kosten bei niedrigem und mittleren Einkommen zu tragen. Für diese Personen kann es einen staatlichen Zuschuss zu den Mietkosten geben.
Unter Wohngeld versteht man:
- einen Mietzuschuss für Mieterinnen oder Mieter einer Wohnung oder Untermieterinnen und Untermieter von Wohnraum oder für Bewohnerinnen oder Bewohner eines Heimes oder
- einen Lastenzuschuss für Eigentümerinnen oder Eigentümer eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung.
Ob und in welcher Höhe Ihnen Wohngeld zusteht, hängt unter anderem ab von:
- der Anzahl der Haushaltsmitglieder,
- der Höhe des Gesamtjahresbruttoeinkommens,
- der Höhe der Miete oder Belastung (diese sind immer nur bis zu einer bestimmten Höhe zuschussfähig).
Um zu berechnen, wie hoch Ihr Wohngeld-Anspruch ausfallen könnte, nutzen Sie bitte die unverbindliche und anonymisierte Berechnung des Wohngeldrechners NRW oder des Wohngeldrechners des Bundes (siehe bei "Weitere Informationen").
Keinen Anspruch auf Wohngeld haben Bürger, die
- Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld erhalten.
- Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung erhalten.
- Hilfe zum Lebensunterhalt oder eine andere Transferleistung erhalten, bei deren Berechnung Kosten der Unterkunft berücksichtigt worden sind.
- Alleinstehende Studenten sind, die dem Grunde nach einen BAföG-Anspruch haben. Dies gilt auch, wenn der BAföG-Antrag allein aufgrund des Einkommens der Eltern oder des eigenen Einkommens abgelehnt wurde.
- Alleinstehende Auszubildende mit einem Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) sind.
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erforderliche Unterlagen
Hinweise für Alfter
Grundsätzlich müssen Sie folgende Nachweise der Wohnkosten oder der Belastung vorlegen:
- über Transferleistungen (zum Beispiel Hilfe zum Lebensunterhalt, Sozialgeld, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz);
- Verdienstbescheinigung zum Antrag auf Wohngeld;
- erhöhte Werbungskosten sind laut Steuerbescheid nachzuweisen;
- aktuelle Bescheide über Rentenbezüge jeglicher Art;
- über Leistungen nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch - Arbeitsförderung (z. B. Arbeitslosengeld I, Kurzarbeitergeld, Übergangsgeld);
- Nachweis über Krankengeld sowie sonstige Lohnersatzleistungen;
- letzter Steuerbescheid (für Selbstständige/ Gewerbetreibende).
Bitte geben Sie zur Sicherheit alle Einkünfte aller Haushaltsmitglieder in Geld oder Geldeswert an, ohne Rücksicht auf ihre Quelle und ohne Rücksicht darauf, ob die Einkünfte steuerpflichtig sind oder nicht. Sie vermeiden damit unnötige Rückfragen.
Formulare
Das Antragsformular mit Anlage erhalten Sie bei der zuständigen Wohngeldbehörde oder zum Download auf der Website des Ministeriums der Finanzen.
Vordrucke beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung
Voraussetzungen
Sie sind verpflichtet ein Konto bei einem Geldinstitut der europäischen Union anzugeben, auf das das Wohngeld überwiesen werden kann. Möchten Sie, dass zukünftig das Wohngeld an den Vermieter oder ein anderes Haushaltsmitglied gezahlt wird, so teilen Sie dies bitte Ihrer Wohngeldstelle mit.
Die Wohngeldbehörde entscheidet, ob es im Einzelfall geboten ist, dass das Wohngeld an ein anderes Haushaltsmitglied, an den Empfänger oder die Empfängerin der Miete oder an den Leistungsträger im Sinne des § 12 des Ersten Buches Sozialgesetzbuch gezahlt wird.
Dies kann entweder mit Ihrer schriftlichen Einwilligung oder wenn dies im Einzelfall geboten ist, auch ohne Ihre Einwilligung erfolgen.
Rechtsgrundlage(n)
Verfahrensablauf
Das Ihnen bewilligte Wohngeld wird Ihnen monatlich im Voraus gezahlt.
Fristen
Kosten
Hinweise für Alfter
Die Beantragung von Wohngeld ist gebührenfrei.
Hinweise (Besonderheiten)
Haben sich Ihre finanzielle Situation oder Ihre Lebensumstände verbessert bzw. verändert, kann es auch zu einer Verringerung des Wohngeldes kommen. Sie sind verpflichtet, alle Änderungen, die zu einer Verringerung des Wohngeldes führen können, der Wohngeldbehörde unverzüglich mitzuteilen.
Um die rechtswidrige Inanspruchnahme von Wohngeld zu vermeiden oder aufzudecken, darf die Wohngeldbehörde die Haushaltsmitglieder regelmäßig durch einen sog. Datenabgleich überprüfen.
Weitere Informationen
Gültigkeitsgebiet
Nordrhein-Westfalen
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen am 28.10.2021
Stichwörter
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