Auskunfts- und Übermittlungssperren im Melderegister Eintragung AuskunftssperreOnline erledigen

    Auskunfts- und Übermittlungssperren im Melderegister Eintragung Auskunftssperre

    Hinweise für Moers

    Beschreibung

    Hinweise für Moers

    Die Meldebehörde darf nach dem Bundesmeldegesetz (BMG) unter bestimmten Voraussetzungen Auskunft über bestimmte Daten einer Person aus dem Melderegister erteilen.

    Wenn aber durch Bekanntgabe der Anschrift eine Gefährdung durch Dritte droht, kann eine Auskunftssperre der Daten im Melderegister beantragt werden.

    Die Auskunftssperre sorgt dafür, dass eine Auskunft der Daten nur erteilt wird, wenn nach Prüfung durch die Meldebehörde eine Gefahr für

    • Leben,
    • Gesundheit,
    • persönliche Freiheit oder
    • ähnliche schutzwürdige Interessen (Schutz vor Bedrohungen, Beleidigung sowie unbefugten Nachstellungen)

    ausgeschlossen werden kann.

    Aus diesem Grund wird man bei jeder privaten Anfrage vor Erteilung einer Auskunft grundsätzlich durch die Meldebehörde angehört.

    Antragsverfahren

    Die Auskunftssperre kann schriftlich beantragt werden. Die Gründe hierfür sind dabei glaubhaft zu machen. Der Antrag muss ausführlich und nachvollziehbar begründet sein.

    Beweismittel in Kopie sind dem Antrag beizufügen. Das können z. B. Zeugenaussagen, polizeiliche Bestätigungen, behördliche oder ärztliche Bescheinigungen sein. Die Meldebehörde kann von im Einzelfall die Vorlage weiterer Nachweise fordern.
     

    Für wen gilt die Auskunftssperre?

    Die Auskunftssperre schützt im Melderegister die persönliche Daten und auch die Daten von möglichen Ehepartnern und Ehepartnerinnen oder minderjährigen Kindern, die unter der gleichen Anschrift gemeldet sind.

    Bei Lebensgemeinschaften, bei denen Personen zusammenwohnen, ohne miteinander verheiratet zu sein, kann eine Eintragung erfolgen, wenn es ausdrücklich beantragt wird.

    Frist

    Die Auskunftssperre wird auf 2 Jahre befristet und kann auf Antrag verlängert werden. 

    Eine Aufhebung der Auskunftssperre ist jederzeit schriftlich durch eine Antragstellung möglich.

    Rechtliche Grundlage

    § 51 Bundesmeldegesetz 

    Hinweise auf weitere Möglichkeiten der Sperrung von Daten

    Anlässlich der Eintragung einer Auskunftssperre weisen wir Sie darauf hin, dass Ausforschungsmöglichkeiten Dritter weiterhin bestehen und Sie weitere eigene Schutzmaßnahmen ergreifen können!

    Ihre persönlichen Daten sind nicht nur bei Ihrer zuständigen Meldebehörde hinterlegt, sondern auch bei anderen öffentlichen Stellen gespeichert.

    Diese könnten zum Beispiel das Finanzamt, das Jugendamt oder das Gericht sein. Erkundigen Sie sich auch dort, ob gegebenenfalls weitere Möglichkeiten zur Sperrung von Daten bestehen. Die Möglichkeit der Sperrung von Daten in anderen Registern, wie dem Ausländerzentralregister, dem zentralem Fahrzeugregister, bei Versicherungen oder Telefonanbietern gehören ebenso dazu.

    Besteht bei Ihnen eine Gefährdung beispielsweise durch häusliche Gewalt, Zwangsprostitution oder "Gewalt im Namen der Ehre" weisen wir ausdrücklich auf das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen, Telefon: 0800 / 0 11 60 16" des Bundeamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben und die entsprechende Internetadresse Hilfetelefon hin.
     

    Online-Dienst

    URL Online-Dienst

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    Vertrauensniveau

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    Version

    Technisch geändert am 23.05.2024

    Sprache

    Deutsch

    Sprache: de

    Ansprechpartner

    04.2 Fachdienst - Bürgerservice und Wahlen

    Adresse

    Hausanschrift

    Rathausplatz 1

    47441 Moers

    Kontakt

    Telefon Festnetz: 0 28 41 / 201-648 und 201-653

    Fax: 0 28 41 / 201-1 61 02

    E-Mail: Buergerservice@Moers.de

    Version

    Technisch geändert am 04.12.2023

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Auskunftssperren / Allgem. Wahlangelegenheiten

    Version

    Technisch geändert am 25.10.2023

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    erforderliche Unterlagen

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    Formulare

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    Voraussetzungen

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    Schriftlicher Antrag und Beweismittel

    Rechtsgrundlage(n)

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    Verfahrensablauf

    Es empfiehlt sich, dass Sie vor der Beantragung mit der zuständigen Stelle Kontakt aufnehmen und sich informieren, ob eine Sperre in Ihrem Fall in Betracht kommt.

    Die Auskunftssperre wird auf Antrag eingetragen. Mit der Antragsabgabe müssen Sie Tatsachen darlegen und glaubhaft machen, weshalb Ihnen durch eine Auskunftserteilung eine Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnliche schutzwürdige Belange entstehen kann. Der Antrag kann schriftlich oder persönlich durch Vorsprache in der Behörde gestellt werden.

    Anschließend werden Ihre Angaben durch die zuständige Stelle überprüft. Ergibt sich aus dieser Überprüfung, dass die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen, so wird im Melderegister eine Auskunftssperre für 2 Jahre vermerkt, die sich auf alle Arten der Melderegisterauskunft an Privatpersonen und nicht öffentliche Stellen bezieht.

    Die Sperre gilt nur für die Wohnung, für die sie beantragt wurde.

    Sie können die Auskunftssperre nach Ablauf der Zeit verlängern lassen.

    Fristen

    Die Auskunftssperre endet nach 2 Jahren und kann auf Antrag verlängert werden.

    Bearbeitungsdauer

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    Kosten

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    Hinweise (Besonderheiten)

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    Weitere Informationen

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    Gültigkeitsgebiet

    Nordrhein-Westfalen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Bundesministerium des Innern (BMI) am 03.11.2015

    Version

    Technisch geändert am 28.02.2024

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de