Hundehaltung Meldung

    Meldepflicht für Hunde

    Halten Sie einen großen Hund, einen Hund einer bestimmten Rasse oder einen Hund, der als gefährlich eingestuft ist, so sind Sie verpflichtet, diesen bei der zuständigen örtlichen Ordnungsbehörde (Ordnungsamt) zu melden. Näheres erfahren Sie hier.

    Beschreibung

    Hinweise für Herzogenrath

    Am 1. Januar 2003 ist das "Hundegesetz für das Land Nordrhein-Westfalen über das Halten, die Zucht, die Ausbildung und das Abrichten bestimmter Hunde - Landeshundegesetz - LHundG NRW" in Kraft getreten, das den Besitzern bestimmter Hunde Handlungs- und Verhaltenspflichten auferlegt. Hier erhalten Sie Informationen über den Inhalt des Gesetzes und Hilfestellung dazu, wie Sie den Ihnen obliegenden Pflichten nachkommen können. Bitte Nutzen Sie zur An,- Um- und Abmeldung vorzugsweise die Onlinedienstleistung.

     

    I. "Große Hunde", deren Haltung anzuzeigen ist

    Das Halten großer Hunde ist dem Ordnungsamt anzuzeigen. Große Hunde sind Hunde, die im ausgewachsenen Zustand eine Schulterhöhe von 40 cm erreichen oder schwerer als 20 kg sind. Der Hundehalter hat gegenüber der Ordnungsbehörde unaufgefordert

    • seine Sachkunde und
    • seine Zuverlässigkeit nachzuweisen,
    • das Bestehen einer Hundehalterhaftpflichtversicherung darzulegen,
    • die Nummer des Identifikationschips mitzuteilen, mit dem der Hund bis dahin versehen sein muss,
    • ein Foto zur phänotypischen Rassenbestimmung vorzulegen.

    Bei dem Mikrochip handelt es sich um eine kleine Kapsel, die der Tierarzt mit einer ganz normalen Spritze schmerzlos und ohne Narkose an der linken Halsseite unter die Haut des Tieres schiebt. Die Kosten für diesen Eingriff erfahren Sie bei Ihrem Tierarzt.

     

    II. Hunde, die nur mit einer Genehmigung der örtlichen Ordnungsbehörde gehalten werden dürfen: "Gefährliche Hunde"

    Zu den "gefährlichen Hunden" zählen Hunde der Rassen Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Bullterrier sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Rassen. Diese Hunde dürfen nur mit Genehmigung der örtlichen Ordnungsbehörde gehalten werden:


    Im Einzelfall gefährliche Hunde sind

    • Hunde, die auf Angriffslust oder Kampfbereitschaft oder Schärfe oder in andere in der Wirkung gleichstehende Zuchtmerkmale gezüchtet werden oder die eine Ausbildung zum Nachteil des Menschen, zum Schutzhund oder eine Abrichtung auf Zivilschärfe begonnen oder abgeschlossen haben,
    • Hunde, die sich nach dem Gutachten des beamteten Tierarztes als bissig erwiesen haben,
    • Hunde, die in gefahrdrohender Weise einen Menschen angesprungen haben,
    • Hunde, die bewiesen haben, dass sie unkontrolliert Wild, Vieh, Katzen oder Hunde hetzen oder reißen.

    Hierzu hat der Hundehalter gegenüber der zuständigen Behörde nachzuweisen:

    • seine Sachkunde und
    • seine Zuverlässigkeit nachzuweisen,
    • das Bestehen einer Hundehalterhaftpflichtversicherung darzulegen) und
    • die Nummer des Identifikationschips mitzuteilen, mit dem der Hund bis dahin versehen sein muss.

    Zum Nachweis der Zuverlässigkeit hat der Halter beim Meldeamt ein Führungszeugnis zu beantragen. Das Führungszeugnis wird vom Bundeszentralregister ausgestellt und unmittelbar dem Ordnungsamt zugesandt. Bei seiner Beantragung ist eine Gebühr i. H. v. 13 Euro zu entrichten.

    Für "gefährliche Hunde" und Hunde nach § 3 LHundG NRW sowie deren Kreuzungen gilt zusätzlich:

    • Die Zucht mit ihnen ist verboten!
    • Wenn sie nach dem 01.01.2003 angeschafft wurden, darf die Erlaubnis zu ihrer Haltung nur erteilt werden, wenn der Halter ein überwiegendes Interesse für ihre Haltung, Ausbildung oder ihr Abrichten nachweist, wie z.B. Bewachung eines gefährdeten Besitztums.

     

    III. "Hunde bestimmter Rassen", die nur mit Genehmigung der örtlichen Ordnungsbehörde gehalten werden dürfen

    Zu den "Hunden bestimmter Rassen" gehören Alano, American Bulldog, Bullmastiff, Mastiff, Mastino Espaniol, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro, Dogo Agentino, Rottweiler und Tosa Inu sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Rassen.


    Diese Hunde dürfen nur mit Genehmigung der örtlichen Ordnungsbehörde gehalten werden:


    Eine Erlaubnis zum Halten dieser Hunde darf nur erteilt werden, wenn

    • der Halter mindestens 18 Jahre ist,
    • er seine Sachkunde durch eine Bescheinigung nachgewiesen hat,
    • er die erforderliche Zuverlässigkeit durch Vorlage eines Führungszeugnisses nachgewiesen hat, 
    • der Halter in der Lage ist, den Hund sicher an der Leine zu führen und zu halten
    • er das Bestehen einer Hundehalterhaftpflichtversicherung nachweist,
    • die Räumlichkeiten, Einrichtungen und Freianlagen, die der Ausbildung, dem Abrichten oder dem Halten des Tieres dienen, eine verhaltensgerechte und ausbruchsichere Unterbringung ermöglichen, so dass die körperliche Unversehrtheit von Mensch und Tier nicht gefährdet wird,
    • die Nummer des Identifikationschips mitgeteilt wurde, mit dem der Hund bis dahin versehen sein muss.

    Die Verhaltensprüfung kann abweichend von § 5 Abs. 3 Satz 3 Landeshundegesetz NRW auch von einem anerkannten Sachverständigen oder einer anerkannten sachverständigen Stelle im Sinne des § 10 Abs. 2 Landeshundegesetz NRW durchgeführt werden.

    Ebenfalls kann für "Hunde bestimmter Rassen" die Sachkundebescheinigung, abweichend von § 6 Abs. 2 Landeshundegesetz NRW, von einem anerkannten Sachverständigen oder einer anerkannten sachverständigen Stelle erteilt werden.

    Für alle vorgenannten Hunde gilt:
    Sie sind so zu halten, dass Menschen, Tiere oder Sachen nicht gefährdet werden!

    Dazu gehört insbesondere:

    • Innerhalb befriedeten Besitztums sind sie so zu halten, dass sie gegen den Willen des Halters dieses nicht verlassen können.
    • Außerhalb befriedeten Besitztums und bei Mehrfamilienhäusern auch auf Zuwegungen und in deren Treppenhäusern sind sie an der Leine zu führen.
    • Hunde des § 3 und § 10 LHundG NRW müssen einen Maulkorb oder eine vergleichbare Vorrichtung zur Verhinderung des Beißens angelegt werden. Hier muss der Halter oder die Aufsichtsperson, die mindestens 18 Jahre sein muss, von der körperlichen Konstitution her in der Lage sein, den Hund sicher an der Leine zu halten. Aufsichtspersonen über Hunde der § 3 und § 10 LHundG NRW müssen einen Sachkundenachweis und den Nachweis der Zuverlässigkeit erbracht haben.

     

    Sie müssen auf Kosten des Halters mit einem Microchip gekennzeichnet sein.

    Bei Fragen stehen Ihnen das Team des Ordnungsamtes gerne zur Verfügung!

    Bitte beachten Sie auch die Informationen zur Hundesteuerpflicht.

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    Version

    Technisch geändert am 05.12.2023

    Sprache

    Deutsch

    Sprache: de

    Ansprechpartner

    Ordnungsamt - A 32

    Adresse

    Hausanschrift

    Rathausplatz 1

    52134 Herzogenrath

    Version

    Technisch geändert am 16.02.2022

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Ordnungsamt - A 32

    Adresse

    Hausanschrift

    Rathausplatz 1

    52134 Herzogenrath

    Version

    Technisch geändert am 16.02.2022

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Ordnung und Bevölkerungsschutz - A 32

    Adresse

    Hausanschrift

    Rathausplatz 1

    52134 Herzogenrath

    Version

    Technisch geändert am 23.01.2024

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Ordnungswesen und Bürgerdienste Abt. 32.1 - A 32 Amt für Ordnung und Bevölkerungsschutz

    Adresse

    Hausanschrift

    Rathausplatz 1

    52134 Herzogenrath

    Version

    Technisch geändert am 05.12.2023

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    erforderliche Unterlagen

    Erlaubnisantrag (für gefährliche Hunde und Hunde bestimmter Rassen), Sachkundenachweis, Versicherungsnachweis, Führungszeugnis

    Formulare

    Viele örtliche Ordnungsbehörden halten schriftlich oder elektronisch ausfüllbare Formulare bereit.

    Voraussetzungen

    • Für die Haltung eines großen Hundes müssen Sie mit der Meldung Ihre Sachkunde nachweisen sowie eine Haftpflichtversicherung und eine Kennzeichnung des Hundes mit Mikrochip (Mikrochip-Nr. angeben).
    • Zur Haltung eines Hundes einer bestimmten Rasse müssen Sie darüber hinaus ein Führungszeugnis der Belegart OE oder OB (§ 30 Abs. 5 Bundezentralregistergesetz) vorlegen sowie der Nachweis der ausbruchsicheren Unterbringung des Hundes.
    • Zur Haltung eines gefährlichen Hundes ist darüber hinaus ein besonderes privates oder öffentliches Interesse nachzuweisen. Letzteres ist in der Regel bei Übernahme des Hundes aus dem Tierheim gegeben.

    Rechtsgrundlage(n)

    §§ 3, 4, 8, 10 und 11 des Landeshundegesetzes NRW (LHundG NRW)

    § 1 DVO LHundG NRW

    Verfahrensablauf

    Der Antrag auf Haltung eines gefährlichen Hundes oder eines Hundes einer bestimmten Rasse ist bereits vor Beginn der Haltung einzureichen. Der Hund darf grundsätzlich erst in den Besitz der Haltungsperson übergehen, wenn dem Antrag entsprochen worden ist.

    Die Meldung eines großen Hundes soll unverzüglich nach Haltungsbeginn erfolgen. Wenn Dokumente nicht oder nicht vollständig vorliegen, sind diese nachzureichen.

    Fristen

    Es gibt keine gesetzlichen Fristen.

    Bearbeitungsdauer

    Da die zuständigen örtlichen Ordnungsbehörden in den Städten und Gemeinden unterschiedlich organisiert und ausgestattet sind, kommt es zu unterschiedlichen Bearbeitungsdauern. In der Regel sollte die Bearbeitungszeit jedoch nicht mehr als wenige Wochen betragen.

    Kosten

    Für die Meldung von großen Hunden fallen Verwaltungsgebühren von EUR 25 an. Für Erteilung einer Haltungserlaubnis für gefährliche Hunde und Hunde bestimmter Rassen wird eine Verwaltungsgebühr zwischen EUR 30 bis 100 erhoben.

    Gültigkeitsgebiet

    Nordrhein-Westfalen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen am 08.02.2024

    Version

    Technisch geändert am 08.02.2024

    Stichwörter

    Hinweise für Herzogenrath

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de