Hilfe für junge Volljährige und Nachbetreuung Gewährung

    Hilfe für junge Volljährige beantragen

    Junge Erwachsene haben manchmal Schwierigkeiten, selbstständig und ohne Hilfen von Anderen zu leben. Für Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren gibt es die sogenannten "Hilfen für junge Volljährige" vom Jugendamt.

    Beschreibung

    Die "Hilfen für junge Volljährige" beinhalten unterschiedliche Leistungen, die für junge Erwachsene geeignet sind. Die Hilfe soll Menschen zwischen 18 und 21 helfen, ein Leben in Eigenverantwortung und selbstbestimmt zu führen. Bei der Antragstellung wird geprüft, welche Hilfen im Einzelfall sinnvoll sind.

    Wenn das 21. Lebensjahr vollendet wurde, kann es in begründeten Einzelfällen eine Fortsetzungshilfe geben.

    Das Jugendamt bietet unterschiedliche, individuelle Unterstützung an. Die Unterstützung orientiert sich dabei an:

    • Persönliche Zielen
    • Wünschen
    • Fähigkeiten
    • Ressourcen

    Ressourcen können sein: das Umfeld, Freundinnen und Freunde und die Familie.

    Pädagogische Fachkräfte begleiten den Menschen dabei, Alltagsprobleme zu bewältigen und helfen, eine Perspektive zu entwickeln. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Person bei Ihren Eltern, in einer eigenen Wohnung oder einer Wohngruppe lebt.

    Folgende Formen gibt es:

    • Erziehungsbeistandschaft - eine Person unterstützt im Alltag.
    • Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung, um persönliche Krisen zu meisten und Probleme immer mehr selbst zu lösen.
    • Heimerziehung - Betreuung in einer Einrichtung außerhalb des Elternhauses
    • Betreute Wohnformen - der Weg in ein eigenständiges Leben in den eigenen 4 Wänden
    • Eingliederungshilfe für junge Volljährige mit einer (drohenden) seelischen Behinderung.

    Junge Menschen, die bereits vor ihrer Volljährigkeit Hilfe vom Jugendamt erhalten haben und diese Hilfe weiter erhalten möchten, müssen selbst einen Antrag auf Hilfen für junge Volljährige stellen. Vorher waren die Personensorgeberechtigten (Eltern oder Vormund) anspruchsberechtigt. 
     

    Hinweise für Lemgo: Inhalte der zuständigen Stelle

    Die Jugendhilfe umfasst Leistungen für junge Menschen und deren Familien im Bereich Beratung, Unterstützung, erzieherische Hilfen und Kinderschutz. Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) ist ein Fachdienst innerhalb des Jugendamtes mit diesen Schwerpunkten. Beratung und Erzieherische Hilfen gemäß des SGB VIII sollen Eltern und andere Erziehungsberechtigte in ihren Erziehungsaufgaben unterstützen, Kinder und Jugendlichen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und Benachteiligungen vermeiden/abbauen. Jedes Kind/ jeder Jugendliche, alle Eltern und auch Großeltern haben Anspruch auf Beratung und Unterstützung durch das Jugendamt. Kurzbeschreibung der Aufgaben: Allgemeine Beratung in Erziehungsfragen für Eltern, Alleinerziehend und andere Personensorgeberechtigte Trennungs- und Scheidungsberatung für Eltern und Kinder Beratung und Unterstützung bei der Ausübung des Umgangsrechts Mitwirkung in Familiengerichtlichen Verfahren Hilfen/ Unterstützungsangebote für Eltern und Kinder innerhalb und außerhalb ihrer Familie

    Online-Dienst

    Hilfe zur Erziehung

    ID: L100002_121873440

    Online erledigen

    Vertrauensniveau

    Das Vertrauensniveau dieses Online-Dienstes ist nicht bestimmt (Vertrauensniveau unbestimmt).

    weitere Informationen zum Vertrauensniveau von Online-Diensten

    Sprache

    Deutsch

    Sprache: de

    Ansprechpartner

    Hilfen für Familien

    Adresse

    Hausanschrift

    Marktplatz 4

    32657 Lemgo

    Version

    Technisch geändert am 04.11.2024

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    erforderliche Unterlagen

    • Ausweis

    Hinweise für Lemgo: Inhalte der zuständigen Stelle

    Der jeweilige Bedarf wird im persönlichen Beratungsgespräch ermittelt. Je nach gewünschter und erforderlicher Hilfe wird der Bedarf von Unterlagen und Dokumenten besprochen.

    Voraussetzungen

    • Sie sind zwischen 18 und 21 Jahre alt. In begründeten Einzelfällen kann auch eine Hilfe bis 27 Jahren gewährt werden, wenn die Hilfe bereits vorher begonnen wurde.
    • Aufgrund Ihrer Persönlichkeitsentwicklung können Sie kein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches und selbständiges Leben führen. 
    • Eine Hilfe ist geeignet und notwendig. Dies prüft das Jugendamt.  
    • Bei einer (drohenden) seelischen Behinderung benötigen Sie eine fachärztliche Stellungnahme, wenn sie eine Eingliederungshilfe für junge Volljährige beantragen möchten. Das Jugendamt kann diese mit Ihrem Einverständnis einholen.

    Hinweise für Lemgo: Inhalte der zuständigen Stelle

    Grundsätzlich müssen die Kinder und Jugendlichen, um die es geht, in der Stadt Lemgo gemeldet sein, abschließende Zuständigkeit kann jedoch auch im Gespräch geklärt werden.

    Rechtsgrundlage(n)

    Hinweise für Lemgo: Inhalte der zuständigen Stelle

    Sozialgesetzbuch Achtes Buch (SGB VIII)

    Verfahrensablauf

    • Nehmen Sie Kontakt zum zuständigen Jugendamt auf. 
    • In einem persönlichen Gespräch werden Ihnen mögliche Hilfen aufgezeigt. 
    • Wenn eine Hilfe für junge Volljährige in Frage kommt, dann stellen Sie einen Antrag auf Gewährung einer Hilfe. 
    • Wenn eine Hilfe für junge Volljährige bewilligt ist, erstellen alle Beteiligte gemeinsam einen Hilfeplan. Darin wird festgelegt, wie die Hilfe in Ihrem Fall gestaltet werden soll. 

    Hinweise für Lemgo: Inhalte der zuständigen Stelle

    Insofern Sie noch keinen Kontakt zum Jugendamt hatten, wenden Sie sich bitte an eine Kollegin aus dem Allgemeinen Sozialen Dienst und vereinbaren Sie einen Termin zur persönlichen Beratung. Dort wird dann das Vorgehen im Detail mit Ihnen besprochen.

    Kosten

    Eine Hilfe für junge Volljährige in ambulanter Form ist kostenfrei. Ambulant bedeutet, wenn Sie bei Ihren Eltern oder in einer eigenen Wohnung leben.

    Bei einer Hilfe für junge Volljährige in stationärer Form müssen Sie sich im angemessenen Umfang an den Kosten beteiligen, wenn Sie ein Einkommen haben oder über Vermögen verfügen. Stationär bedeutet, dass Sie in einem Heim oder einer sonstigen betreuten Wohnform leben.

    Hinweise (Besonderheiten)

    Hinweise für Lemgo: Inhalte der zuständigen Stelle

    Es besteht die Möglichkeit, sich kostenlos durch Ombudschaft Jugendhilfe NRW e. V. Beratungsstelle, Hofkamp 102, 42103 Wuppertal, Telefon 0202/29536776 oder unter team@ombudschaft-nrw.de bei auftretenden Problemen mit dem Jugendamt oder einem freien Träger der Jugendhilfe beraten zu lassen. In der konkreten Beratung, Begleitung und Unterstützung richtet Ombudschaft Jugendhilfe NRW e. V. den Blick auf die Rechte der Kinder sowie die Rechte der Eltern als Anspruchsberechtigte von Leistungen nach dem SGB VIII. Weitere Informationen zur Ombudschaft finden Sie hier: https://ombudschaft-nrw.de

    Gültigkeitsgebiet

    Nordrhein-Westfalen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport in Bremen am 10.11.2022

    Version

    Technisch geändert am 11.11.2024

    Stichwörter

    Konflikte, Adoleszenz, Förderung, Krisen, Junge Erwachsene, Unterstützung

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English