Konzession für Privatkranken- und Privatentbindungsanstalten sowie Privatnervenkliniken Erteilung

    Konzession für ein privates Krankenhaus, eine Privatentbindungsanstalt oder eine Privatnervenklinik beantragen

    Wenn Sie ein privates Krankenhaus, eine Privatentbindungsanstalt oder eine Privatnervenklinik eröffnen möchten, müssen Sie eine Konzession beantragen.

    Beschreibung

    Als Unternehmer, der ein privates Krankenhaus, eine Privatentbindungsanstalt oder eine Privatnervenklinik betreiben möchte, benötigen Sie eine Konzession. Um die Konzession für Ihre Privatklinik zu erhalten, müssen Sie persönliche, bauliche und betrieblich-organisatorische Voraussetzungen erfüllen.

    Die Konzession wird Ihnen in folgenden Fällen nicht erteilt:

    • Wenn Tatsachen vorliegen, die Ihre Unzuverlässigkeit für die Leitung oder Verwaltung einer Anstalt oder Klinik nahelegen.
    • Wenn Tatsachen vorliegen, dass Sie die medizinische oder pflegerische Versorgung der Patienten nicht gewährleisten können.
    • Wenn die von Ihnen eingereichten Beschreibungen und Pläne zu baulichen und sonstigen technischen Einrichtungen den gesundheitspolizeilichen Anforderungen nicht entsprechen.
    • Wenn die Anstalt oder Klinik nur in einem Teil eines auch von anderen Personen bewohnten Gebäudes untergebracht werden soll und durch ihren Betrieb für die in dem Gebäude lebenden Menschen erhebliche Nachteile oder Gefahren entstehen können.
    • Wenn die Anstalt oder Klinik zur Aufnahme von Personen mit ansteckenden Krankheiten oder von Personen mit psychischen Störungen bestimmt ist und durch die örtliche Lage für Personen in der Nachbarschaft erhebliche Nachteile oder Gefahren entstehen können.

    Für die letzten beiden Punkte sind die Ortspolizei- und Gemeindebehörden anzuhören.

    Hinweise für Leverkusen: Inhalte der zuständigen Stelle

    Wenn Sie eine Privatkrankenanstalt betreiben wollen, brauchen Sie dazu eine gewerberechtliche Erlaubnis, eine sogenannte Konzession. Eine Krankenanstalt ist eine Einrichtung, die der Heilung und Pflege von Patient:innen dient und in der die Patienten uns Paientinnen stationär behandelt, also auch untergebracht und verpflegt werden. Nur private, gewerblich betriebene Krankenanstalten brauchen eine solche Erlaubnis. Öffentlich-rechtliche Einrichtungen und solche, die zu gemeinnützigen, wohltätigen oder wissenschaftlichen Zwecken betrieben werden, brauchen keine Erlaubnis. Im Gegensatz zu diesen hat der Unternehmer oder die Unternehmerin, der/die die Privatkrankenanstalt betreibt, die Absicht, durch den Betrieb Gewinn zu erzielen. Sie können, müssen aber selbst nicht Ärztin/Arzt sein. Sind Sie Ärztin/Arzt, ist zu unterscheiden zwischen Einrichtungen, die der Ausübung Ihrer freiberuflichen Tätigkeit dienen (z.B. die Klinik des/der Chirurgin/Chirurgen) und Einrichtungen, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der freiberuflichen Tätigkeit stehen und auf Gewinnerzielung angelegt sind. Aus der Erlaubnis geht hervor, ob sie zum Betrieb einer Privatkrankenanstalt, einer Privatentbindungsanstalt oder einer Privatnervenklinik (oder einer Kombination dieser Einrichtungen) dient. Heime, in denen psychisch erkrankte oder geistig behinderte Menschen untergebracht werden und nur eine gelegentliche ärztliche Betreuung erfolgt, sind keine Privatkrankenanstalten. Die Erlaubnis wird einer bestimmten natürlichen oder juristischen Person erteilt. Ist das Unternehmen eine Personengesellschaft, bedarf jede/r der geschäftsführenden Gesellschafter:innen einer Erlaubnis. Die Konzession wird unbefristet erteilt, sofern keine Veränderungen der Klinikräume o.ä. vorgenommen werden. Änderungen im Rahmen der erteilten Konzession sind der zuständigen Behörde unverzüglich mitzuteilen. Die Konzession ersetzt nicht andere gesetzlich vorgeschriebene Erlaubnisse und Genehmigungen.

    Online-Dienst

    Konzession Privatkliniken

    ID: L100002_123333621

    Online erledigen

    Vertrauensniveau

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    Sprache

    Deutsch

    Sprache: de

    Ansprechpartner

    Stadt Leverkusen

    Beschreibung

    Kreisordnungsbehörde

    Adresse

    Hausanschrift

    Miselohestr. 4

    51379 Leverkusen

    Kontakt

    Version

    Technisch geändert am 05.11.2024

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    erforderliche Unterlagen

    Hinweise für Leverkusen: Inhalte der zuständigen Stelle

    Für die betreeibende Person, die Gesellschaft (z.B. bei GbR, KG) oder die Geschäftsführung (z.B. bei GmbH): ein gültiger Personalausweis oder Reisepass mit Meldebestätigung, aktuelle/s Führungszeugnis/se Belegart "O" (nicht älter als drei Monate), Gewerbezentralregisterauszug/auszüge, Bescheinigung Insolvenzgericht, Auskunft aus dem elektronischen Vollstreckungsportal (Schuldnerverzeichnis/Vermögensverzeichnis), Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes. zur Gesellschaft: Handelsregistereintrag, Gesellschaftsvertrag, Gewerbezentralregisterauskunft, Bescheinigung in Steuersachen des Finanzamts, Bescheinigung Insolvenzgericht, Auszug aus dem Vollstreckungsportal. zur beantragten Einrichtung (Privatkrankenanstalt): Nachweis über die ärztliche Leitung der Einrichtung (Vertrag) und Nachweis einer für die Fachrichtung der Klinik einschlägig abgeschlossenen Weiterbildung (Facharzt/Fachärztin); bei mehreren Fachrichtungen sind für jede Fachrichtung Nachweise zu führen, Lebenslauf der ärztlichen Leitung, Nachweis der Vertretung der ärztlichen Leitung durch einen Arzt/Ärztin gleicher Qualifikation (Vertrag, Nachweis der abgeschlossenen Weiterbildung), Nachweise über das in der Klinik tätige Personal (Arbeitsverträge, Qualifikationen, Approbations- und Facharzturkunden), Nachweis der Kooperationen: bei externen Leistungen Anästhesie, bei Anbindung eines Labors, bei Anbindung anderer Einrichtungen für Therapiemaßnahmen und medizinisch-technische Leistungen, bei Anbindung an eine Geburtshilfeabteilung eines Krankenhauses, bei Anbindung an eine Notfall-Labordiagnostik, bei Anbindung einer Wäscherei, Catering etc. Dienstanweisungen für die Ärzte/Ärztinnen und das Pflegepersonal, insbesondere Regelung des Bereitschaftsdienstes, Stellenplan (Soll-Zustand), der die beabsichtigte personelle Besetzung im medizinischen und pflegerischen Bereich wiedergibt, einschließlich der jeweiligen Ausbildungsabschlüsse, Bestellung eines/einer hygienebeauftragten Arztes/Ärztin gem. § 5 Abs. 1 HygMedVO und Vorlage des Fortbildungsnachweises, Durchführung und Vorlage der Bedarfsberechnung zur Beschäftigung einer Hygienefachkraft gem. § 4 Abs.4 HygMedVO, Angaben zu weiteren Hygienebeauftragten im Sinne von § 5 Abs.3 HygMedVO (Hygienebeauftragte in der Pflege, Medizinische Fachangestellte mit entsprechender Funktion), Vorlage des Vertrags über die Beratung durch eine/n Krankenhaushygieniker und Krankenhaushygienikerin gem. § 2 Abs.1 HygMedVO, Kopie des Textteiles der Baugenehmigung, Katasteramtlicher Lageplan des Hauses mit Himmelsrichtung, Bauzeichnungen (Grundrisse, Schnitte mit Angabe der Maße der Räume, Fenster und Türen sowie der Zweckbestimmung der Räume und Bettenanzahl je Zimmer), Bau- und Betriebsbeschreibung (d.h., der Lage des Grundstückes, der Bausubstanz, der Einrichtung der Patienten- und Behandlungszimmer, Beschreibung des Betriebsablaufs, der Indikationen, sowie Art und Umfang der Behandlungsmaßnahmen je Indikation, der Vorsorge zur Beherrschung von Komplikationen oder Notfällen dienenden apparativen Ausstattung und organisatorischen Maßnahmen sowie Angaben zur Patientenverpflegung, Ruf- und Gefahren-Meldeanlagen, Sicherheitsstromversorgung, raumlufttechnische Anlagen (Betten-)Aufzügen, Hygienegutachten und -plan), Belegungsübersicht mit laufender Nummerierung der Räume nach den Plänen, Indikationsverzeichnis. Behördenbeteiligung (Einholung von Stellungnahmen) durch die Konzessionsbehörde vor Konzessionserteilung: Bestätigung der Ärztekammer, dass keine standesgerichtlichen Verfahren eingeleitet und auch keine berufsgerichtlichen Verurteilungen ausgesprochen worden sind (ärztliche Leitung und Vertretung), falls vormals eine Wohnraumnutzung stattgefunden hat, Genehmigung zur Umwidmung/Zweckentfremdung, Stellungnahme der Feuerwehr (Brandschutz/Fluchtwege)

    Voraussetzungen

    Hinweise für Leverkusen: Inhalte der zuständigen Stelle

    Grundsätzlich besteht ein Anspruch des Unternehmers oder die Unternehmerin auf Genehmigung der Privatkranken- oder -entbindungsanstalt bzw. der Privatnervenklinik. Versagungsgründe sind die fehlende Zuverlässigkeit des Unternehmers oder der Unternehmerin eine nicht ausreichende medizinische oder pflegerische Versorgung der Patienten und Patientinnen, bauliche oder technische Mängel bezüglich gesundheitspolizeilicher Anforderungen und Nachteile bzw. Gefahren für die Nachbarschaft oder Mitbewohnenden.

    Rechtsgrundlage(n)

    Hinweise für Leverkusen: Inhalte der zuständigen Stelle

    § 30 Abs.1 Gewerbeordnung (GewO)

    Fristen

    Die Konzession wird unbefristet erteilt, sofern keine Veränderungen der Klinikräume oder ähnlichem vorgenommen werden.

    Hinweise für Leverkusen: Inhalte der zuständigen Stelle

    Die Konzession wird unbefristet erteilt, sofern keine Veränderungen der Klinikräume o.ä. vorgenommen werden.

    Gültigkeitsgebiet

    Nordrhein-Westfalen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) am 07.06.2023

    Version

    Technisch geändert am 11.11.2024

    Stichwörter

    Augenklinik, Entbindungsklinik, Privatklinik, Private Nervenkliniken, Rehabilitationsklinik, Private Krankenanstalten, Zahnklinik, Konzession, Psychiatrische Klinik

    Sprachversion

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    Deutsch

    Sprache: de