Abbruchgenehmigung
Beschreibung
Für die Beseitigung von Anlagen, einschließlich baulicher Anlagen, gelten u. a. auch die Regelungen der Landesbauordnung.
Eine Abbruchgenehmigung ist für
- Gebäude mit mehr als 300 m3 Brutto-Rauminhalt,
- land- oder forstwirtschaftlich oder erwerbsgärtnerisch genutzte Gebäude mit mehr als 150 m² Brutto-Grundfläche und
- Behälter über 150 m³ Behälterinhalt
regelmäßig erforderlich. Unabhängig davon ist die Standsicherheit benachbarter Gebäude seitens der Bauherrschaft zu prüfen, wenn diese aneinandergebaut sind oder der Baugrund dazu Anlass gibt.
Ist für die Beseitigung der Anlage eine Genehmigung, Erlaubnis oder Zustimmung nach anderen Vorschriften erforderlich, so muss diese vorliegen, bevor mit der Beseitigung begonnen wird. Dies richtet sich je nach Einzelfall, z. B. nach Denkmalschutz-, Naturschutz- oder Abfallrecht oder nach Erhaltungssatzungen der Kommunen.
Online-Dienste
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Zuständigkeit
Nähere Informationen erhalten Sie bei der zuständigen unteren Bauaufsichtsbehörde (Bauordnungsamt des Landkreises / der Kreisfreien Stadt / der Sonderstatusstadt sowie von Gemeinden mit bauaufsichtlichen Befugnissen).
Ansprechpartner
60.2 - Untere Bauaufsichts- und Denkmalschutzbehörde
Beschreibung
Die allgemeine Aufgabenzuweisung für die Untere Bauaufsichtsbehörde enthält die Hessische Bauordnung (HBO).
Danach haben die Bauaufsichtsbehörden bei baulichen und sonstigen Anlagen für die Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Vorschriften zu sorgen. In Wahrnehmung dieser Aufgaben haben sie die nach pflichtgemäßem Ermessen erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Zum Aufgabenbereich der Unteren Bauaufsichtsbehörde gehören insbesondere die Bearbeitung von Bauanträgen und Bauvoranfragen, die Durchführung von Verfahren bei Verstößen gegen öffentlich-rechtliche Vorschriften sowie die Erteilung von Abgeschlossenheitsbescheinigungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz.
Die grundlegenden Regelungen für die Untere Denkmalschutzbehörde finden sich im Hessischen Denkmalschutzgesetz.
Die Aufgabe des Denkmalschutzes ist es, die Kulturdenkmäler als Quellen und Zeugnisse menschlicher Geschichte und Entwicklung zu schützen und zu erhalten. Um dies zu erreichen, haben die Denkmalschutzbehörden diejenigen Maßnahmen zu treffen, die ihnen nach pflichtgemäßem Ermessen erforderlich erscheinen. Zum Aufgabenbereich der Unteren Denkmalschutzbehörde gehört insbesondere die Durchführung von Genehmigungsverfahren nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz sowie die Beratung der Eigentümer von Kulturdenkmälern.
Überschrift
Bauaufsichtsangelegenheiten Standardbau – Kommunale Zuständigkeiten
Frau Ute Becker-Eike Zuständig für: Borken (Hessen), Gilserberg, Schwalmstadt: 05681/775-6025 Nachricht senden
Frau Aljona Kistner Zuständig für: Felsberg, Malsfeld 05681/775-6035 Nachricht senden
Frau Tanja Marx Zuständig für: Guxhagen, Körle 05681/775-6020 Nachricht senden
Überschrift
Herr Christoph Riedemann Zuständig für: Jesberg, Knüllwald, Neuental, Spangenberg, Wabern 05681/775-6032 Nachricht senden
Herr Dieter Rininsland Zuständig für: Homberg (Efze), Neukirchen, Oberaula, Ottrau, Schrecksbach, Schwarzenborn 05681/775-6023 Nachricht senden
Frau Christa Thein Zuständig für: Bad Zwesten, Edermünde, Fritzlar, Gudensberg, Niedenstein 05681/775-6038 Nachricht senden
Überschrift
Herr Bernd Wenderoth Zuständig für: Frielendorf, Melsungen, Morschen, Willingshausen 05681/775-6024 Nachricht senden
Bauaufsichtsangelegenheiten Sonderbau
Frau Martina Hellmuth 05681/775-6027 Nachricht senden
Frau Stephanie Jacob-Clobes 05681/775-6026 Nachricht senden
Frau Ina Reich-Ritter 05681/775-6029 Nachricht senden
Denkmalschutzangelegenheiten – Kommunale Zuständigkeiten
Frau Anika Dreimanis Zuständig für: Felsberg, Frielendorf, Neukirchen, Oberaula, Ottrau, Schrecksbach, Schwarzenborn, Willingshausen 05681/775-6034 Nachricht senden
Frau Jeanny Meschkat 05681/775-6031 Nachricht senden
Frau Annekathrin Sitte 05681/775-6028 Nachricht senden
Adresse
Hausanschrift
Kein Aufzug vorhanden
Ist nicht rollstuhlgerecht
Öffnungszeiten
Kontakt
Kontaktperson
Herr Bernd Wenderoth
E-Mail: Bernd.Wenderoth@schwalm-eder-kreis.de
Telefon Festnetz: 05681 775-6024
Frau Ute Becker-Eike
E-Mail: Ute.Becker-Eike@schwalm-eder-kreis.de
Telefon Festnetz: 05681 775-6025
Herr Dieter Rininsland
E-Mail: Dieter.Rininsland@schwalm-eder-kreis.de
Telefon Festnetz: 05681 775-6023
Herr Christoph Riedemann
E-Mail: christoph.riedemann@schwalm-eder-kreis.de
Telefon Festnetz: 05681 775-6032
Frau Christa Thein
Telefon Festnetz: 05681 775-6038
Frau Tanja Marx
E-Mail: tanja.marx@schwalm-eder-kreis.de
Telefon Festnetz: 05681 775-6020
erforderliche Unterlagen
Die nachfolgende Liste soll Ihnen als Orientierung dienen, welche Bauvorlagen einem Abbruchantrag beizufügen sind. Ob diese Bauvorlagen auch in Ihrem konkreten Einzelfall vorzulegen sind, erfahren Sie im Rahmen der Beratung und Antragsannahme bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde.
Art der Bauvorlage (in Klammern: Anzahl):
- Antragsformular (1)
- Statistischer Abgangserhebungsbogen (1)
- Kopie des Handels-/Vereinsregisterauszugs/Gesellschaftervertrags (1)
- Handlungsvollmachten im Original (1)
- Übersichtsplan (4)
- Liegenschaftsplan (4)
- Auszug aus dem Flurstücks-/Eigentümernachweis (4)
- Freiflächenplan mit Baumbestand und ggf. Logistikkonzept (große Abbrüche) (4)
- Konzept zur Vermeidung von Baulärm bei erhöhtem Baulärm (4)
- Grundrisse (4)
- Schnitte (4)
- Ansichten ggf. Lichtbilder (4)
- Formlose Abbruchbeschreibung mit Abbruch- und Entsorgungskonzept (4)
- Nachweis über die Einhaltung der Schutzziele der Erhaltungssatzung (4)
- Berechnung des Bruttorauminhalts (1)
- Bodengutachten bzw. Sanierungsbescheid in Kopie bei festgesetzten Altlasten- und Altlastenverdachtsflächen (4)
Voraussetzungen
Genehmigungspflichtige Abbrüche werden im Vollverfahren gemäß § 66 HBO geprüft. Neben den in diesem Verfahren üblicherweise zu prüfenden Inhalten liegt der Schwerpunkt auf der Prüfung der Abbruch- und Entsorgungskonzepte.
Über die Baugenehmigung hinaus können auch weitere Genehmigungen für Ihr Bauvorhaben erforderlich werden. Dies könnten zum Beispiel sein:
- Baumfällgenehmigung
- Wasserrechtliche Anzeige zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
- Wasserrechtliche Erlaubnis bei Grundwasserberührung
Rechtsgrundlage(n)
Fristen
Der Abbruchbeginn ist mindestens eine Woche vorher der Bauaufsicht schriftlich mitzuteilen. Die Beendigung des Abbruchs ist der Bauaufsicht mindestens 2 Wochen vorher unter Angabe des Zeitpunkts der Beendigung anzuzeigen.
Bitte verwenden Sie hierfür die unten stehenden Vordrucke aus dem neuen Bauvorlagenerlass.
Die Abbruchgenehmigung wird ungültig, wenn nicht innerhalb von 3 Jahren nach ihrer Erteilung mit dem Abbruch begonnen wird oder wenn der Abbruch für ein Jahr unterbrochen wurde.
Die Abbruchgenehmigung kann auf Antrag um jeweils bis zu 2 Jahre verlängert werden. Dieser Antrag kann formlos unter Angabe des Aktenzeichens bei der Bauaufsicht gestellt werden.
- Vordrucke nach dem neuen Bauvorlagenerlass(Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung)
Bearbeitungsdauer
Die vorgesehene Genehmigungsdauer im Vollverfahren beträgt maximal 3 Monate. Eine Fiktion der Abbruchgenehmigung nach Fristablauf ist jedoch nicht gesetzlich geregelt.
Kosten
Die Gebühr wird entsprechend der Verwaltungskostenordnung für den Geschäftsbereich des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (VwKostO-MWEVL) erhoben, sofern die zuständige untere Bauaufsichtsbehörde nicht über eine eigene Bauaufsichtsgebührensatzung verfügt. Die Höhe der Gebühr hängt von verschiedenen Faktoren ab. Auskünfte erteilt im Einzelfall die zuständige untere Bauaufsichtsbehörde.
Hinweise (Besonderheiten)
Auch der baugenehmigungsfreie Gebäudeabbruch muss von einer Fachfirma durchgeführt werden. Die naturschutzrechtlichen und denkmalschutzrechtlichen Vorschriften sowie die geltenden Erhaltungssatzungen sind zu beachten.
Gültigkeitsgebiet
Hessen
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung am 22.12.2014
Stichwörter
Abbruch, Rückbau, Abbruch von Anlagen, Abriss