Übernahme von Mietrückständen zur Sicherung der Unterkunft beantragen

    Wenn Sie Mietschulden haben, können Sie finanzielle Hilfe zur Vermeidung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit sowie Beratung zur Unterbringung bei eingetretenem Wohnungsverlust erhalten.

    Beschreibung

    Wenn Sie Mietschulden haben, können diese nur übernommen werden, wenn dies zur Sicherung der Unterkunft oder zur Behebung einer vergleichbaren Notlage dient. Eine Übernahme durch die zuständige kommunale Behörde erfolgt, wenn Ihnen ein akuter Wohnungsverlust droht. Diese Unterstützung wird Ihnen in Form eines Darlehens oder einer Beihilfe gegeben. Damit Sie diese Unterstützung erhalten, wird unter anderem vorausgesetzt, dass Sie nicht in der Lage sind, den Rückstand aus eigener Kraft zu bewältigen.

    Die Entscheidung, ob Sie Unterstützung erhalten, ist eine Einzelfallentscheidung. Es erfolgt eine Prüfung, ob alle Voraussetzungen für eine Übernahme Ihrer Mietschulden erfüllt sind.

    Ein Rechtsanspruch auf die Übernahme Ihrer Mietschulden besteht nicht.  
     

    Online-Dienste

    Für diesen Ort gibt es aktuell keinen Online-Dienst.

    Zuständigkeit

    Bitte wenden Sie sich an Ihren örtlicher Sozialhilfeträger bzw. Ihr Sozialamt.

    Ansprechpartner

    Main-Taunus-Kreis - Amt für Soziales

    Adresse

    Hausanschrift

    Am Kreishaus 1-5

    65719 Hofheim am Taunus

    Kein Aufzug vorhanden

    Ist rollstuhlgerecht

    Öffnungszeiten

    Montag
    vormittags: 08:00 - 12:00 Uhr
    nachmittags: nach Vereinbarung

    Dienstag
    vormittags: 08:00 - 12:00 Uhr
    nachmittags: 13:30 - 16:30 Uhr

    Mittwoch
    vormittags: 08:00 - 12:00 Uhr
    nachmittags: nach Vereinbarung

    Donnerstag
    vormittags: nach Vereinbarung
    nachmittags: 13:30 - 17:30 Uhr

    Freitag
    vormittags: 08:00 - 12:00 Uhr

    Kontakt

    Internet

    Version

    Technisch geändert am 16.05.2024

    Sprachversion

    de-DE

    Sprache: de-DE

    erforderliche Unterlagen

    • Antrag auf Übernahme der Mietrückstände 
    • aktuelle Forderungsaufstellung/Mietkontoauszug 
    • Mahnung/Kündigung/Räumungsklage 
    • Mietvertrag/gegebenenfalls Mietbescheinigung 
    • Nebenkostenabrechnung 
    • Einkommensnachweis aller im Haushalt lebender Menschen der letzten 3 Monate (zum Beispiel Lohnabrechnungen, Jobcenterbescheid, Einkommen der Kinder) 
    • Auflistung aller weiteren Ausgaben einschließlich der Nachweise (zum Beispiel Telefonkosten, Versicherungen, Busticket) 
    • Kontoauszüge der letzten 3 Monate 
    • Gegebenenfalls Nachweise von Schuldverpflichtungen (zum Beispiel Ratenzahlung und/oder Kreditverträge) 
    • Gegebenenfalls Ablehnung einer Ratenzahlung von Seiten der Vermieterin oder des Vermieters/einer Bank  
    • Gegebenenfalls Aufenthaltsgenehmigung 
    • Gegebenenfalls weitere Nachweise  
       

    Formulare

    Formulare vorhanden: Ja 
    Schriftform erforderlich: Nein 
    Formlose Antragsstellung möglich: Ja 
    Persönliches Erscheinen nötig: Nein 

    Voraussetzungen

    Ihre Mietschulden können nur übernommen werden, wenn unter anderem: 

    • die Kosten für Ihre aktuelle Unterkunft angemessen sind, 
    • Ihre Vermieterin oder Ihr Vermieter sich schriftlich mit der Fortführung des Mietverhältnisses einverstanden erklärt, 
    • Ihre Absichtserklärung vorliegt, längerfristig in der Wohnung zu bleiben, 
    • es keine Möglichkeit gibt, die Notlage aus eigener Kraft zu beseitigen (zum Beispiel durch eine Vereinbarung einer Ratenzahlung mit Ihrer Vermieterin/Ihrem Vermieter), 
    • zukünftige Mietzahlungen gesichert sind (zum Beispiel durch Direktzahlungen des zuständigen Leistungsträgers) und Sie daher in der Wohnung bleiben können. 
       

    Rechtsgrundlage(n)

    Rechtsbehelf

    Weitere Informationen, wie Sie Widerspruch einlegen, finden Sie im Bescheid über Ihren Antrag.

    Verfahrensablauf

        Die Übernahme von Mietrückständen können Sie schriftlich oder online beantragen. Es empfiehlt sich, einen Beratungstermin vor der Antragstellung zu vereinbaren.  

    • Optional: Sie kontaktieren die zuständige kommunale Behörde und vereinbaren einen Beratungstermin, in welchem Ihre persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geprüft werden. 
    • Sie reichen den Antrag mit Nachweisen schriftlich oder online ein. 
    • Falls kein Beratungstermin stattgefunden hat, können Sie zu einem Termin eingeladen werden. 
    • Wenn alle Unterlagen vollständig sind, kann optional ein Termin zu einem Hausbesuch mit Ihnen vereinbart werden. 
      • Wird kein Hausbesuch vereinbart, erfolgt die Antragsannahme bereits im Ersttermin.  
      • Wenn ein Hausbesuch stattfindet, werden Ihre häuslichen Verhältnisse überprüft. Es wird überprüft, ob Ihre Wohnung erhaltenswert ist.  
    • Manchmal wird Ihre Vermieterin/Ihr Vermieter, das Amtsgericht und/oder werden andere Beteiligte von der Übernahme Ihrer Mietschulden informiert. 
    • Der zuständige Träger der Sozialhilfe prüft Ihren Antrag. 
    • Sie werden benachrichtigt, ob Ihre Mietschulden übernommen werden oder nicht.  
    • Wenn Ihre Mietschulden übernommen werden sollen, erfolgt die Begleichung Ihrer Mietschulden durch den Träger der Sozialhilfe. 
    • Sie vereinbaren schriftlich mit dem Träger der Sozialhilfe die Rückzahlung Ihrer Mietschulden. Die Rückzahlung erfolgt in der Regel durch eine Abtretung von Leistungsansprüchen. 
       

    Bearbeitungsdauer

    2 bis 3 Wochen (Die Bearbeitungsdauer beträgt in der Regel 2 - 4 Wochen, nachdem der Behörde alle Unterlagen vollständig vorliegen.)

    Gültigkeitsgebiet

    Hessen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Hessisches Ministerium für Soziales und Integration am 09.11.2023

    Version

    Technisch erstellt am 28.11.2023 (von: Heydecke, Martin)

    Technisch geändert am 21.06.2024 (von: Intern, System)

    Stichwörter

    Sozialhilfe, Nichtzahlung der Miete, Wohnungsverlust, Zwangsräumung, Notlage, Wohnraumräumung, Beihilfe, Zahlungsunfähigkeit des Mieters, Räumung von Wohnraum, Wohnung, Mietrückstände, Sicherung der Unterkunft, Schulden, Kündigung, Wohnungsnotfälle, Behebung einer Notlage, Geldleistung als Beihilfe, Räumungsklage, Wohnungslosigkeit, Miete, Geldleistung als Darlehen, Mahnung, Wohnungsbedarf

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Technisch erstellt am 07.06.2017 (von: system)

    Technisch geändert am 09.06.2017 (von: Administrator)

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    Technisch erstellt am 07.07.2021 (von: Administrator)

    Technisch geändert am 26.11.2019 (von: Administrator)