Bestattungskostenhilfe nach §74 SGB XII Gewährung

    Bestattungskosten - Sozialhilfe

    Beschreibung

    In Deutschland besteht Bestattungspflicht. Bei einem Sterbefall sind die Angehörigen (in der gesetzlich geregelten Reihenfolge) des Verstorbenen verpflichtet, für die Bestattung zu sorgen. Sie haben auch die anfallenden Kosten zu tragen, die sie vom Erben des Nachlasses – sofern sie nicht selbst Erben sind – einfordern können.

    Sofern die Angehörigen nicht in der Lage sind, die Bestattungskosten zu tragen und der Nachlass des Verstorbenen ebenfalls dazu nicht ausreicht, können die Angehörigen einen Antrag auf Übernahme der Bestattungskosten stellen.

    Online-Dienste

    Für diesen Ort gibt es aktuell keinen Online-Dienst.

    Zuständigkeit

    • wenn der Verstorbene Sozialhilfe bezogen hat: das Sozialamt, von dem der Verstorbene Sozialhilfe bezogen hat
    • wenn der Verstorbene keine Sozialhilfe bezogen hat: das Sozialamt des Sterbeortes des Verstorbenen

    Ansprechpartner

    50.2 - SGB XII Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung / Hilfe zum Lebensunterhalt / Bildung und Teilhabe

    Beschreibung

    Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung)

    Aufgabe der Sozialhilfe ist es, den Leistungsberechtigten die Führung eines menschenwürdigen Lebens zu ermöglichen. Die Leistung soll sie so weit wie möglich befähigen, unabhängig von ihr zu leben.

    Grundlage für die Leistungen ist das Zwölfte Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).

    Die Leistungsgewährung erfolgt grundsätzlich unter der Berücksichtigung von Einkommen und Vermögen. Sie ist darauf ausgerichtet, die Grundbedürfnisse nach dem Grundgesetz zu sichern.

    Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel SGB XII wird an Personen geleistet, die mindestens sechs Monate, aber nicht auf Dauer erwerbsunfähig sind und ihren notwendigen Lebensunterhalt nicht oder nicht ausreichend aus eigenem Einkommen und Vermögen bestreiten können. Das Einkommen und Vermögen der nicht getrennt lebenden Ehegatten/Lebenspartner sowie des Partners einer eheähnlichen/lebenspartnerschaftsähnlichen Gemeinschaft ist gemeinsam zu berücksichtigen. Bei minderjährigen unverheirateten Kindern im Haushalt ihrer Eltern oder eines Elternteils sind auch das Einkommen und das Vermögen der Eltern oder des Elternteils gemeinsam zu berücksichtigen.

    Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel SGB XII wird an Personen geleistet, die die Altersgrenze erreicht oder das 18. Lebensjahr vollendet haben und dauerhaft voll erwerbsgemindert sind. Sie erhalten Leistungen sofern sie ihren notwendigen Lebensunterhalt nicht oder nicht ausreichend aus eigenem Einkommen und Vermögen bestreiten können. Einkommen und Vermögen des nicht getrennt lebenden Ehegatten/Lebenspartners sowie des Partners einer eheähnlichen/lebenspartnerschaftsähnlichen Gemeinschaft, die dessen notwendigen Lebensunterhalt übersteigen, sind zu berücksichtigen. Die Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung gehen der Hilfe zum Lebensunterhalt vor. Keinen Anspruch auf Grundsicherung haben Personen, die in den letzten zehn Jahren vor Antragstellung die Bedürftigkeit vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt haben.

    Was wird für die Antragstellung benötigt?

    • den vollständig ausgefüllten Antrag
    • Nachweise über Einkommen, Vermögen und die Miete
    • ggfls. den Beitragsbescheid Ihrer Kranken- und Pflegeversicherung und den Schwerbehindertenausweis

    Bitte haben Sie dafür Verständnis, wenn im Einzelfall weitere Unterlagen benötigt werden.

    Bildung und Teilhabe

    Das Bildungs- und Teilhabepaket unterstützt gezielt Kinder und Jugendliche, deren Eltern nicht so viel Geld zum Lebensunterhalt zur Verfügung haben. Voraussetzung für eine Bearbeitung durch uns ist, dass die Eltern eine dieser Leistungen beziehen:

    • Sozialhilfe
    • Kinderzuschlag
    • Wohngeld

    Ein gesonderter Antrag für die Leistungen nach Bildung und Teilhabe ist nur für Familien erforderlich, die Kinderzuschlag oder Wohngeldbeziehen.

    Nur für die Lernförderung ist für alle Berechtigten ein gesonderter Antrag erforderlich.

    Wie wird Ihr Kind gefördert?
    • eintägige Schulausflüge für Schüler bis 25 Jahre: Für die Teilnahme Ihres Kindes an Wandertagen in der Schule werden die Kosten für Fahrt und Eintritt übernommen. Die Zahlung erfolgt in der Regel an die Schule, bzw. an den Lehrer/die Lehrerin.
    • mehrtägige Klassenfahrten für Schüler bis 25 Jahre: Für die Teilnahme Ihres Kindes an mehrtägigen Klassenfahrten in der Schule werden die tatsächlichen Kosten für Fahrt, Übernachtung, Verpflegung und Eintritt im Rahmen der schulrechtlichen Bestimmungen übernommen. (max. 300 Euro für Inlandsfahrten und max. 450 Euro für Auslandsfahrten). Die Zahlung erfolgt in der Regel an die Schule, bzw. an den Lehrer/die Lehrerin.
    • eintägige Ausflüge mit der Kindertagesstätte: Für die Teilnahme Ihres Kindes an Ausflügen der Kindertagesstätte werden die tatsächlichen Kosten für Fahrt und Eintritt übernommen. Die Zahlung erfolgt in der Regel an die Kindertagesstätte.
    • mehrtägige Fahrten mit der Kindertagesstätte: Für die Teilnahme Ihres Kindes an mehrtägigen Fahrten in der Kindertagesstätte werden die tatsächlichen Kosten für Fahrt, Übernachtung, Verpflegung und Eintritt übernommen. Die Zahlung erfolgt in der Regel an die Kindertagesstätte.
    • Schulbedarf für Schüler bis 25 Jahre: Für Schulmaterialien erhält Ihr Kind im ersten Schulhalbjahr 100,00 Euro, im zweiten Schulhalbjahr 50,00 Euro. Die Zahlung erfolgt an die Eltern.
    • Schülerbeförderung ab dem Besuch der Sekundarstufe II für Schüler bis 25 Jahre: Eine Zuzahlung zum Schülerticket Hessen für die Fahrt zur nächstgelegenen weiterführenden Schule wird bewilligt, wenn die Kosten von anderer Stelle nicht übernommen werden und aus dem Regelbedarf nicht gedeckt werden können. Die Zahlung erfolgt an die Eltern.
    • Lernförderung für Schüler bis 25 Jahre: Wenn Ihr Kind Unterstützung beim Lernen benötigt, um das Klassenziel zu erreichen, kann Lernförderung bezuschusst werden. Die Schule muss bescheinigen, dass Lernförderung notwendig ist, und es ist ein gesonderter Antrag zu stellen.
    • Mittagsverpflegung: Für die gemeinschaftliche Mittagsverpflegung in der Schule oder in der Kindertagesstätte bekommt Ihr Kind einen Gutschein. Das gemeinschaftliche Mittagessen muss von der Schule oder der Kindertagesstäte organisiert sein.
    • Kultur, Sport und Freizeit für Kinder bis 18 Jahre: Für Mitgliedsbeiträge im Verein, Unterricht in künstlerischen Fächern und die Teilnahme an Freizeiten können bis zu 15,00 € monatlich bewilligt werden. Eine Mitgliedsbescheinigung oder die Bestätigung der Mitgliedschaft ist erforderlich. Bewilligt werden pauschal maximal 15,00 Euro im Monat für jedes Kind.

    Überschrift

    Grundsicherung / Hilfe zum Lebensunterhalt

    Frau Sabine Bernecker Zuständig für: Besondere Wohnformen und Wohnpflegeheime G bis K, Homberg A bis D, Schwarzenborn 05681/775-4914 Nachricht senden

    Frau Angelina Brückmann Zuständig für: Homberg (Efze) N bis Z, Malsfeld, Niedenstein 05681/775-4921 Nachricht senden

    Frau Sylvia Dörr Zuständig für: Homberg L und M, Melsungen, Schrecksbach 05681/775-4911 Nachricht senden

    Überschrift

    Herr Torsten Fischer Zuständig für: Besondere Wohnformen und Wohnpflegeheime S bis Z, Schwalmstadt S bis Z, Körle 05681/775-4919 Nachricht senden

    Frau Lisa Heinzeroth Zuständig für: Knüllwald, Morschen, Schwalmstadt A bis H 05681/775-4922 Nachricht senden

    Frau Nadine Hohmann Zuständig für: Auswärtige Wohnort, Neukirchen 05681/775-4923 Nachricht senden

    Überschrift

    Frau Katharina Japs Zuständig für: Edermünde, Frielendorf A bis U, Ottrau, Willingshausen 05681/775-4915 Nachricht senden

    Frau Vanessa Körner Zuständig für: Guxhagen, Schwalmstadt R 05681/775-4925 Nachricht senden

    Frau Bettina Lueg Zuständig für: Felsberg A bis D, Frielendorf V bis Z, Homberg E, H bis K, Spangenberg 05681-775-4924 Nachricht senden

    Überschrift

    Frau Anja Naumann-Wilmesmeier Zuständig für: Felsberg C bis Z, Gilserberg, Gudensberg, Jesberg 05681/775-4916 Nachricht senden

    Frau Christiane Schnücker Zuständig für: Borken (Hessen), Homberg F 05681/775-4913 Nachricht senden

    Frau Ann-Kathrin Spreer Zuständig für: Besondere Wohnformen und Wohnpflegeheime L bis R, Homberg G, Neuental, Oberaula, Wabern 05681/775-4918 Nachricht senden

    Überschrift

    Frau Birgit Vaupel Zuständig für: Fritzlar A bis S 05681/775-4912 Nachricht senden

    Herr Karsten Will Zuständig für: Besondere Wohnformen und Wohnpflegeheime A bis F, Schwalmstadt I bis Q 05681/775-4920 Nachricht senden

    Frau Franziska Zehe Zuständig für: Bad Zwesten, Fritzlar T bis Z 05681/775-4917 Nachricht senden

    Überschrift

    Bildung und Teilhabe (bei Bezug von Wohngeld oder Kinderzuschlag

    Zuständig für: gesamtes Kreisgebiet A bis H

    Frau Franziska Zehe Zuständig für: Bad Zwesten, Fritzlar T bis Z 05681/775-4917 Nachricht senden

    Zuständig für: gesamtes Kreisgebiet I bis L

    Frau Katharina Japs 05681/775-4915 Nachricht senden

    Zuständig für: gesamtes Kreisgebiet M bis Z

    Frau Vanessa Körner 05681/775-4925 Nachricht senden

    Überschrift

    Sonstige Zuständigkeiten

    Hilfe zur Pflege (ambulant)

    Frau Daniela Stork 05681/775-4927 Nachricht senden

    Bestattungskosten

    Frau Ute Bubenhagen 05681/775-4926 Nachricht senden

    Adresse

    Hausanschrift

    Hans-Scholl-Straße 1

    34576 Homberg (Efze)

    Kein Aufzug vorhanden

    Ist nicht rollstuhlgerecht

    Öffnungszeiten

    Oder nach individueller Vereinbarung.Montag:von 08:00 bis 12:00 Uhr Mittwoch:von 08:00 bis 12:00 Uhr Donnerstag:von 08:00 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 17:30 Uhr Freitag:von 08:00 bis 12:00 Uhr 

    Kontakt

    Kontaktperson

    Version

    Technisch geändert am 11.02.2025

    Sprachversion

    de-DE

    Sprache: de-DE

    erforderliche Unterlagen

    Nachweise des Verstorbenen:

    • Sterbeurkunde
    • Aufstellung und Bewertung des Nachlasses mit Vermögensnachweisen, insbesondere:
      • lückenlose Girokontoauszüge der letzten 3 Monate
      • Sparbücher
      • Geldanlagen
      • Wohneigentum
      • Versicherungssumme von Lebensversicherungen
      • Zeitwert des Kraftfahrzeugs
      • Bausparguthaben und Ähnliches
    • falls vorhanden: Testament oder Erbvertrag
    • Aufstellung der möglichen Erben und Familienangehörigen des Verstorbenen (Ehegatten, Kinder, Eltern, Geschwister, Enkelkinder, Großeltern oder Partner in eheähnlicher Gemeinschaft, sonstige Erben)

    Nachweise des Antragstellers:

    • Erbschein oder Nachweis der Erbausschlagung
    • Kopien über die Art und Höhe des Einkommens der letzten 3 Monate
    • Angaben zu weiteren Angehörigen des Verstorbenen (z.B. im Haushalt lebende Erben und Angehörige des Verstorbenen)
    • Nachweise über die Vermögensverhältnisse
    • Nachweise der monatlichen Belastungen
    • Mietvertrag und letzte Mieterhöhungserklärung des Vermieters (aktuelle Miethöhe)
    • falls der Antrag erst nach der Bestattung gestellt wird: Originalrechnung des Bestattungsinstituts

    Voraussetzungen

    • Die Kosten der Bestattung sind unter sozialhilferechtlichen Aspekten angemessen.
    • Der Verstorbene hat keinen ausreichenden Nachlass hinterlassen.
    • Die Erben sind nicht in der Lage, die Kosten aus eigenen Mitteln zu tragen.
    • Es gibt keine anderen Personen, die zur Übernahme der Kosten verpflichtet werden können.

    Rechtsgrundlage(n)

    Verfahrensablauf

    Bei der zuständigen Stelle ist ein schriftlicher Antrag auf Übernahme der Bestattungskosten zu stellen. Am einfachsten ist es, wenn Sie mit den erforderlichen Unterlagen zur Behörde gehen und dort im Rahmen eines Beratungsgespräches den Antrag ausfüllen.
     

    Fristen

    Der Antrag kann vor oder auch noch nach einer Bestattung gestellt werden. Es empfiehlt sich jedoch, den Antrag bereits vor der Bestattung zu stellen oder zumindest die Angelegenheit mit der zuständigen Behörde zu besprechen.

    Kosten

    Welche Kosten im Einzelfall übernommen werden, bestimmt das Sozialamt nach pflichtgemäßem Ermessen.

    Die Hilfe ist einkommens- und vermögensabhängig. Für die Kosten der einzelnen Bestattungsbestandteile gibt es festgelegte Höchstbeträge. Darüber hinausgehende Kosten werden vom Sozialamt nicht beglichen.

    Üblicherweise werden die Kosten eines einfachen Sargs sowie eines Holzkreuzes übernommen. Über die Ausstattung der Trauerhalle und des Grabes mit Blumen sowie über die Übernahme der Kosten für einen steinernen Grabstein wird im Einzelfall entschieden.

    Haben sich die Angehörigen für eine Feuerbestattung entschieden, kann das Sozialamt auch die Kosten für eine Urne übernehmen.

    Gültigkeitsgebiet

    Hessen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Hessisches Ministerium für Soziales und Integration am 11.06.2012

    Version

    Technisch erstellt am 11.06.2012

    Technisch geändert am 08.07.2024

    Stichwörter

    Sozialamt, Erbe, Beerdigungskosten, Nachlass, Sterbefall, Trauerfall, Beerdigung, Sozialhilfe

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Technisch erstellt am 07.06.2017

    Technisch geändert am 09.06.2017

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    Technisch erstellt am 07.07.2021

    Technisch geändert am 26.11.2019