Auskunft nach § 34 Gesetz über das Ausländerzentralregister (AZR-Gesetz) Erteilung

    Betroffenenauskunft aus dem Ausländerzentralregister beantragen

    Wenn Sie wissen möchten, welche Informationen über Sie im Ausländerzentralregister gespeichert sind, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen eine Auskunft erhalten. Deutsche Staatsangehörige sind nicht in dem Ausländerzentralregister gespeichert.

    Beschreibung

    Das Bundesverwaltungsamt (BVA) ist eine obere Bundesbehörde und durch die Registerbehörde Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beauftragt, Auskünfte über gespeicherte Daten von betroffenen Personen aus dem Ausländerzentralregister zu erteilen.

    Im allgemeinen Datenbestand des Ausländerzentralregisters (AZR) sind die Daten der Ausländerinnen und Ausländer gespeichert, die sich nicht nur vorübergehend, das heißt mindestens 3 Monate in Deutschland aufhalten oder aufgehalten haben oder bei denen ein anderer gesetzlich festgelegter Anlass für eine Datenspeicherung vorliegt, wie zum Beispiel eine Asylantragstellung. Die separat geführte Visadatei enthält hingegen die Daten der Visumantragstellerinnen und Visumsantragssteller, die im Regelfall nur kurz in Deutschland bleiben.

    Mit der Betroffenenauskunft aus dem Ausländerzentralregister erhalten Sie Informationen darüber, welche Daten von Ihnen im Ausländerzentralregister gespeichert sind.

    Gespeicherte Daten können unter anderem sein:

    • Name
    • Geburtsort
    • Geburtsdatum
    • Geschlecht
    • Staatsangehörigkeit
    • Familienstand
    • Angaben zum Ausweispapier

    Hinweis: Es können gegebenenfalls gemäß des Gesetzes über das Ausländerzentralregister (AZRG) mehr oder andere Daten im AZR vorliegen.

    Die Daten, die von Ihnen als Ausländerin oder Ausländer gespeichert werden, richten sich nach den gesetzlichen Bestimmungen (§§ 2, 3 AZRG).

    Ihr Recht auf Auskunftsersuchen dient der Transparenz und dem Datenschutz. Sie können die Richtigkeit Ihrer Daten überprüfen und diese gegebenenfalls bei der zuständigen Stelle berichtigen lassen.

    Auf diese Weise können Sie zudem Informationen über eventuell über Sie vorliegende Einreisesperren und die veranlassende Stelle erhalten.

    Ihren Antrag auf Betroffenenauskunft aus dem Ausländerzentralregister reichen Sie online oder schriftlich beim Bundesverwaltungsamt (BVA) ein.

    Online-Dienst

    Betroffenenauskunft aus dem Ausländerzentralregister online beantragen

    ID: B100019_103520140

    Beschreibung

    Im Bundesportal finden Sie Informationen zu Verwaltungsleistungen von Bund, Ländern und Kommunen. Hierüber können Sie Behördengänge direkt online erledigen.

    Online erledigen

    Vertrauensniveau

    Sie benötigen einen Online-Ausweis mit zugehöriger PIN, um diesen Online-Dienst zu nutzen (Vertrauensniveau hoch).

    weitere Informationen zum Vertrauensniveau von Online-Diensten

    Identifizierung

    • Elektronische Identifizierung mittels nationalen eID Mittel - Personalausweis

    Sprache

    Deutsch

    Sprache: de

    Ansprechpartner

    Bundesverwaltungsamt (BVA)

    Adresse

    Hausanschrift

    Barbarastraße 1

    50735 Köln

    Öffnungszeiten

    Montag bis Donnerstag: 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr Freitag: 8:00 Uhr bis 15:00 Uhr

    Kontakt

    Fax: +49 228 99358-2823

    Telefon Festnetz: +49 228 99358-0

    E-Mail: poststelle@bva-bund.de

    Internet

    Stichwörter

    BVA

    Version

    Technisch geändert am 23.08.2023

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    Bundesverwaltungsamt (BVA), Referat S I 5 b

    Adresse

    Hausanschrift

    Richard-Byrd-Straße 6

    50829 Köln

    Öffnungszeiten

    Montag: 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr Dienstag: 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr Mittwoch: 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr Donnerstag: 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr Freitag: 8:00 Uhr bis 15:00 Uhr

    Kontakt

    Fax: +49 228 9910358-26262

    Telefon Festnetz: +49 228 99358-24010

    E-Mail: AZR-Auskunft@bva.bund.de

    Internet

    Version

    Technisch geändert am 20.02.2023

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    erforderliche Unterlagen

    Bei der Antragsstellung müssen Sie einreichen:

    • Nachweis Ihrer Identität:
      • eine amtliche Beglaubigung Ihrer Unterschrift (ins Deutsche übersetzt) auf dem Antragsformular oder
      • eine elektronische Authentifizierung mit eID beim Online-Antrag
    • bei Antragsstellung durch eine bevollmächtigte Person:
      • eine Vollmacht mit beglaubigter Unterschrift von Ihnen als betroffene Person

    Hinweise:

    • Eine Beglaubigung ist nicht nötig, wenn die bevollmächtigte Person eine zugelassene Rechtsanwältin oder ein zugelassener Rechtsanwalt bei einem inländischen Gericht  ist.
    • Sofern der Antrag von einer Rechtsanwältin oder einem Rechtsanwalt, die oder der  bei einem deutschen Gericht gemeldet ist, gestellt wird, ist eine Mandantenvollmacht erforderlich.
    • Eine amtliche Beglaubigung kann durch eine Behörde ausgestellt werden. Das kann zum Beispiel die Stadt-, Kreis- oder Gemeindeverwaltung sein.

    Formulare

    • Formulare vorhanden: Ja
    • Schriftform erforderlich: Ja
    • Formlose Antragsstellung möglich: Ja
    • Persönliches Erscheinen nötig: Nein
    • Online-Dienst vorhanden: Ja

    Voraussetzungen

    Antrag auf Betroffenenauskunft können stellen:

    • Ausländerinnen und Ausländer, die folgende Grundpersonalien angegeben haben:
      • Familienname,
      • Geburtsname,
      • Vornamen,
      • Schreibweise der Namen nach deutschem Recht,
      • Geburtsdatum,
      • Geburtsort und -bezirk,
      • Geschlecht,
      • Staatsangehörigkeiten
    • und, die Ihre Identität nachgewiesen haben.

    Weitere Voraussetzungen:

    • Bei der Online-Antragstellung müssen Sie, wenn Sie sich über das Nutzerkonto Bund mittels des Online-Ausweises beziehungsweise des elektronischen Aufenthaltstitels registriert haben, Ihre Grundpersonalien angeben und Ihre Identität nachweisen, sofern die Antragstellung durch eine bevollmächtigte Person erfolgt.

    Bei der schriftlichen Antragsstellung müssen Sie als betroffene Person Folgendes einreichen, wenn Sie

    • im Inland sind:
      • eine Beglaubigung der Unterschrift auf dem Auskunftsersuchen
    • im Ausland sind:
      • eine Beglaubigung der Unterschrift auf dem Auskunftsersuchen durch die Auslandsvertretung oder eine Behörde des Herkunftsstaates, die zur Beglaubigung befugt ist oder
      • ein separates Schreiben einer Notarin oder eines Notars zur Unterschriftsbeglaubigung mit deutscher Übersetzung einer vereidigten Dolmetscherin oder eines vereidigten Dolmetschers

    Antragstellung durch bevollmächtigte Person

    • Bei einem Antrag durch eine bevollmächtigte Person ist eine Vollmacht mit Ihrer beglaubigten Unterschrift als betroffene Person beizufügen.
    • Eine Beglaubigung ist nicht nötig, wenn die bevollmächtigte Person bei einem inländischen Gericht als Rechtsanwältin oder Rechtsanwalt zugelassen ist.

    Rechtsgrundlage(n)

    Rechtsbehelf

    Es ist kein Rechtsbehelf gegeben.

    Verfahrensablauf

    Sie können eine Betroffenenauskunft schriftlich oder online beim Bundesverwaltungsamt (BVA) beantragen.

    Schriftliche Antragstellung:

    • Gehen Sie auf die Internetseite des BVA und füllen Sie dort das Antragsformular auf Betroffenenauskunft elektronisch aus.
    • Drucken Sie das ausgefüllte Formular aus und unterschreiben Sie es.
    • Senden Sie das ausgefüllte und unterschriebene Formular gemeinsam mit der beglaubigten Unterschrift und gegebenenfalls weiteren geforderten Unterlagen per Post an das BVA.
    • Das BVA prüft Ihren Antrag.
    • Nachdem die Prüfung Ihres Antrags abgeschlossen ist, sendet Ihnen das BVA die Auskunft über die gespeicherten Daten per Post zu.

    Online-Antragstellung:

    • Gehen Sie auf die Internetseite des Bundesportals und füllen Sie dort das Antragsformular auf Betroffenenauskunft elektronisch aus.
    • Hinweis: Für die Online-Funktion benötigen Sie Ihren Personalausweis oder elektronischen Aufenthaltstitel mit PIN-Nummer.
    • Fügen Sie die weiteren geforderten Unterlagen als Scan hinzu.
    • Senden Sie Ihren Antrag ab.
    • Das BVA prüft Ihren Antrag.
    • Nachdem die Prüfung Ihres Antrags abgeschlossen ist, sendet Ihnen das BVA die Auskunft über die gespeicherten Daten per Post zu.

    Fristen

    Es gibt keine Frist.

    Bearbeitungsdauer

    Die Bearbeitung Ihres Antrags dauert in der Regel 1 Monat, in Ausnahmefällen bis zu 3 Monate.

    Kosten

    Es fallen keine Kosten an.

    Weitere Informationen

    Gültigkeitsgebiet

    Bundesweit

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) am 07.02.2023

    Version

    Technisch geändert am 28.02.2024

    Stichwörter

    AZRG, Auskunft, Einreisesperre, Gesetz über das Ausländerzentralregister, Bundesverwaltungsamt, Ausländerzentralregister, Betroffenenauskunft, Einreiseverbot, BamF, Einreise, Selbstauskunft, BVA, Betroffenenrecht, AZR-Gesetz, AZR Gesetz, Bundesamt Migration und Flüchtlinge, Ausländer

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English