Umsiedelung von Nestern geschützter Insektenarten

    Beseitigung oder Umsiedlung von Nestern geschützter Insektenarten

    Beschreibung

    Alle wildlebenden Tiere unterliegen dem allgemeinen Artenschutz. Danach dürfen wildlebende Tiere nicht mutwillig oder ohne vernünftigen Grund gefangen, verletzt oder getötet werden (§ 39 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG).

    Eine Vielzahl von Arten ist darüber hinaus besonders geschützt. Man findet sie u.A. in der Anlage 1 der Bundesartenschutzverordnung. Hummeln und alle anderen Wildbienen sowie Hornissen unterliegen diesem besonderen Schutz. Die Tiere dürfen nicht gefangen oder verletzt und ihre Nester nicht beschädigt oder zerstört werden (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 und 3 BNatSchG).

    Wespen hingegen unterliegen dem allgemeinen Artenschutz und dürfen nur dann bekämpft werden, wenn dafür ein vernünftiger Grund vorliegt. Da es verschiedene Wespenarten gibt, muss geprüft werden, um welche Art es sich hier handelt.

    Die Arten die freihängende Nester bauen sind weder aggressiv noch naschhaft und suchen in der Regel nicht den Kontakt zum Menschen. Für die Beseitigung ihrer Nester liegt im Regelfall kein vernünftiger Grund vor. Nur zwei Wespenarten (Deutsche Wespe Vespula germanica und Gemeine Wespe Vespula vulgaris) legen ihre Nester dagegen in Erdbauen, in natürlichen Höhlen (zum Beispiel Spechthöhlen) oder in dunklen Hohlräumen von Gebäuden (auch in Nist- und Rollladenkästen) an und interessieren sich für süße Getränke oder Speisen Die Umsiedlung, Zerstörung oder Beseitigung von Insektennestern kann deshalb im Einzelfall einer Genehmigung bedürfen. Die meisten Insektenarten sind harmlos und eine Umsiedlung nicht erforderlich. Kritisch können Wespen- oder Hornissennester unmittelbar am oder im Haus (z.B. im Rolladenkasten) sein, besonders wenn Allergiker betroffen sind.

    Sonderfall Wespenplage im Spätsommer: 
    In jedem Jahr schwärmen im August /September 2 Wespenarten.  Belästigungen können meist ohne Umsiedlung vermieden werden, wenn Nahrungsmittel, Nahrungsreste, Abfallbehälter und Süßgetränke verschlossen gehalten werden. Tipps enthalten die aktuelle Presse oder das Internet (Stichwort "Wespenplage") und das Verbraucher Fenster Hessen.

    Online-Dienste

    Für diesen Ort gibt es aktuell keinen Online-Dienst.

    Zuständigkeit

    • die untere Naturschutzbehörde:
      Kreisverwaltung oder
      - bei Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern, -
      die Stadtverwaltung
    • Ansprechpartner vor Ort sind außerdem die Naturschutzvereine, die Imker und - im akuten Notfall - die Feuerwehr.

    Hinweise für Bergstraße: Beseitigung oder Umsiedlung von Nestern geschützter Insektenarten

    Frau Alena Trendel (06252 15-5725):
    Gorxheimertal, Heppenheim, Hirschhorn, Neckarsteinach, Wald-Michelbach

    Frau Carolin Müller (06252 15-5308):

    Bürstadt, Lampertheim, Biblis, Viernheim, Lautertal, Lindenfels,

    Herr Otto Weber (06252 15-5430):
    Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Grasellenbach, Mörlenbach, Rimbach

    Herr Michael Weidner (06252 15-5292):
    Bensheim, Einhausen, Groß-Rohrheim, Lorsch, Zwingenberg

    Ansprechpartner

    Stadtverwaltung Lampertheim - Fachdienst Umwelt

    Adresse

    Hausanschrift

    Römerstraße 102

    68623 Lampertheim

    Parkmöglichkeiten

    Parkplatz: Riesengasse
    Anzahl der Stellplätze: 41
    Gebührenfrei

    Behindertenparkplatz: Römerstraße / Haus am Römer
    Anzahl der Stellplätze: 1
    Gebührenfrei

    Behindertenparkplatz: Riesengasse
    Anzahl der Stellplätze: 3
    Gebührenfrei

    Parkplatz: Römerstraße / Haus am Römer
    Anzahl der Stellplätze: 4
    Gebührenfrei

    Haltestellen

    • Haltestelle: Rathaus
      Linien:
      • Bus: Linie Linien 602, 603, 604

    Aufzug vorhanden

    Ist rollstuhlgerecht

    Öffnungszeiten

    • Montag 08:00 - 12:00 Uhr, 14:00 - 16:00 Uhr, oder nach Vereinbarung
    • Dienstag 08:00 - 12:00 Uhr, 14:00 - 16:00 Uhr, oder nach Vereinbarung
    • Mittwoch 08:00 - 12:00 Uhr, oder nach Vereinbarung
    • Donnerstag 08:00 - 12:00 Uhr, 14:00 - 16:00 Uhr, oder nach Vereinbarung
    • Freitag 08:00 - 12:00 Uhr, oder nach Vereinbarung

    Kontakt

    Telefon: 06206 935-303

    Telefax: 06206 935-368

    E-Mail: stephan.frech@lampertheim.de

    Internet

    Version

    Technisch geändert am 25.04.2024

    Sprachversion

    de-DE

    Sprache: de-DE

    erforderliche Unterlagen

    Formloser Antrag, telefonisch abstimmen.

    Rechtsgrundlage(n)

    Verfahrensablauf

    Stellen Sie einen schriftlichen Antrag mit folgenden Angaben:

    • Welche Insektenart soll entfernt werden
      (Wespe, Hornisse)? Ggf. telefonisch vorab klären.
    • Lage des Nestes auf Ihrem Grundstück beziehungsweise an Ihrem Haus (Adresse, Lageskizze)
    • Begründung für die Umsiedlung oder Bekämpfung
      (z.B. Lage unmittelbar neben Fenstern, Türen,
      Betroffenheit von Kleinkindern oder Allergikern
    • Termin für die Umsiedlung oder Bekämpfung
    • Falls Sie eine Firma damit beauftragen:
      Name und Anschrift des Unternehmens

    Hinweis: Wenn Sie bei der genauen Bestimmung des Insekts Schwierigkeiten haben, können Sie sich an die zuständige untere Naturschutzbehörde wenden.

    Kosten

    Für die Genehmigung einer Umsiedlung des Insektenvolkes fallen keine Kosten an. Beantragen Sie hingegen die Tötung eines Insektenvolkes, ergeht ein kostenpflichtiger Bescheid.

    Gültigkeitsgebiet

    Hessen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am 22.05.2017

    Version

    Technisch geändert am 05.01.2024

    Stichwörter

    Honigbiene, Biene, Hornisse, Bienen, Hummel, Honigbienen, Wespen, Hornissen, Wildbienen, Hummeln, Wespe

    Sprachversion

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    Deutsch

    Sprache: de