Antrag auf Herausgabe des Kindes Anordnung einstweilig
Antrag auf Herausgabe des Kindes im Wege der einstweiligen Anordnung (Eilverfahren)
Das Familiengericht kann in Sorgerechtsverfahren eine einstweilige Anordnung auf Kindesherausgabe treffen, wenn zum Schutz des Kindes ein sofortiges Einschreiten dringend erforderlich ist.
Beschreibung
Im Rahmen der Personensorge für ein Kind haben die sorgeberechtigten Eltern oder andere Sorgeberechtigte, denen die Personensorge zusteht, ein Recht darauf, den Aufenthaltsort des Kindes zu bestimmen. Geraten sie bei einer Trennung oder Scheidung über den Aufenthaltsort des Kindes in Streit, können sie in der Sache eine gerichtliche Entscheidung beantragen.
Das Familiengericht kann in Sorgerechtsverfahren eine einstweilige Anordnung auf Kindesherausgabe treffen, wenn zum Schutz des Kindes ein sofortiges Einschreiten dringend erforderlich ist.
Dafür muss das Wohl des Kindes gefährdet sein. Zum Beispiel wenn Eltern ihr Sorgerecht missbrauchen oder die Kinder vernachlässigen.
Zudem muss der Gefahr nicht anders begegnet werden können.
Das Familiengericht kann in Sorgerechtsverfahren eine einstweilige Anordnung auf Kindesherausgabe treffen, wenn zum Schutz des Kindes ein sofortiges Einschreiten dringend erforderlich ist.
Dafür muss das Wohl des Kindes gefährdet sein. Zum Beispiel wenn Eltern ihr Sorgerecht missbrauchen oder die Kinder vernachlässigen.
Zudem muss der Gefahr nicht anders begegnet werden können.
zuständige Stelle
Amtsgericht Hamburg
Zuständigkeit
Wenn Sie die für Ihr Anliegen genaue zuständige Stelle ermitteln wollen, folgen Sie bitte dem Link zum Hamburg Service
Ansprechpartner
Amtsgericht Hamburg-Altona (Amtsgericht Hamburg-Altona)
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S1/S2/S3/RE6/RB71 Altona, Busse 1/2/15/16/20/25/111/112/113/115/150/183/250/288 Bf. Altona, 2/15/111/112/113 Rathaus Altona
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Busse 18/X22/171/261 Biedermannplatz
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S2/RE1/Busse Bergedorf
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S1/Busse 1/22/112/189/286/388/488/588 Blankenese
Amtsgericht Hamburg-Harburg (Amtsgericht Hamburg-Harburg)
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U1 Lohmühlenstraße/Metro-Linie 16 Lohmühlenstraße
Amtsgericht Hamburg-Wandsbek (Amtsgericht Hamburg-Wandsbek)
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U1/Busse Wandsbek Markt, Busse 8/9/116 Wendemuthstraße
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U2 Messehallen, Busse 3/X35/112 Johannes-Brahms-Platz, Busse 3/X35 Sievekingplatz
erforderliche Unterlagen
Unterlagen, mit denen die behaupteten Tatsachen bewiesen werden können, zum Beispiel eine eidesstattliche Versicherung.
Voraussetzungen
- Antragsberechtigte sind Personen, denen die Personensorge für das Kind zusteht.
- Wohl des Kindes muss gefährdet sein.
- Der Gefahr kann nicht anders begegnet werden.
Rechtsgrundlage(n)
§ 1632 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 1666 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§§ 151 ff. Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) – Kindschaftssachen
§§ 49 ff. Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG)
§ 1666 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§§ 151 ff. Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) – Kindschaftssachen
§§ 49 ff. Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG)
Rechtsbehelf
Beschwerde binnen zwei Wochen, wenn über einen Eilantrag auf Herausgabe des Kindes an den anderen Elternteil aufgrund mündlicher Erörterung entschieden wurde.
Verfahrensablauf
Den Antrag auf einstweilige Anordnung zur Herausgabe des Kindes stellen Sie beim zuständigen Familiengericht.
- Den Antrag müssen Sie begründen und die Voraussetzungen für die Anordnung glaubhaft machen, zum Beispiel durch Vorlage einer eidesstattlichen Versicherung über die behaupteten Tatsachen.
- Das Familiengericht prüft zunächst, ob es über den Antrag nach
- vorheriger mündlicher Verhandlung oder
- im schriftlichen Verfahren ohne eine mündliche Verhandlung entscheidet.
- In den meisten Fällen erhält die Gegenseite vor einer Entscheidung Gelegenheit Ihre Sichtweise zu äußern.
- Das Gericht muss die Beteiligten anhören. Diese sind:
- Die Eltern
- Das Jugendamt
- In den meisten Fällen auch das Kind
- Von der Anhörung kann nur aus schwerwiegenden Gründen abgesehen werden.
- Ein Richter beziehungsweise eine Richterin entscheidet sodann über den Aufenthaltsort beziehungsweise die Herausgabe des Kindes.
- Ist die Entscheidung ohne mündliche Verhandlung ergangen, kann anschließend beantragt werden, dass der Sachverhalt auch noch in einer mündlichen Verhandlung vor dem Familiengericht entschieden werden soll.
- Kommt der Antragsgegner oder die Antragsgegnerin der Entscheidung des Richters nicht nach, kann das Gericht Zwangsmaßnahmen zur Herausgabe des Kindes anordnen.
- Das kann bis zur Wohnungsdurchsuchung durch den Gerichtsvollzieher unter zur Zuhilfenahme der Polizei führen.
Fristen
Keine
Bearbeitungsdauer
je nach Einzelfall mehrere Tage bis Wochen.
Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung werden als sogenannte Eilverfahren vor Gericht beschleunigt behandelt. Dennoch ist mit einer gewissen Bearbeitungszeit zu rechnen.
Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung werden als sogenannte Eilverfahren vor Gericht beschleunigt behandelt. Dennoch ist mit einer gewissen Bearbeitungszeit zu rechnen.
Kosten
- Gerichtskosten
- Gegebenenfalls Kosten für die beauftragte Rechtsanwältin oder den beauftragten Rechtsanwalt
Hinweise (Besonderheiten)
Eine Rechtsberatung findet beim Amtsgericht nicht statt. Wenden Sie sich bitte an die zur Rechtsberatung befugten Personen. Dies sind Rechtsanwälte beziehungsweise Notare.
Eine kostengünstige Rechtsberatung für Menschen mit niedrigem Einkommen bietet die Öffentliche Rechtsauskunft (ÖRA) an.
Eine kostengünstige Rechtsberatung für Menschen mit niedrigem Einkommen bietet die Öffentliche Rechtsauskunft (ÖRA) an.
Weitere Informationen
Gültigkeitsgebiet
Hamburg
Herausgeber
Freie und Hansestadt Hamburg, Finanzbehörde
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Wiese, Birgit am 23.04.2024
Stichwörter
Kind zurückbekommen