Naturschutzrechtliche Befreiung; Beantragung
Beschreibung
In der Zeit vom 1. März bis 30. September ist es verboten, Bäume, die außerhalb gärtnerisch genutzter Grundflächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen.
Im Freistaat Bayern gelten Grünflächen, Parkanlagen, Friedhöfe, Sportplätze und sonstige Außenanlagen, Straßenbäume und Alleen sowie Bäume in der freien Landschaft nicht als gärtnerisch genutzte Grundflächen.
Dieses Verbot gilt nicht
- für Bäume in Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen (Flächen im Erwerbsgartenbau, Hausgärten, Kleingartenanlagen und Streuobstwiesen gelten in Bayern als gärtnerisch genutzte Grundflächen),
- für schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses und zur Gesunderhaltung von Bäumen (z. B. üblicher Heckenschnitt, Entfernung von Totholz oder beschädigten Ästen, so genannter Sommerschnitt von Obstbäumen),
- für Maßnahmen, die behördlich angeordnet sind,
- für Maßnahmen, die im öffentlichen Interesse nicht auf andere Weise oder zu anderer Zeit durchgeführt werden können, wenn sie
- behördlich durchgeführt werden,
- behördlich zugelassen sind oder
- der Gewährleistung der Verkehrssicherheit dienen,
- bei zulässigen Bauvorhaben, wenn nur geringfügiger Gehölzbewuchs zur Verwirklichung der Baumaßnahme beseitigt wird,
- für nach § 15 BNatSchG zulässige Eingriffe in Natur und Landschaft.
Befreiungen von diesem Verbot sind gemäß § 67 Abs. 1 BNatSchG möglich und können bei der unteren Naturschutzbehörde beantragt werden.
Online-Dienste
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Ansprechpartner
Stadt Erlangen - Abt. Naturschutz und Landschaftsplanung
Adresse
Hausanschrift
Postanschrift
Schuhstraße 40
91052 Erlangen
Öffnungszeiten
Mo 09:30 Uhr - 15:00 Uhr
Di 09:30 Uhr - 15:00 Uhr
Mi 09:30 Uhr - 15:00 Uhr
Do 09:30 Uhr - 15:00 Uhr
Fr 09:30 Uhr - 12:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Kontakt
E-Mail: naturschutz@stadt.erlangen.de
Sonstiges: https://www.bayernportal.de/dokumente/behoerde/1452654252506Weiterführende Informationen im BayernPortal
Telefon Festnetz: +49 9131 86-3283
Fax: +49 9131 86-2956
Voraussetzungen
- Es muss ein überwiegendes öffentliches Interesse vorliegen oder
- das Verbot würde zu einer unzumutbaren Belastung im Einzelfall führen und
- die Abweichung muss mit den Belangen von Naturschutz und Landschaftspflege sein.
Rechtsgrundlage(n)
Verfahrensablauf
Sie müssen die Befreiung bei der zuständigen unternen Naturschutzbehörde beantragen.
Fristen
Kosten
Gültigkeitsgebiet
Bayern
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz am 20.10.2023