Kreistagswahl Feststellung von Ausschlussgründen
Wer ein Mandat im Kreistag oder in der Stadtverordnetenversammlung angenommen hat, darf nicht eine Tätigkeit ausüben, die gemäß § 12 BbgKWahlG mit diesem Mandat unvereinbar ist.
Beschreibung
Wer ein Mandat im Kreistag eines Landkreises oder in der Stadtverordnetenversammlung einer kreisfreien Stadt innehat, darf nicht in einer Tätigkeit arbeiten, die mit diesem Mandat unvereinbar ist.
Unvereinbarkeitsgründe sind:
- Beamter oder Tarifangestellter der Kreis- bzw. Stadtverwaltung mit Ausnahme des Landrates bzw. Oberbürgermeisters
- Beamte oder Tarifangestellter des Landes, die vorbereitend oder entscheidend Aufgaben der Kommunal-, Sonder- oder Fachaufsicht über den Kreis wahrnehmen
- Leitende Beamte oder leitendeTarifangestellte,
- die im Dienst einer Gemeinde oder eines Amtes des Landkreises stehen,
- die im Dienst eines Zweckverbandes stehen, bei dem der Land- bzw. Stadtkreis Teil einer Mitgliedskörperschaft ist
- die im Dienst einer kommunalen Anstalt des öffentlichen Rechts stehen, bei dem der Land- bzw. Stadtkreis Teil einer Trägerkörperschaft ist
- die im Dienst einer Sparkasse stehen, bei der der Land- bzw. Stadtkreis gemeinsam mit anderen Gebietskörperschaften Gewährträger ist
Weiteres regelt § 12 BbgKWahlG.
Liegt ein solcher Fall der Unvereinbarkeit vor, so darf das Mandat nicht angenommen werden oder das Dienstverhältnis ist zu beenden. Die Beendigung des Dienstverhältnisses ist dem Wahlleiter spätestens vier Monate nach Annahme der Wahl nachzuweisen.
zuständige Stelle
kreisfreie Stadt;
Landkreis
Ansprechpartner
Für Storbeck-Frankendorf wurden leider keine Ansprechpartner gefunden. Bitte schauen Sie in der obigen Leistungsbeschreibung nach Hinweisen wie Sie den zuständigen Ansprechpartner finden können.
Voraussetzungen
Ein bei der Kommunalwahl gewonnenes Mandat im Kreistag bzw. der Stadtverordnetenversammlung
Rechtsgrundlage(n)
- Brandenburgisches KommunalwahlgesetzHier: §§ 12 und 15 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz
Verfahrensablauf
Nach der Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses benachrichtigt der Kreiswahlleiter alle gewählten Kandidaten und fordert sie auf, ihm innerhalb einer Woche mitzuteilen, ob sie das Mandat annehmen. Gleichzeitig weist er auf den Sachverhalt der Unvereinbarkeit von Mandat und beruflicher Tätigkeit gemäß § 12 BbgKWahlG hin, der zu beachten ist.
Fristen
Annahmeerklärung: 1 Woche nach Zustellung der Benachrichtigung
Bearbeitungsdauer
Benachrichtigung der gewählten Bewerber unmittelbar nach der Kreiswahlausschusssitzung zur Feststellung des endgültigen Ergebnisses
Weitere Informationen
Kommentar zum § 12 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz
Gültigkeitsgebiet
Brandenburg
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Ministerium des Innern und für Kommunales Referat 23 am 24.04.2020
Stichwörter
Mandat, Abgeordnete, Ausschluß vom Wahlrecht, Parlament, Rat des Kreises, Bürgerschaft, Kreisvorstand, Wahlen, Wahlperiode, Landrat, Kommunalwahl, Kreistag, Kommunalparlament