Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft Genehmigung

    Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft genehmigen lassen

    Grundsätzlich ist die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln mit Luftfahrzeugen gemäß § 18 des PflSchG verboten. Für eine Ausbringung ist ein Genehmigungsverfahren durchzuführen.

    Beschreibung

    Für eine Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln mit Luftfahrzeugen benötigen Sie eine Genehmigung.

    Eine Genehmigung kann nur erteilt werden zur Bekämpfung von

    Schadorganismen

    1. im Weinbau in Steillagen,

    2. im Kronenbereich von Wäldern.

    In Niedersachsen wird das Genehmigungsverfahren von der LWK Niedersachsen durchgeführt. Es prüft Ihren Genehmigungsantrag sowie die Vollständigkeit der Antragsunterlagen. Sie erhalten einen schriftlichen Genehmigungsbescheid.

    Zuständigkeit

    Landwirtschaftskammer Niedersachsen

    Ansprechpartner

    Landwirtschaftskammer Niedersachsen

    Adresse

    Hausanschrift

    Mars-la-Tour-Straße 1-13

    26121 Oldenburg (Oldenburg)

    Kontakt

    Telefon Festnetz: 0441 801-0

    Fax: 0441 801-180

    E-Mail: info@lwk-niedersachsen.de

    Internet

    Version

    Technisch erstellt am 17.12.2009 (von: Hannes Himburg)

    Technisch geändert am 05.11.2024 (von: Rosenbohm, Eileen)

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Technisch erstellt am 07.06.2017 (von: system)

    Technisch geändert am 09.06.2017 (von: Administrator)

    erforderliche Unterlagen

    Die Antragstellung erfolgt formlos als Anschreiben.

    Der Antrag auf Genehmigung der Anwendung eines Pflanzenschutzmittels mit einem Luftfahrzeug nach § 18

    Absatz 2 des Pflanzenschutzgesetzes ist u.a. mit folgenden Angaben und beizufügenden Unterlagen zu stellen:

    1. Name, Anschrift und Telekommunikationsdaten des Antragstellers,

    2. Name, Anschrift und Telekommunikationsdaten des Luftfahrzeugunternehmens,

    3. Name des Anwenders,

    4. Kopie des Luftfahrerscheins mit den für die beabsichtigte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln notwendigen Berechtigungen,

    5. Angaben über die Bezeichnung des Fluggerätes und der zu verwendenden Technik, die der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln dient,

    6. die voraussichtliche Größe und Lage der Anwendungsflächen einschließlich Angaben zu angrenzenden Wohngebieten,

    7. Kopie des Sachkundenachweises des Anwenders nach § 9 Absatz 2 des Pflanzenschutzgesetzes, soweit die entsprechenden Angaben der zuständigen Behörde nicht bereits vorliegen,

    8. Bezeichnung des Pflanzenschutzmittels oder der Pflanzenschutzmittel, das oder die angewendet werden soll oder sollen, sowie zu verwendender Zusatzstoffe, soweit diese für die Anwendung des Pflanzenschutzmittels mit Luftfahrzeugen erforderlich sind,

    9. Angabe der zu behandelnden Kultur und des zu bekämpfenden Schadorganismus,

    10. Anwendungsplan mit Aufwandmengen der Pflanzenschutzmittel einschließlich der verwendeten Zusatzstoffe, voraussichtlichen Anwendungszeitpunkte oder Anwendungszeiträume,

    11. Angaben zur Bekämpfungsnotwendigkeit einschließlich Informationen zum zeitlich-räumlichen Ausmaß der Befallsituation und

    12. Begründung, warum für die beantragte Anwendung des Pflanzenschutzmittels oder der Pflanzenschutzmittel mit einem Luftfahrzeug nach Stand der Erkenntnisse keine vergleichbaren anderen Möglichkeiten für eine hinreichend wirksame Anwendung bestehen oder gegenüber der Anwendung vom Boden aus eindeutige Vorteile im Sinne geringerer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder den Naturhaushalt gegeben sind.

    Die zuständige Behörde kann vom Antragsteller zusätzliche nicht personenbezogene Angaben oder Unterlagen zum Nachweis der Genehmigungsvoraussetzungen verlangen.

    Voraussetzungen

    Das beantragte Pflanzenschutzmittel muss vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit für die Anwendung mit Luftfahrzeugen zugelassen bzw. genehmigt sein.

    Rechtsgrundlage(n)

    Rechtsbehelf

    Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Klage beim Verwaltungsgericht erhoben werden. Die Klage ist zu richten gegen die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Mars-la-Tour-Straße 1-13, 26121 Oldenburg.

    Verfahrensablauf

    Die Antragstellung erfolgt formlos bei der LWK Niedersachsen.

    Im Antrag müssen u. a. Angaben zur Sachkunde des Anwenders, zur Technik, zum Pflanzenschutzmittel gemacht und der Einsatz ausreichend begründet werden (s. Angaben oben).

    Die Genehmigung erfolgt befristet.   

    Gültigkeitsgebiet

    Niedersachsen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am 05.09.2023

    Version

    Technisch erstellt am 05.09.2023 (von: Becker, Frederick)

    Technisch geändert am 05.09.2023 (von: Becker, Frederick)

    Stichwörter

    Pflanzenschutzmittel aus der Luft, Pflanzenschutzmittel mit Luftfahrzeugen

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Technisch erstellt am 07.06.2017 (von: system)

    Technisch geändert am 09.06.2017 (von: Administrator)