Ergänzungsschule

    Eröffnung einer Ergänzungsschule anzeigen

    Wenn Sie eine Ergänzungsschule eröffnen wollen, müssen Sie dies beim zuständigen Regionalen Landesamt für Schule und Bildung (RLSB) schriftlich anzeigen. Sie erhalten eine schriftliche Bestätigung Ihrer Anzeige, nachdem die Unterlagen geprüft worden sind.

    Beschreibung

    Ergänzungsschulen sind Schulen in freier Trägerschaft, die nicht als Ersatz für öffentliche Schulen dienen, weil vergleichbare Schulen im staatlichen Schulwesen nicht bestehen. Sie bieten Schulformen und Unterrichtsinhalte an, die das staatliche Schulsystem gar nicht oder in der jeweiligen Form nicht kennt. Schulen in freier Trägerschaft unterliegen der staatlichen Schulaufsicht. Schülerinnen und Schüler von Ergänzungsschulen bleiben grundsätzlich voll schulpflichtig in der Ersatzschule bzw. in der zuständigen öffentlichen Schule. Dies gilt nur dann nicht, wenn für die betreffende Ergänzungsschule nach Maßgabe der Voraussetzungen des § 160 Niedersächsisches Schulgesetz die Feststellung getroffen wurde, dass während des Besuchs dieser Schule die Schulpflicht ruht.

    Wenn Sie eine Ergänzungsschule errichten wollen, müssen Sie dies rechtzeitig vor der geplanten Aufnahme des Unterrichtsbetriebs beim zuständigen Regionalen Landesamt für Schule und Bildung (RLSB) schriftlich anzeigen. Sie erhalten eine schriftliche Bestätigung Ihrer Anzeige, nachdem die Unterlagen geprüft worden sind.

    Zuständigkeit

    Regionales Landesamt für Schule und Bildung Braunschweig

    Dezernat 1 Fachbereich Recht

    Kurt-Schumacher-Str. 21

    38102 Braunschweig

    Faxnr.: +49 531 484-3483

    Servicestellennr: +49 531 484-3333

    E-Mailadresse: service@rlsb-bs.niedersachsen.de

    Aufzug vorhanden: ja

    rollstuhlgerecht: ja

    Regionales Landesamt für Schule und Bildung Hannover

    Dezernat 1 Fachbereich Recht

    Mailänder Str. 2

    30539 Hannover

    Faxnr.: +49 511 106 99-2853

    Servicestellennr.: +49 511 106-6000

    E-Mailadresse: service@rlsb-h.niedersachsen.de

    Aufzug vorhanden: ja

    rollstuhlgerecht: ja

    Regionales Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg

    Dezernat 1 Fachbereich Recht

    Auf der Hude 2

    21339 Lüneburg

    Faxnr.: +49 4131 1545-2930

    Servicestellennr.: +49 4131 15-2222

    E-Mailadresse: service@rlsb-lg.niedersachsen.de

    Aufzug vorhanden: ja

    rollstuhlgereicht: ja

    Regionales Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück

    Dezernat 1 Fachbereich Recht

    Winkelhausenstr. 22

    49090 Osnabrück

    Faxnr.: +49 541 77046-8103

    Servicestellennr.: +49 541 77046-444

    E-Mailadresse: service@rlsb-os.niedersachsen.de

    Aufzug vorhanden: ja

    rollstuhlgerecht: ja

    Ansprechpartner

    Regionales Landesamt für Schule und Bildung Braunschweig

    Adresse

    Hausanschrift

    Kurt-Schumacher-Str. 21

    38102 Braunschweig

    Postanschrift

    Postfach 30 51

    38020 Braunschweig

    Öffnungszeiten

    Telefonische Erreichbarkeit: Mo. 7:30 - 16:00 Uhr Di. 7:30 - 16:00 Uhr Mi. 7:30 - 16:00 Uhr Do. 7:30 - 16:00 Uhr Fr. 7:30 - 13:00 Uhr

    Kontakt

    Telefon Festnetz: +49 531 484-3333

    Fax: +49 531 484-3486

    E-Mail: service@rlsb-bs.niedersachsen.de

    Internet

    Version

    Technisch erstellt am 15.12.2020 (von: Mura, Thomas)

    Technisch geändert am 29.01.2024 (von: Witte, Farina Isabell)

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Technisch erstellt am 07.06.2017 (von: system)

    Technisch geändert am 09.06.2017 (von: Administrator)

    erforderliche Unterlagen

    • Bezeichnung der Schule (diese ist so zu wählen, dass eine evtl. Verwechselung mit einer Ersatzschule ausgeschlossen werden kann)
    • Lehrplan mit Angaben zur Dauer eines Durchgangs sowie zu den Lern- und Lehrmitteln
    • Vereinssatzung/rechtsverbindliche Vertretung
    • Vereins-/Handelsregisterauszug; vertretungsberechtigte Personen; ggfls. Ausfertigung des Gesellschaftsvertrags
    • Erweiterte Führungszeugnisse gem. § 30a BZRG (auch für die Schulleitung)
    • Aussage, dass der Betrieb der Bildungsstätte auf Dauer ausgerichtet ist
    • Nachweis über das Erreichen der gesetzlichen Mindestschülerzahl
    • Eigentumsnachweis oder Mietvertrag über die vorgesehenen Schulräumlichkeiten
    • Pläne / Raumprogramm / Beschreibung bezügl. Anzahl, Art und Größe der Schulräume
    • Bescheinigung über bauordnungsrechtliche Zulässigkeit der Aufnahme des Schulbetriebs
    • Lebensläufe und Qualifikationsnachweise der Schulleitung sowie der Lehrkräfte
    • Lehrkräfteeinsatzplan

    Voraussetzungen

    Schulträger von Ergänzungsschulen können natürliche oder juristische Personen des privaten sowie des öffentlichen Rechts (mit Ausnahme der Gebietskörperschaften) sein. Die als Schulträger handelnden Einzelpersonen oder Vertretungspersonen oder Vertretungsberechtigten des Schulträgers (bei juristischen Personen) müssen persönlich zuverlässig sein. Die Anforderungen zum Schutz der Allgemeinheit vor Schäden und Gefahren (z.B. bauliche Voraussetzungen, Hygieneeinrichtungen) müssen eingehalten werden. Der allgemeine Schulbegriff gem. § 1 Abs. 2 Satz 1 NSchG muss erfüllt werden. Die Lehrkräfte müssen für die vorgesehene Unterrichtstätigkeit ausreichend qualifizier sein. Der Schulleiter / die Schulleiterin muss über die erforderliche wissenschaftliche und pädagogische Eignung verfügen.

    Rechtsgrundlage(n)

    Rechtsbehelf

    Wird die Errichtung einer Ergänzungsschule untersagt, erhalten Sie hierüber einen Bescheid und der Verwaltungsrechtsweg ist eröffnet.

    Dieser Bescheid wird mit einer konkreten Rechtsbehelfsbelehrung versehen, aus der die Klagefrist sowie das zuständige Verwaltungsgericht ersichtlich sind.

    Verfahrensablauf

    Das zuständige Regionale Landesamt für Schule und Bildung überprüft die von Ihnen vorgelegten Unterlagen und bestätigt die Anzeige, sofern alle Voraussetzungen erfüllt werden. Andernfalls kann die Errichtung der Ergänzungsschule nach Maßgabe der Vorgabe des § 159 Abs 1 Niedersächsisches Schulgesetz auch untersagt werden.

    Fristen

    Bitte reichen Sie die Anzeige Ihrer Ergänzungsschule mit den erforderlichen Unterlagen möglichst 6 Monate vor der geplanten Aufnahme des Unterrichtsbetriebs beim zuständigen RLSB ein

    Kosten

    Die Höhe der Gebühr richtet sich nach dem tatsächlichen Verwaltungsaufwand. Der Gebührenrahmen liegt gem. Ziff. 77.1.5 der Anlage zur Verordnung über die Gebühren und Auslagen für Amtshandlungen und Leistungen (Allgemeine Gebührenordnung -AllGO-) zwischen 250,00 € und 2.000,00 €.

    Bemerkungen

    Leistungen von Finanzhilfe durch das Land sind für Ergänzungsschulen nicht vorgesehen. 

    Schülerinnen und Schüler können mit dem Besuch einer Ergänzungsschule ihre Schulpflicht normalerweise nicht erfüllen. Allerdings kann durch das zuständige RLSB die Feststellung getroffen werden, dass während des Besuchs der Ergänzungsschule die Schulpflicht ruht. Hierfür ist ein Antrag nach § 160 NSchG erforderlich.

    Ergänzungsschulen, die Prüfungen nach genehmigten Prüfungsvorschriften abhalten möchten, müssen staatlich anerkannt werden. Die Eigenschaft einer anerkannten Ergänzungsschule kann  auf Antrag gem. § 161 NSchG verliehen werden, wenn die Schule eine Zeitlang bestanden und sich etabliert hat.

    Gültigkeitsgebiet

    Niedersachsen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Niedersächsisches Kultusministerium am 20.03.2023

    Version

    Technisch erstellt am 19.04.2023 (von: Becker, Frederick)

    Technisch geändert am 01.12.2024 (von: Intern, System)

    Stichwörter

    Privatschule, Ergänzungsschule, Schule in freier Trägerschaft

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Technisch erstellt am 07.06.2017 (von: system)

    Technisch geändert am 09.06.2017 (von: Administrator)

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    Technisch erstellt am 07.07.2021 (von: Administrator)

    Technisch geändert am 23.10.2024 (von: Broich, Sascha)