Hilfen für psychisch kranke Personen Gewährung

    Hilfen für psychisch kranke Personen und deren Angehörige

    Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen sollen Hilfen zur Prävention, Behandlung und zur selbstständigen Lebensführung gemeindenah erhalten.

    Beschreibung

    Hilfen für psychisch erkrankte Menschen haben das Ziel, die Erkrankung zu heilen, deren Verschlimmerung zu verhüten und Krankheitsbeschwerden zu lindern. Sie sollen eine selbstständige Lebensführung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Erforderliche Hilfen sollen entsprechend dem individuellen Behandlungs-, Teilhabe-, und Pflegebedarf mit der psychisch erkrankten Person und ihrer gesetzlichen Vertretung abgestimmt und vereinbart werden.

    Die Hilfen sollen auch Menschen, die mit psychisch erkrankten Menschen als Angehörige oder in anderer Weise in enger Beziehung stehen, entlasten und unterstützen.

    Für eine angemessene Versorgung sollen Unterstützungs- und Hilfsangebote in den Bereichen Prävention, Behandlung, Wohnen, Teilhabeförderung und Pflege gemeindenah verfügbar sein.

    Hinweise für Koblenz: Spezielle Hinweise für Stadt Koblenz

    Aufgabe der Ordnungsamtes ist es

    • psychisch kranke Personen,

    • die fremd- oder eigengefährdend i. S. d. Landesgesetzes für psychisch kranke Personen (PsychKG) handeln,

    • gegen ihren Willen
      in einer anerkannten psychiatrischhen Einrichtung unterzubringen.

      Psychisch krank im Sinne des PsychKG sind Personen, die

    • an einer Psychose,

    • an einer psychischen Störung, die in ihrer Auswirkung einer Psychose gleichkommt, oder

    • an einer mit dem Verlust der Selbstkontrolle einhergehenden Abhängigkeit von Suchtstoffen leiden.

      Sind gewichtige Anhaltspunkte dafür vorhanden, dass eine Person psychisch krank ist, kann zunächst der sozialpsychiatrische Dienst beim Gesundheitsamt Koblenz (Tel.: 0261 914807-0) um Hilfe gebeten werden. Dieser kann Hausbesuche durchführen oder die betroffene Person auffordern beim sozialpsychiatrischen Dienst zu einer Beratung oder ärtzlichen Untersuchung zu erscheinen. Hierdurch kann möglicherweise eine zwangsweise Unterbringung vermieden werden.

      Bestehen jedoch weiter Anzeichen dafür, dass eine psychisch kranke Person sich selbst oder anderen schwerwiegenden Schaden zuzufügen droht, sollte unverzüglich das Ordnungsamt informiert werden. Von dort werden dann die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet.

      In der Regel erfolgt die Unterbringung psychisch kranker Personen in der Rhein-Mosel-Fachklinik in Andernach. Die Unterbringung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen erfolgt jedoch in der Psychosomatischen Klinik für Kinder und Jugendliche des DRK in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Für deren Untersuchung sind allerdings in erster Linie die Eltern, das Jugendamt sowie das Vormundschaftsgericht zuständig.

    Zuständigkeit

    Zuständig für die Planung und Koordination der Hilfen ist der jeweilige Landkreis bzw. die jeweilige kreisfreie Stadt. Ansprechpartner dort sind u.a. die Sozialpsychiatrischen Dienste und die Koordinierungsstellen für Gemeindepsychiatrie.

    Hinweise für Koblenz: Spezielle Hinweise für Stadt Koblenz

    Ansprechpartner:    +49 261 129-4474

    Ansprechpartner

    Stadt Koblenz - Gefahrenabwehr (Ordnungsamt)

    Beschreibung

    Aus Koblenz unter der Telefonnummer 115 zu erreichen

    Adresse

    Postanschrift

    Ludwig-Erhard-Straße 2

    56073 Koblenz

    Postfachadresse

    Postfach 201551

    56015 Koblenz

    Öffnungszeiten

    Mo, Di, Do, Fr 8:00 -12:00 Uhr Mi 8:00 - 12:30 Uhr 13:30 -16:30 Uhr

    Kontakt

    Internet

    Version

    Technisch geändert am 03.08.2024

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    Voraussetzungen

    Die Hilfen richten sich an Menschen, bei denen eine psychische Krankheit, Störung oder Behinderung vorliegt, und ihre Angehörigen. Zu den psychischen Krankheiten zählen auch Suchterkrankungen

    Rechtsgrundlage(n)

    Bemerkungen

    Auch Beratungsstellen, wie die Unabhängige Teilhabeberatung, Suchtberatungsstellen oder die Lebensberatung, und Selbsthilfegruppen sind wichtige Ansprechpartner.

    Als unterstützende Institutionen dienen die Träger der Eingliederungshilfe.

    Gültigkeitsgebiet

    Rheinland-Pfalz

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben am 04.10.2021

    Version

    Technisch geändert am 23.08.2023

    Stichwörter

    Unterbringung, Suchterkrankung, Psychiatrie, Psychisch Kranke, Eingleiderungshilfe, Sozialpsychiatrischer Dienst, Zwangseinweisung

    Sprachversion

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    Deutsch

    Sprache: de