Überbetriebliche Ausbildung Informationserteilung
Sie suchen eine Lehrstelle? Dann schauen Sie sich die regionalen Lehrstellenportale von Industrie-und Handelskammern und Handwerkskammern an.
Beschreibung
In der dualen Ausbildung des Handwerks gibt es neben den Betrieben und den Berufsschulen einen weiteren Partner: die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS). Die dort durchgeführten Lehrgänge ergänzen die betriebliche Ausbildung durch moderne und praxisnahe Inhalte.
Die ÜBS vermitteln Grund- und Fachkenntnisse, die in spezialisierten bzw. kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nicht oder nicht vollständig abgedeckt werden können. Dadurch werden Qualitätsunterschiede in der Ausbildung durch eine entsprechende Ergänzungs- und Ausgleichsfunktion der überbetrieblichen Ausbildung vermieden.
Die Verpflichtung zur Teilnahme an den überbetrieblichen Lehrgängen ergibt sich durch die entsprechenden Ausbildungsordnungen oder durch Beschlüsse der zuständigen Gremien der Handwerkskammern. Es besteht dann eine Teilnahmepflicht des Auszubildenden und eine Freistellungspflicht des Ausbildenden. Darüber hinaus gibt es freiwillige Angebote zur überbetrieblichen Ausbildung.
zuständige Stelle
Zuständig für die Durchführung von verpflichtenden überbetrieblichen Lehrgängen ist die Handwerkskammer, in deren Lehrlingsrolle das Ausbildungsverhältnis registriert und eingetragen ist.
Zuständigkeit
Als Auszubildender wenden Sie sich an Ihren Ausbildungsbetrieb.
Als Ausbildungsbetrieb wenden Sie sich an für Sie zuständige Kammer oder bei nicht verpflichtenden Lehrgängen an den Anbieter.
Ansprechpartner
erforderliche Unterlagen
Bei verpflichtenden Lehrgängen sind keine Unterlagen notwendig. Die Einladung erfolgt automatisch.
Voraussetzungen
- Es besteht ein Ausbildungsverhältnis mit entsprechendem Ausbildungsvertrag
- Die Ausbildung erfolgt in einem anerkannten Ausbildungsberuf
- Es werden in diesem Ausbildungsberuf entsprechende Lehrgänge regional oder überregional angeboten
- Die Ausbildungsordnung ermöglicht die überbetriebliche Ausbildung oder sieht sie verpflichtend vor
Rechtsgrundlage(n)
Verfahrensablauf
Die Lehrgänge werden von den Anbietern geplant und terminiert. Bei Teilnahmeverpflichtung laden sie die Auszubildenden zu den Lehrgängen ein und informieren die Betriebe über die Lehrgangszeiten.
Fristen
Die Fristen ergeben sich aus den Anmeldebedingungen der Handwerkskammern oder der Anbieter überbetrieblicher Bildungsgänge.
Kosten
Die Kosten werden von den Ausbildungsbetrieben selbst getragen und durch Zuschüsse des Landes und des Bundes ermäßigt.
Hinweise (Besonderheiten)
Die Teilnahme an allen vorgeschriebenen Pflichtkursen ist ein Teil der Berufsausbildung. Der Besuch der Lehrgänge im Handwerk bietet eine gute Unterstützung, um die Gesellen- oder Abschlussprüfungen zu bestehen.
Bemerkungen
Nur für Ausbildungen in Handwerksberufen: Durch die Erfassung des Ausbildungsvertrages in der Handwerkskammer werden die Daten der Auszubildenden registriert. Dadurch werden die Auszubildenden automatisch zu den für ihn erforderlichen Lehrgängen eingeladen. Die Einladungen werden rechtzeitig an den Ausbildungsbetrieb gesandt.
Unterstützende Institutionen
Ausbildungsberatung der zuständigen Stellen.
Gültigkeitsgebiet
Rheinland-Pfalz
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz am 31.10.2023
Stichwörter
dual, Überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen, Ausbildung, Ausbildungsplatz, Lehrlingsunterweisung, ÜBS