Umschulungsmaßnahme bei der zuständigen Stelle anzeigen
Sie möchten eine Umschulungsmaßnahme anzeigen und durch die zuständige Stelle prüfen lassen.
Beschreibung
Umschulungen dienen der beruflichen Neuorientierung, üblicherweise weil der bisherige Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Sie werden in der Regel auf der Basis anerkannter Ausbildungsberufe durchgeführt und müssen deswegen von den für diese Berufe zuständigen Stellen (beispielsweise Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern) überwacht werden.
Daher sind Sie als Umschulende (nicht die Person, die sich umschulen lässt, sondern die Organisation, die umschult) verpflichtet, die Durchführung der jeweiligen zuständigen Stelle anzuzeigen.
Die Anzeigepflicht erstreckt sich auf den wesentlichen Inhalt des Umschulungsverhältnisses. Bei Abschluss eines Umschulungsvertrages ist eine Ausfertigung der Vertragsniederschrift beizufügen.
zuständige Stelle
Zuständig sind die für Ihren jeweiligen Beruf zuständigen Kammern (z.B. Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, etc.).
Ansprechpartner
Für Alkersleben wurden leider keine Ansprechpartner gefunden. Bitte schauen Sie in der obigen Leistungsbeschreibung nach Hinweisen wie Sie den zuständigen Ansprechpartner finden können.
erforderliche Unterlagen
Umschulungskonzept auf Basis des Ausbildungsrahmenplans
Formulare
- Formulare: nach Maßgabe der zuständigen Stelle, z. B. "Anzeige einer Umschulungsmaßnahme"
- Onlineverfahren möglich: ja
- Schriftform erforderlich: ja
- Persönliches Erscheinen nötig: nein
Voraussetzungen
- Nachweis der Eignung von Umschulungsstätte und eingesetztem Personal
- Das eingereichte Umschulungskonzept und der diesbezüglich abzuschließende Umschulungsvertrag entsprechen inhaltlich den Vorgaben der Ausbildungsordnung und des Ausbildungsrahmenplans
Rechtsgrundlage(n)
- § 60 Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Umschulung für einen anerkannten Ausbildungsberuf
- § 62 Absatz 2 Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Umschulungsmaßnahmen; Umschulungsprüfungen
- § 27 Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Eignung der Ausbildungsstätte
- § 28 Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Eignung von Ausbildenden und Ausbildern oder Ausbilderinnen
- § 29 Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Persönliche Eignung
- § 30 Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Fachliche Eignung
- § 31 Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Europaklausel
- § 31a Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Sonstige ausländische Vorqualifikationen
- § 32 Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Überwachung der Eignung
- § 33 Berufsbildungsgesetz (BBiG) - Untersagung des Einstellens und Ausbildens
Rechtsbehelf
- Gegen die Verpflichtung zur Anzeige gibt es keine Rechtsbehelfe
- Sofern Ihnen die zuständige Stelle in der Folge die Durchführung der Umschulung untersagen sollte:
- Je nach Bundesland: Widerspruch; detaillierte Informationen, wie Sie Widerspruch einlegen, können Sie Ihrem Bescheid entnehmen
- Verwaltungsgerichtliche Klage
Verfahrensablauf
- Der Maßnahmenträger reicht das Umschulungskonzept mit den erforderlichen Unterlagen zur beabsichtigen Umschulungsmaßnahme bei der zuständigen Stelle ein.
- Die zuständige Stelle überprüft das Umschulungskonzept gemäß den zugrundenliegenden rechtlichen Grundlagen und Richtlinien.
- Die zuständige Stelle teilt dem Maßnahmenträger das Ergebnis der Prüfung des Umschulungskonzeptes mit und verbindet dies bei Bedarf mit einer Beratung.
Bearbeitungsdauer
4 bis 6 Wochen
Kosten
Je nach Gebührentarif der zuständigen Stelle
Gültigkeitsgebiet
Thüringen
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben am 22.12.2023
Stichwörter
Gruppenumschulung, Umschulungsgruppe, Umschulungsvertrag, Betriebliche Umschulung, Umschulungsträger, Umschulungsverhältnis, Berufliche Neuorientierung, Berufsabschluss, Umschulungskonzept, Anerkannter Ausbildungsberuf