Wohnungsgrundbuch Anlegung

    Grundbuch - Aufteilung in Wohnungseigentum beantragen

    Wenn Sie Wohnungseigentum oder Teileigentum begründen wollen, müssen Sie dies in das Grundbuch eintragen lassen.

    Beschreibung

    Wenn Sie Wohnungseigentum oder Teileigentum begründen wollen, müssen Sie dies in das Grundbuch eintragen lassen.

    Dafür müssen Sie als Eigentümerin oder Eigentümer

    • eine Teilungserklärung beim Grundbuchamt abgeben oder
    • einen Teilungsvertrag abschließen.

    Die Teilungserklärung muss notariell beglaubigt, der Teilungsvertrag muss notariell beurkundet werden.

    Hinweis: Die Bestimmungen für Grundbucheintragungen und die damit verbundenen Formalitäten sind vielschichtig. Sie sollten sich daher immer von einer Notarin oder einem Notar beraten lassen.

    Die Eintragung in das Grundbuch erfolgt durch das Anlegen der Wohnungsgrundbücher.

    Ansprechpartner

    Für Kreis Heidenheim (Baden-Württemberg) wurden leider keine Ansprechpartner gefunden. Bitte schauen Sie in der obigen Leistungsbeschreibung nach Hinweisen wie Sie den zuständigen Ansprechpartner finden können.

    erforderliche Unterlagen

    Voraussetzungen

    Die Wohnungen oder sonstigen Räume müssen in sich abgeschlossen sein. Das müssen Sie der Baubehörde nachweisen durch

    • einen Aufteilungsplan und
    • eine Abgeschlossenheitsbescheinigung.

    Die Teilungserklärung des Eigentümers muss notariell beglaubigt oder beurkundet sein.
    Die vertragliche Einräumung von Sondereigentum muss notariell beurkundet sein.

    Rechtsgrundlage(n)

    Wohnungseigentumsgesetz (WEG)

    • § 3 Vertragliche Einräumung von Sondereigentum
    • § 4 Formvorschriften
    • § 5 Gegenstand und Inhalt des Sondereigentums
    • § 6 Unselbstständigkeit des Sondereigentums
    • § 7 Grundbuchvorschriften
    • § 8 Teilung durch den Eigentümer

    Grundbuchordnung (GBO)

    • § 19 Bewilligungsgrundsatz
    • § 20 Einigungsgrundsatz
    • § 29 Form des Nachweises
    • § 71ff. Beschwerde

    Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG)

    • § 34 Gebührenstaffelung
    • § 42 Wohnungs- und Teileigentum

    Kostenverzeichnis (Anlage 1 zum GNotKG)

    • Nummern 21200 oder 21100
    • Nummer 14112

    Rechtsbehelf

    Gegen die Entscheidungen des Grundbuchamts findet das Rechtsmittel der Beschwerde statt. Beschwerden gegen eine Eintragung können nur mit dem Ziel der Eintragung eines Amtswiderspruches oder der Amtslöschung eingelegt werden.

    Verfahrensablauf

    Sie müssen die Eintragung beim Grundbuchamt beantragen. In der Regel wird die Eintragung aber von der Notarin oder dem Notar veranlasst, die oder der die Teilungserklärung beglaubigt beziehungsweise den Teilungsvertrag beurkundet hat.

    Das Grundbuchamt legt dann Wohnungs- beziehungsweise Teileigentumsgrundbücher an. Dadurch wird die Teilung wirksam. Bei den Wohnungsgrundbüchern handelt es sich um besondere Grundbuchblätter, die das Grundbuchamt für jeden Miteigentumsanteil (das heißt: für jede Wohnung) anlegt. Hier trägt es ein:

    • den Bruchteil des Miteigentums am Grundstück
    • das zum Miteigentumsanteil gehörende Sondereigentum
    • die Beschränkung des Miteigentums durch die Einräumung der zu den anderen Miteigentumsanteilen gehörenden Sondereigentumsrechte

    Hinweis: Lassen Sie sich am besten wegen der Formvorschriften notariell oder anwaltlich beraten.

    Fristen

    keine

    Kosten

    • Für das Beurkundungsverfahren einer Teilungserklärung: in der Regel der einfache Gebührensatz
    • Für das Beurkundungsverfahren eines Teilungsvertrags: der zweifache Gebührensatz
    • Für die im Grundbuch vorzunehmenden Eintragungen: der einfache Gebührensatz

    Die konkrete Gebühr errechnet sich nach der vom Geschäftswert abhängigen Gebührenstaffelung, ausgehend vom jeweiligen Gebührensatz. .

    Geschäftswert ist der Wert des bebauten Grundstücks beziehungsweise der Wert des Grundstücks zuzüglich des Werts des zu errichtenden Bauwerks

    Bitte beachten Sie, dass die Gebührenhöhe stets von den Umständen des Einzelfals abhängig ist. Lassen Sie sich dahingehend am besten von einer Notarin oder einem Notar beraten.

    Hinweise (Besonderheiten)

    Keine.

    Gültigkeitsgebiet

    Baden-Württemberg

    Version

    Technisch geändert am 17.10.2024 (von: 1)

    Sprachversion

    Fehlende Sprachbezeichnung

    Sprache: de