Straßenbau

    Straßenbau

    Hinweise für Essen

    Beschreibung

    Hinweise für Essen

    Die Erhebung von Straßenbaubeiträgen wird damit begründet, dass den anliegenden Grundstückseigentümern bzw. Grundstückseigentümerinnen und / oder Erbbauberechtigten durch die Erneuerung oder Verbesserung der Straße wirtschaftliche Vorteile geboten werden. Der wirtschaftliche Vorteil liegt in der durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme der Anlage verbesserten Erschließungssituation der Grundstücke, die eine bessere Grundstücksnutzung erlaubt und somit deren Gebrauchswert erhöht.

    Straßenbaubeiträge sind gemäß § 8 Kommunalabgabengesetz NW (KAG) für die Erneuerung und Verbesserung von Straßen, Wegen und Plätzen von den anliegenden Grundstückseigentümern bzw. Grundstückseigentümerinnen und / oder Erbbauberechtigten der bevorteilten Grundstücke zu erheben. Keine Straßenbaubeiträge sind zu erheben, wenn es sich bei einer Straßenbaumaßnahme um eine Instandhaltung bzw. um eine Reparatur handelt.

    Unter einer Erneuerung ist beitragsrechtlich der Ersatz einer alten und schadhaften (erneuerungsbedürftigen) Straße bzw. eines Straßenteils (Fahrbahn, Gehweg, Oberflächenentwässerung, Beleuchtung, Parkflächen (PKW-Stellplätze), Radweg etc.) zu verstehen.

    Eine Verbesserung liegt vor, wenn die Straße bzw. Straßenteil/e in ihrer Ausstattung vorteilhaft verändert wird. Darunter fällt z. B. die Beleuchtungsanlage, welche mehr Masten und Leuchten erhält, ein Radweg, der erstmalig angelegt wird oder alte Asphaltgehwege, welche durch plattierte Gehwege mit Frostschutzunterbau ersetzt werden.

    Förderung der Beiträge durch das Land Nordrhein-Westfalen:

    Für Straßenbaumaßnahmen die bis zum 31.12.2017 durch ein Gremium der Gemeinde beschlossen wurden, bzw. in Ermangelung eines Beschlusses bis spätestens 31.12.2017 im Haushalt der Gemeinde stehen, sind Straßenbaubeiträge von den anliegenden Grundstückseigentümern bzw. Grundstückseigentümerinnen und / oder Erbbauberechtigten zu erheben.

    Für Straßenbaumaßnahmen die nach dem 01.01.2018 und bis zum 31.12.2023 durch ein Gremium der Gemeinde beschlossen wurden, bzw. in Ermangelung eines Beschlusses erstmalig ab 01.01.2018 im Haushalt der Gemeinde standen, kann auf Antrag der Gemeinde der zu erhebende Straßenbaubeitrag zu 100 Prozent durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden. Dies führt im Ergebnis zu einer Reduzierung auf null Euro des zu erhebenden Straßenbaubeitrages. Der Antrag auf Förderung wird durch die Stadt Essen gestellt. Die Stadt Essen prüft zudem von Amts wegen, ob eine Straßenbaumaßnahme hiervon rückwirkend betroffen ist.

    Voraussetzung für die Förderung ist, dass die entsprechende Baumaßnahme Bestandteil des gemeindlichen Straßen- und Wegekonzeptes ist. In dem Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.12.2023 waren die Gemeinden verpflichtet ein Straßen- und Wegekonzept zu erstellen. In diesem waren alle geplanten Straßenbaumaßnahmen aufzuführen.

    Das Straßen- und Wegekonzept wurde durch die kommunale Vertretung beraten und beschlossen sowie bei Bedarf, mindestens jedoch alle zwei Jahre, fortgeschrieben.

    Wurde eine Straßenbaumaßnahme in das Straßen- und Wegekonzept aufgenommen, informierte die Stadt Essen die betroffenen Grundstückseigentümerinnen bzw. Grundstückseigentümer und / oder Erbbauberechtigten frühzeitig und transparent über die rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der geplanten Baumaßnahme. Dies geschah in Form von Anliegerversammlungen und alternativen Online-Verfahren, in denen die Betroffenen Gelegenheit hatten sich zu äußern und Fragen zu stellen. Über das Ergebnis einer Anliegerversammlung / alternativen Verfahren wurde die Vertretung der Gemeinde vor (Bau-) Beschlussfassung informiert.

    Zum 01.01.2024 wurde die verpflichtende Durchführung von Anliegerversammlungen durch das Land Nordrhein-Westfalen abgeschafft.

    Hinweis zur Vermeidung einer möglichen wirtschaftlichen Überforderung von Beitragspflichtigen:

    Wenn durch die Stadt Essen Straßenbaubeiträge zu erheben sind, besteht für die beitragspflichtigen Grundstückseigentümer bzw. Grundstückseigentümerinnen und / oder Erbbauberechtigten die Möglichkeit, einen Antrag auf Ratenzahlung zu stellen. Anträge auf Ratenzahlung sind schriftlich bei der Finanzbuchhaltung der Stadt Essen, Stadtamt 21-2, Porscheplatz 1, 45121 Essen zu stellen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter der Rufnummer 0201 - 88 21888 möglich. Hier können Sie sich auch beraten lassen und erhalten alle erforderlichen Informationen.

    Online-Dienste

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    Ansprechpartner

    Beitragsangelegenheiten nach BauGB und §8 KAG

    Adresse

    Hausanschrift

    Lindenallee 10

    45127 Essen

    Kontakt

    Telefon Festnetz: +49 201 88-66440

    Fax: +49 201 88-66444

    Version

    Technisch geändert am 08.12.2023

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    erforderliche Unterlagen

    Hinweise für Essen

    Formulare

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    Voraussetzungen

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    Rechtsgrundlage(n)

    Verfahrensablauf

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    Gültigkeitsgebiet

    Nordrhein-Westfalen

    Version

    Technisch geändert am 03.06.2024

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