Vorname Änderung

    Vorname ändern

    Sie können Ihren Vornamen unter bestimmten Voraussetzungen ändern lassen.
     

    Beschreibung

    Wenn Sie Ihren Vornamen ändern lassen möchten, muss ein wichtiger Grund vorliegen, der die Namensänderung rechtfertigt. Wichtige Gründe liegen vor, wenn die privaten schutzwürdigen Interessen von Ihnen als Namensträger oder Namensträgerin an der Namensänderung schwerer wiegen als

    • das öffentliche Interesse oder
    • ein privates Interesse Dritter an der Beibehaltung Ihres Namens.

    Wichtige Gründe sind zum Beispiel:

    • religiöse Motive,
    • wenn der Name Auslöser ist für psychische Probleme (zum Beispiel durch Assoziationen)
    • wenn Verwechslungsgefahr besteht,
    • wenn der Name anstößig oder lächerlich klingt und umständlich auszusprechen oder kompliziert zu schreiben ist oder
    • nach einer Geschlechtsumwandlung.

    Weiterhin muss Ihr Name deutschem Recht unterliegen. Das schließt nicht nur deutsche Staatsangehörige ein, sondern auch Asylberechtigte, ausländische Geflüchtete und Staatenlose.

    Eine Namensänderung kommt nicht in Betracht, wenn Ihnen Ihr Name nicht gefällt, beispielsweise bei Namen fremdsprachigen Ursprungs. Eine Namensänderung ist auch dann nicht gerechtfertigt, wenn Sie eine Identifizierung durch Gläubiger erschweren möchten.

    Bei Kindern über 1 Jahr und jünger als 16 Jahren können Sie den Vornamen nur aus schwerwiegenden Gründen zum Wohl des Kindes ändern.

    Hinweise für Ennepe-Ruhr-Kreis: Inhalte der zuständigen Stelle

    Aufgrund eines erhöhten Arbeitsaufkommens in der Ausländerbehörde kann die Bearbeitung der Anliegen einige Zeit in Anspruch nehmen. In absolut dringenden Fällen wenden Sie sich bitte via E-Mail an das Funktionspostfach auslaenderbehoerde@en-kreis.de. Rechtsgrundlagen: Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen vom 05.01.1938 (BGBl. III Nr. 401-1) in der jeweils geltenden Fassung (NamÄndG) Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen (NamÄndVwV) vom 11.08.1980 (Beilage zum Bundesanzeiger Nr. 153) in der Fassung vom 18.04.1986 (Bundesanzeiger Nr. 78) Erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Änderung von Familiennamen und Vornamen vom 07.01.1938 (BGBl. III Nr. 401-1-1) in der jeweils geltenden Fassung Das Namensrecht ist durch die entsprechenden Vorschriften des bürgerlichen Rechts (bürgerlich-rechtliche bzw. namensgestaltende Erklärungen) umfassend und im Grundsatz abschließend geregelt. Diese Erklärungen erfolgen überwiegend beim zuständigen Standesamt wie z. B. Beilegung von Vornamen beim neu geborenen Kind, Erklärungen zum Ehenamen, Wiederannahme des Geburtsnamens nach Scheidung oder nach Tod des Ehegatten, Erteilung des Familiennamens des anderen Elternteils, Namenserklärungen in Stiefkinderfällen. Die behördliche oder öffentlich-rechtliche Namensänderung, für die die Kreisordnungsbehörden und die kreisfreien Städte zuständig sind, dient dazu, Unzuträglichkeiten im Einzelfall zu beseitigen. Sie hat Ausnahmecharakter. Dementsprechend ist vorrangig zu prüfen, ob das erstrebte Ziel nicht durch eine namensgestaltende Erklärung nach bürgerlichem Recht erreicht werden kann. Die behördliche Namensänderung ist nur bei Deutschen oder dem deutschen Recht unterliegenden Personen (Staatenlose, Heimatlose, ausländischer Flüchtling, Asylberechtigter) möglich. Für eine behördliche Namensänderung muss ein wichtiger Grund vorliegen (§ 3 NamÄndG bei Familiennamen, § 11 NamÄndG bei Vornamen). Dies ist von Antragsteller zu Antragsteller unterschiedlich. Vor Antragstellung wird daher empfohlen, mit dem zuständigen Bearbeiter für Namensänderungsangelegenheiten bei der Kreisverwaltung Kontakt aufzunehmen. Für die Antragstellung finden Sie weiter unten bei den Formularen einen Vordruck, aus dem auch die vorzulegenden Unterlagen ersichtlich sind. Nach §§ 1 folgende des Gebührengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (GebG NRW) i. V. m. den Tarifstellen 2.2.2.2.1 und 2.2.2.2.2 des Allgemeinen Gebührentarifs der Allgemeinen Verwaltungsgebührenordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (AVwGebO NRW) beträgt die Gebühr für die Änderung von Familiennamen zwischen 50,00 € und 1.200,00 € und die Gebühr für die Änderung von Vornamen zwischen 50,00 € und 300,00 €. Wird der Antrag abgelehnt oder zurückgenommen, so wird 1/10 bis 12 dieser Gebühr erhoben. Innerhalb dieses Gebührenrahmens erhebt der Ennepe-Ruhr-Kreis für die Änderung eines Familiennamens eine Verwaltungsgebühr, die sich aus Bedeutung der Namensänderung für den Antragsteller und Verwaltungsaufwand zusammensetzt. Bei einkommensschwachen Antragstellern kann bei entsprechendem Nachweis die Gebühr ermäßigt werden.

    Online-Dienste

    Für diesen Ort gibt es aktuell keinen Online-Dienst.

    zuständige Stelle

    Namensänderungsbehörde des Wohnortes, meist Bürger- oder Standesamt sowie Rechtsamt.

    Zuständigkeit

    Namensänderungsbehörde des Wohnortes, meist Bürger- oder Standesamt sowie Rechtsamt.

    Ansprechpartner

    Personenstands-, Staatsangehörigkeits-, Ausländerangelegenheiten

    Adresse

    Hausanschrift

    Rheinische Straße 41

    58332 Schwelm

    Öffnungszeiten

    Allgemeine Öffnungszeiten: Montag 08:00 bis 12:00 14:00 bis 16:00Dienstag 08:00 bis 12:00Donnerstag 08:00 bis 12:00 14:00 bis 16:00Freitag 08:00 bis 12:00

    Version

    Technisch geändert am 17.12.2024

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English

    erforderliche Unterlagen

    • Meldebescheinigung und gültiger amtlicher Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass)
    • Auszug aus dem Geburtenregister (erhältlich beim Standesamt des Geburtsorts)
    • bei Staatenlosen: Reiseausweis oder Eintrag der Ausländerbehörde im Pass oder Passersatz
    • bei heimatlosen Ausländern oder Asylberechtigten: Eintrag der Ausländerbehörde im Pass oder Passersatz
    • bei ausländischen Geflüchteten: Eintrag der Ausländerbehörde im Pass oder Passersatz

    Für weitere Unterlagen erkundigen Sie sich bitte vorab bei der für Sie zuständigen Namensänderungsbehörde.

    Formulare

    Formulare: Antrag auf Namensänderung (je nach zuständiger Stelle zum Download auf deren Internetseite oder auf Anfrage erhältlich)

    Onlineverfahren möglich: nein

    Schriftform erforderlich: ja

    Persönliches Erscheinen nötig: nein

    Voraussetzungen

    • Sie besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit.
    • Sie sind asylberechtigt, ausländischer Geflüchteter, Staatenlose oder Staatenloser, heimatloser Ausländer oder heimatlose Ausländerin oder Kontingentflüchtling.
    • Es liegt ein wichtiger oder schwerwiegender Grund vor, der die Namensänderung rechtfertigt.

    Rechtsgrundlage(n)

    Verfahrensablauf

    Die Änderung Ihres Vornamens müssen Sie schriftlich beantragen.

    • Erfragen Sie bei Ihrer zuständigen Behörde das Antragsformular oder laden Sie dieses herunter und füllen Sie es vollständig aus. Für Minderjährige stellt der gesetzliche Vertreter oder die gesetzliche Vertreterin den Antrag.
    • Legen Sie die Gründe für Ihren Antrag ausführlich dar. Die Behörde muss unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls abwägen und entscheiden. Das öffentliche Interesse an der Beibehaltung des Namens wiegt umso schwerer, je länger der Name geführt wurde.
    • Ihre zuständige Stelle erhebt einen Gebührenvorschuss und führt daraufhin die erforderlichen Ermittlungen durch. Dabei beteiligt sie bei über 14 Jahre alten Personen verschiedene Stellen, beispielsweise die Polizei. Sie holt Auskünfte aus dem Schuldnerverzeichnis beim Amtsgericht und erforderlichenfalls von weiteren Stellen ein.
    • Liegen die Voraussetzungen vor, erhalten Sie eine Urkunde über die Namensänderung. Mit deren Aushändigung wird die Namensänderung wirksam. Andernfalls erhalten Sie einen Ablehnungsbescheid.
    • Die Namensänderungsbehörde teilt Ihre Namensänderung weiteren Stellen mit. Dazu gehören
      • die Meldebehörde,
      • das Standesamt, das das Geburtenregister führt,
      • das Standesamt, das das Eheregister oder das Lebenspartnerschaftsregister führt.
    • Sobald die Namensänderung wirksam geworden ist, müssen Sie verschiedene Dokumente (Personalausweis, Reisepass, Fahrzeugschein) ändern lassen. Diese Änderungen müssen Sie selbst beantragen.

    Hinweis: Ist eine weitere Person beteiligt, beispielsweise der andere Elternteil bei der Namensänderung eines Kindes nach Scheidung der Eltern, erhalten Sie zunächst nur einen Bescheid über die Namensänderung. Darin wird darauf hingewiesen, dass Sie warten müssen, bis die Namensänderung nicht mehr mit rechtlichen Mitteln angegriffen werden kann. Die Namensänderung wird in diesen Fällen unter folgenden Voraussetzungen wirksam:

    • Die andere beteiligte Person akzeptiert die Namensänderung oder
    • die Widerspruchsbehörde oder die Gerichte bestätigen die Namensänderung.

    Fristen

    keine

    Bearbeitungsdauer

    etwa 6 Monate

    Kosten

    Je nach Verwaltungsaufwand und Bundesland unterschiedlich.

    Hinweis: Bei erfolgreicher Änderung entstehen Folgekosten, da Sie Dokumente, beispielsweise den Personalausweis oder Reisepass, neu beantragen müssen. Bei Ablehnung des Antrags entsteht eine Gebühr in Höhe von 10 bis 50 Prozent der Verwaltungsgebühr.

    Hinweise (Besonderheiten)

    Fragen Sie zunächst telefonisch bei Ihrer Behörde nach, ob der Antrag Aussicht auf Erfolg hat.

    Weitere Informationen

    Gültigkeitsgebiet

    Nordrhein-Westfalen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat am 12.06.2019

    Version

    Technisch geändert am 11.11.2024

    Stichwörter

    Vorname, Namensänderung, Namensrecht, Nachname, Rufname, Taufname, Familie, Familienname

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English