Sachverständiger für die Selbstüberwachung bei Abwassereinleitungen Anerkennung

    Anerkennung als Sachkundiger für die Selbstüberwachung bei privaten Abwasserleitungen beantragen

    Wenn Sie als Sachkundiger für private Abwasserleitungen tätig werden möchten, müssen Sie sich von der zuständigen Kammer oder Behörde anerkennen lassen.

    Beschreibung

    Hinweise für Hemer

    Das Einleiten von gesammeltem Niederschlagswasser in ein Gewässer / Grundwasser stellt eine Gewässerbenutzung im Sinne des § 9 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) dar. Nach § 8 Abs. 1 WHG bedarf die Benutzung eines Gewässers einer behördlichen Erlaubnis.Bei einer Verrieselung / Versickerung in das Grundwasser wird ein gutachterlicher Nachweis gem. DWA-Arbeitsblatt 138 gefordert. Im Falle einer Versickerung von Niederschlagswasser in sichtbarer Form über die belebte Bodenzone kann diese wasserrechtlich erlaubnisfrei sein, sofern keine Vorbehandlung erforderlich ist. Dies prüft die Untere Wasserbehörde des Märkischen Kreises. Im Zusammenhang mit der Freistellung von der Überlassungspflicht des Niederschlagswassers vom Nutzungsberechtigten (Grundstückseigentümer) an die Kommune ist jedoch der Nachweis der Gemeinwohlverträglichkeit zu führen. Auch hier wird ein gutachterlicher Nachweis gem. DWA-Arbeitsblatt 138 gefordert.Die Antragsunterlagen können bei der Unteren Wasserbehörde des Märkischen Kreises unter der E-Mail-Adresse wasserwirtschaft@maerkischer-kreis.de oder über die Stadt Hemer bei Frau Bodes m.bodes@hemer.de erhalten/angefordert werden.Die Antragsunterlagen sind in 4-facher Ausfertigung über die Stadt Hemer - Stadtentwässerung an den Märkischen Kreis zu stellen.

    Ansprechpartner

    Fachdienst 5.4 - Stadtentwässerung

    Adresse

    Hausanschrift

    Hademareplatz 44

    58675 Hemer

    Version

    Technisch geändert am 01.04.2023

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Ingenieurkammer-Bau NRW

    Adresse

    Hausanschrift

    Zollhof 2

    40221 Düsseldorf

    Kontakt

    Telefon Festnetz: 0211 13067-0

    Fax: 0211 13067-150

    E-Mail: info@ikbaunrw.de

    Version

    Technisch geändert am 21.10.2022

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    erforderliche Unterlagen

    Für die Bearbeitung des Antrags wird ein Nachweis über das Vorliegen einer der folgenden Qualifikationen benötigt:

    • Bestellungsurkunde zur Öffentlichen Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger einer einschlägigen Fachrichtung,
    • Nachweis des Studienabschlusses und der Berufspraxis als Ingenieur*in einer einschlägigen technischen Fachrichtung (zum Beispiel Bauingenieurwesen) mit einer einschlägigen mindestens dreijährigen Berufspraxis,
    • Prüfungszeugnis zum Meister im Straßenbauer-, Maurer- und Betonbauer- (Bezug zum Kanalisationsbau), Installateur- und Heizungsbauer- oder Brunnenbauer-Handwerk, Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice und Personen mit einem gleichwertigen Berufsabschluss in der entsprechenden Fachrichtung
    • Nachweis der Ausnahmebewilligung nach §§ 8, 9 Handwerksordnung oder Ausübungsberechtigung nach §§ 7a, 7b Handwerksordnung in der entsprechenden Fachrichtung,

    oder

    • Nachweis des Ausbildungsabschlusses und der Berufspraxis einer einschlägigen handwerklichen oder gewerblich technischen Ausbildung und mindestens zweijähriger Berufserfahrung in der Fachrichtung, in der Sie tätig sein werden insbesondere
    • Tiefbaufacharbeiter im Schwerpunkt Rohrleitungs- oder Kanalbau
    • Rohrleitungs- oder Kanalbauer
    • Fachkraft für Abwassertechnik
    • Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice

     

    Zusätzlich werden weitere Dokumente benötigt:

    • Nachweis der Teilnahme an einer Schulung einer vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) gelisteten Schulungsinstitution zur Erlangung der besonderen Kenntnisse für die Durchführung von Prüfungen des Zustands- und der Funktionsfähigkeit

    Falls die Antragstellung aus einem EU-Mitgliedstaat erfolgt, ist ein Nachweis durch entsprechend gleichwertige Urkunden erforderlich

    Formulare

    https://www.lanuv.nrw.de/wasser/abwasser/dichtheit

     

    Voraussetzungen

    Sie müssen eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen:

    • Öffentliche Bestellung und Vereidigung als Sachverständige/r einer einschlägigen Fachrichtung
    • Ingenieur/in einer einschlägigen technischen Fachrichtung (zum Beispiel Bauingenieurwesen mit einer einschlägigen mindestens dreijährigen Berufspraxis)
    • Meister*in im Straßenbauer-, Maurer- und Betonbauer- (Bezug zum Kanalisationsbau), Installateur- und Heizungsbauer- oder Brunnenbauer-Handwerk, Meister*in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice und Personen mit einem gleichwertigen Berufsabschluss in der entsprechenden Fachrichtung
    • Ausnahmebewilligung nach §§ 8, 9 Handwerksordnung oder Ausübungsberechtigung nach §§ 7a, 7b Handwerksordnung in der entsprechenden Fachrichtung
    • Abgeschlossene einschlägige handwerkliche oder gewerblich technische Ausbildung und mindestens zweijähriger Berufserfahrung in der Fachrichtung, in der Sie tätig sein werden, insbesondere

              - Tiefbaufacharbeiter*in im Schwerpunkt Rohrleitungs- oder Kanalbauer

              - Rohrleitungs- oder Kanalbauer

              - Fachkraft für Abwassertechnik

              - Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice

    Des Weiteren müssen die Mindestkenntnisse zur Sachkunde über Prüfungen privater Abwasserleitungen durch Teilnahme an einer Schulung und Ablegen einer Prüfung einer gelisteten Schulungsinstitution nachgewiesen werden.

    Rechtsgrundlage(n)

    Hinweise für Hemer

    Wasserhaushaltsgesetz (WHG), Landeswassergesetz (LWG NRW), DWA-Arbeitsblatt 138 der Abwassertechnischen Vereinigung e. V. (www.dwa-nrw.de)

    Verfahrensablauf

    Als Antragssteller sollten Sie sich vor der Anmeldung für eine Schulung bei Ihrer Kammer erkundigen, ob anhand ihrer beruflichen Qualifikation und der erfolgreichen Teilnahme die Voraussetzung für die Anerkennung auf Sachkunde erfüllt werden.

    Das Nachweisverfahren, in dem das Vorliegen der Voraussetzungen überprüft wird, erfolgt entweder über die fachlich zuständigen Kammern oder die nach Landesrecht zuständige Stelle.

    Nach erfolgreichem Abschluss dieses Nachweisverfahrens erfolgt die Anerkennung als Sachkundige*r entweder durch die zuständige Kammer oder durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV).

    Fristen

    Sie müssen sich vor der Aufnahme Ihrer Tätigkeit als Sachkundiger für private Abwasserleitungen anerkennen lassen. Die anerkannte Sachkundige muss regelmäßig erneuert werden. Hierzu müssen Sie innerhalb von drei Jahren an einer geeigneten, mindestens zweitägigen Fortbildung einer vom LANUV gelisteten Schulungsinstitution teilnehmen und den Fortbildungsnachweis unverzüglich Ihrer zuständigen Stelle (Kammer oder LANUV) vorlegen (s. hierzu auch § 13 Abs.4 SüwVO Abw). Es ist dafür kein neues Formular bzw. Antrag auszufüllen, dass fristgerechte Einreichen des Nachweises über die Fortbildung ist ausreichend.

    Bearbeitungsdauer

    Dauer: bis 3 Monate Nach Abgabe des vollständigen Antrags auf Anerkennung muss die zuständige Stelle ihre Prüfung innerhalb von drei Monaten abschließen

    Kosten

    Hinweise für Hemer

    Die Gebühren werden vom Märkischen Kreis erhoben.

    Hinweise (Besonderheiten)

    Weitere Informationen

    Sie finden ausführliche Informationen und ein Antragsformular auf der Webseite: https://www.lanuv.nrw.de/wasser/abwasser/dichtheit

    Gültigkeitsgebiet

    Nordrhein-Westfalen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen am 14.02.2023

    Version

    Technisch geändert am 14.02.2023

    Stichwörter

    Hinweise für Nordrhein-Westfalen

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de