Abbruchgenehmigung
Beschreibung
Für die Beseitigung von Anlagen, einschließlich baulicher Anlagen, gelten u. a. auch die Regelungen der Landesbauordnung.
Eine Abbruchgenehmigung ist für
- Gebäude mit mehr als 300 m3 Brutto-Rauminhalt,
- land- oder forstwirtschaftlich oder erwerbsgärtnerisch genutzte Gebäude mit mehr als 150 m² Brutto-Grundfläche und
- Behälter über 150 m³ Behälterinhalt
regelmäßig erforderlich. Unabhängig davon ist die Standsicherheit benachbarter Gebäude seitens der Bauherrschaft zu prüfen, wenn diese aneinandergebaut sind oder der Baugrund dazu Anlass gibt.
Ist für die Beseitigung der Anlage eine Genehmigung, Erlaubnis oder Zustimmung nach anderen Vorschriften erforderlich, so muss diese vorliegen, bevor mit der Beseitigung begonnen wird. Dies richtet sich je nach Einzelfall, z. B. nach Denkmalschutz-, Naturschutz- oder Abfallrecht oder nach Erhaltungssatzungen der Kommunen.
Online-Dienste
Für diesen Ort gibt es aktuell keinen Online-Dienst.
Zuständigkeit
Nähere Informationen erhalten Sie bei der zuständigen unteren Bauaufsichtsbehörde (Bauordnungsamt des Landkreises / der Kreisfreien Stadt / der Sonderstatusstadt sowie von Gemeinden mit bauaufsichtlichen Befugnissen).
Hinweise für Siegbach: Abbruchgenehmigung
Für die Gemeinde Siegbach ist Bauaufsichtsbehörde des Lahn-Dill-Kreis zuständig.
Ansprechpartner
Gemeindeverwaltung Siegbach - Bauamt
Adresse
Postanschrift
Austraße 23
Postfach
35768 Siegbach
Öffnungszeiten
Mo.
8.00 - 12.00
Di.
8.00 - 12.00 u. 13.30 - 16.30 Uhr
Mittwoch
geschlossen
Donnerstag
8.00 - 12.00 u. 14.00 - 18.00 Uhr
Freitag
8.00 - 12.00 Uhr
Kontaktperson
Herr Sebastian Ax
Lahn-Dill-Kreis - 23.2 Bautechnik
Adresse
Hausanschrift
Parkmöglichkeiten
Anzahl der Stellplätze: 20
Gebührenfrei
Haltestellen
- Haltestelle: Haltestelle: Freibad
Linien:- Bus: Linie 10, 11, 12, 12 a, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 120, 125, 170, 185, 312
- Haltestelle: Haltestelle: Buderusplatz
Linien:- Bus: Linie 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 120, 170, 185, 312
Aufzug vorhanden
Ist rollstuhlgerecht
Postanschrift
Karl-Kellner-Ring 51
Postfach 1940
35529 Wetzlar
Öffnungszeiten
Montag - Mittwoch
07:30 - 12:30 Uhr
Donnerstag
07:30 - 12:30 Uhr und
13:30 - 18:00 Uhr
Freitag
07:30 - 12:30 Uhr
Kontakt
Kontaktperson
Herr Björn Tropp (Fachdienstleitung)
Fax: 06441 407-1065
Telefon Festnetz: 06441 407-2223
erforderliche Unterlagen
Die nachfolgende Liste soll Ihnen als Orientierung dienen, welche Bauvorlagen einem Abbruchantrag beizufügen sind. Ob diese Bauvorlagen auch in Ihrem konkreten Einzelfall vorzulegen sind, erfahren Sie im Rahmen der Beratung und Antragsannahme bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde.
Art der Bauvorlage (in Klammern: Anzahl):
- Antragsformular (1)
- Statistischer Abgangserhebungsbogen (1)
- Kopie des Handels-/Vereinsregisterauszugs/Gesellschaftervertrags (1)
- Handlungsvollmachten im Original (1)
- Übersichtsplan (4)
- Liegenschaftsplan (4)
- Auszug aus dem Flurstücks-/Eigentümernachweis (4)
- Freiflächenplan mit Baumbestand und ggf. Logistikkonzept (große Abbrüche) (4)
- Konzept zur Vermeidung von Baulärm bei erhöhtem Baulärm (4)
- Grundrisse (4)
- Schnitte (4)
- Ansichten ggf. Lichtbilder (4)
- Formlose Abbruchbeschreibung mit Abbruch- und Entsorgungskonzept (4)
- Nachweis über die Einhaltung der Schutzziele der Erhaltungssatzung (4)
- Berechnung des Bruttorauminhalts (1)
- Bodengutachten bzw. Sanierungsbescheid in Kopie bei festgesetzten Altlasten- und Altlastenverdachtsflächen (4)
Voraussetzungen
Genehmigungspflichtige Abbrüche werden im Vollverfahren gemäß § 66 HBO geprüft. Neben den in diesem Verfahren üblicherweise zu prüfenden Inhalten liegt der Schwerpunkt auf der Prüfung der Abbruch- und Entsorgungskonzepte.
Über die Baugenehmigung hinaus können auch weitere Genehmigungen für Ihr Bauvorhaben erforderlich werden. Dies könnten zum Beispiel sein:
- Baumfällgenehmigung
- Wasserrechtliche Anzeige zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
- Wasserrechtliche Erlaubnis bei Grundwasserberührung
Rechtsgrundlage(n)
Fristen
Der Abbruchbeginn ist mindestens eine Woche vorher der Bauaufsicht schriftlich mitzuteilen. Die Beendigung des Abbruchs ist der Bauaufsicht mindestens 2 Wochen vorher unter Angabe des Zeitpunkts der Beendigung anzuzeigen.
Bitte verwenden Sie hierfür die unten stehenden Vordrucke aus dem neuen Bauvorlagenerlass.
Die Abbruchgenehmigung wird ungültig, wenn nicht innerhalb von 3 Jahren nach ihrer Erteilung mit dem Abbruch begonnen wird oder wenn der Abbruch für ein Jahr unterbrochen wurde.
Die Abbruchgenehmigung kann auf Antrag um jeweils bis zu 2 Jahre verlängert werden. Dieser Antrag kann formlos unter Angabe des Aktenzeichens bei der Bauaufsicht gestellt werden.
- Vordrucke nach dem neuen Bauvorlagenerlass(Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung)
Bearbeitungsdauer
Die vorgesehene Genehmigungsdauer im Vollverfahren beträgt maximal 3 Monate. Eine Fiktion der Abbruchgenehmigung nach Fristablauf ist jedoch nicht gesetzlich geregelt.
Kosten
Die Gebühr wird entsprechend der Verwaltungskostenordnung für den Geschäftsbereich des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (VwKostO-MWEVL) erhoben, sofern die zuständige untere Bauaufsichtsbehörde nicht über eine eigene Bauaufsichtsgebührensatzung verfügt. Die Höhe der Gebühr hängt von verschiedenen Faktoren ab. Auskünfte erteilt im Einzelfall die zuständige untere Bauaufsichtsbehörde.
Hinweise (Besonderheiten)
Auch der baugenehmigungsfreie Gebäudeabbruch muss von einer Fachfirma durchgeführt werden. Die naturschutzrechtlichen und denkmalschutzrechtlichen Vorschriften sowie die geltenden Erhaltungssatzungen sind zu beachten.
Gültigkeitsgebiet
Hessen
Fachliche Freigabe
Fachlich freigegeben durch Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung am 22.12.2014
Stichwörter
Abbruch von Anlagen, Abriss, Abbruch, Rückbau