Sorgeerklärung Beurkundung

    Sorgeerklärung Beurkundung

    Dies ist eine Leistung der Justiz.

    Sind die Eltern bei der Geburt des Kindes nicht miteinander verheiratet, steht ihnen die elterliche Sorge gemeinsam zu, wenn sie eine Sorgeerklärung abgeben - eine Erklärung, dass sie die Sorge für Ihr Kind gemeinsam übernehmen wollen.

    Beschreibung

    Eine Sorgeerklärung muss öffentlich beurkundet werden. Dies können Sie bei dem für Sie zuständigen Jugendamt oder gegen Gebühr bei einem Notar oder einer Notarin veranlassen. Sorgeerklärungen vermag im Streitfall nur das Familiengericht aufzuheben. Daher ist es ratsam, sich über die Rechte und Pflichten beraten zu lassen, die sich aus der Sorgeerklärung ergeben.

    Die Anerkennung der Vaterschaft ist Voraussetzung für die gemeinsame Sorgeerklärung. Sofern noch nicht geschehen, können Sie die Vaterschaft und Sorge gemeinsam beim Jugendamt erklären.

    Zuständigkeit

    Bitte wenden Sie sich an das örtlich zuständige Jugendamt.

    Ansprechpartner

    Für Eppstein wurden leider keine Ansprechpartner gefunden. Bitte schauen Sie in der obigen Leistungsbeschreibung nach Hinweisen wie Sie den zuständigen Ansprechpartner finden können.

    erforderliche Unterlagen

    • Personalausweis oder Reisepass der Eltern
    • Geburtsurkunde des Kindes, in der der Vater eingetragen ist oder Mutterpass bei vorgeburtlicher Sorgeerklärung
    • Urkunde über die Vaterschaftsanerkennung oder Gerichtsbeschluss über die Feststellung der Vaterschaft

    Formulare

    Keine

    Voraussetzungen

    • Die Eltern sind nicht miteinander verheiratet
    • Die Vaterschaft ist wirksam anerkannt
    • Das Kind braucht noch nicht geboren sein, es muss aber gezeugt sein
    • Eine Gerichtsentscheidung zur elterlichen Sorge wurde bisher nicht getroffen
    • Die Eltern müssen persönlich erscheinen
    • Beide Eltern sprechen ausreichend Deutsch. Sollte dies nicht der Fall sein:

    Jugendamt: Sollten Sie einen Dolmetscher benötigen, teilen Sie die gewünschte Sprache bitte bei der Terminvereinbarung mit.

    Notar: Sollten Sie einen Dolmetscher benötigen, müssen Sie zum Termin einen Dolmetscher mitbringen. Diese Person benötigt ein gültiges Personaldokument und darf nicht mit den Eltern des Kindes verwandt oder verschwägert sein.

    Rechtsgrundlage(n)

    Rechtsbehelf

    Keine

    Verfahrensablauf

    Für die Sorgeerklärung müssen Sie einen persönlichen Termin in dem für Sie örtlich zuständigen Jugendamt oder in einem Notariat vereinbaren: 

    • Soweit noch nicht geschehen, muss der Vater die Vaterschaft anerkennen
    • Beide Elternteile müssen persönlich erscheinen, am besten zusammen.
    • In dem Termin werden Sie über die Rechtsfolgen der Sorgerechtserklärung informiert. Diese wir Ihnen dann vorgelesen und von beiden Elternteilen unterschrieben.
    • Beide Elternteile erhalten beglaubigte Abschriften der Urkunde ausgehändigt.

    Fristen

    Das Kind muss noch minderjährig sein.

    Bearbeitungsdauer

    Der Termin dauert in der Regel zwischen 30 bis 60 Minuten. Die Urkunden werden im Termin direkt ausgehändigt.

    Kosten

    Jugendamt: Keine
    Notar: ca. 80,00 Euro zzgl. Auslagen

    Hinweise (Besonderheiten)

    Gültigkeitsgebiet

    Hessen

    Fachliche Freigabe

    Fachlich freigegeben durch Hessisches Ministerium der Justiz am 07.05.2021

    Version

    Technisch geändert am 08.07.2024

    Stichwörter

    Sorgerechtsbescheinigung, Sorgerecht, Sorge, Elterliche, Urkunde, Anerkennung, Sorgeerklärung, Vaterschaft, Gemeinsam

    Sprachversion

    Deutsch

    Sprache: de

    Englisch

    Sprache: en

    Sprachbezeichnung nativ: English