Standortfaktoren

Hessens Erfolg im Standortwettbewerb basiert außer auf der wirtschaftsstarken Rhein-Main-Region mit dem international bedeutenden Finanzdienstleistungssektor auf Branchen mit hoher Wertschöpfung wie dem Maschinenbau, der Metall- und Elektroindustrie, der Chemie- und Pharmabranche, der Automobilindustrie, der Medizintechnik und der Materialtechnologiebranche sowie der Werbe- und Designbranche.

So ist Hessen beispielsweise Deutschlands größter produzierender Biotechnologie-Standort. Darüber hinaus gehört Hessen zu den führenden Standorten der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) - auch im internationalen Vergleich. Die IKT-Branche ist ein wichtiger Wegbereiter für die Digitalisierung in Hessen. Übergeordnete Ziele der Strategie Digitales Hessen sind die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen, die Sicherung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und die Stärkung der Innovationskraft Hessens.

Aber auch im Bereich Umwelttechnologie und Ressourceneffizienz - einem der wichtigsten Zukunftsmärkte des 21. Jahrhunderts – ist die hessische Wirtschaft gut aufgestellt. Innovative Unternehmen aus Segmenten wie Wasser-, Abfall- und Energie- sowie Effizienztechnologien partizipieren zukünftig verstärkt am Wachstum dieses globalen Marktes.

Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind das Rückgrat der hessischen Wirtschaft. Dem Mittelstand gehören über 99 % aller hessischen Unternehmen an, er beschäftigt – je nach Datenquelle – bis zu knapp zwei Drittel der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer und stellt nahezu sieben von zehn Ausbildungsplätzen.

Hessen zeichnet sich durch einen günstigen Mix sowohl aus Groß- und Mittelstandsunternehmen als auch aus Produktions- und Dienstleistungsbetrieben aus.

Zur Internationalität tragen erstklassige Verkehrsanbindungen bei: Neben dem dichten Autobahnnetz sind dies die Eisenbahnknoten und vor allem der Flughafen Rhein-Main. Letzterer sichert den Unternehmen schnelle Verbindungen zu Geschäftspartnern in Europa und der ganzen Welt.

Rund die Hälfte des hessischen Industrieumsatzes wird im Export erzielt, d. h. Hessen ist im Außenhandel mit seinen wissens- und forschungsintensiven Produkten gut aufgestellt. Die internationale Ausrichtung der hessischen Unternehmen ist vor dem Hintergrund der Wachstumsdynamik in den Schwellenländern ohne Alternative.

Viele Universitäten und Forschungseinrichtungen, internationale Organisationen und Netzwerke haben ihren Sitz in Hessen. Gemeinsam arbeiten hochqualifizierte Fachleute aus aller Welt in Hessen an den Produkten von morgen und übermorgen.