Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
Hessen nimmt im öffentlichen Personennahverkehr im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz ein. Drei Verkehrsverbünde organisieren den ÖPNV in den jeweiligen Regionen. Die Landesregierung leitet RMV, NVV und VRN die dafür vorgesehenen Bundesmittel in vollem Umfang weiter.
Für einen attraktiven ÖPNV setzt Hessen auf Wettbewerb und schreibt grundsätzlich jede Verkehrsleistung aus, um Anreize für ein innovatives, hochwertiges und kostengünstiges Angebot zu schaffen.
Die Anforderungen an den öffentlichen Personennahverkehr sind regional unterschiedlich: Während Menschen in den ländlich geprägten Regionen Nordhessens durch regelmäßige Verbindungen eine Mobilitätsgarantie benötigen, gibt es im Ballungsraum Rhein-Main bereits Kapazitätsengpässe auf der Schiene. Ziel der Landesregierung ist es, dass öffentliche Verkehrsmittel in ganz Hessen eine praktische Alternative zum Individualverkehr bleiben.
Organisation und Finanzierung des ÖPNV
Die Aufgabenträger (Landkreise und kreisfreie Städte und Gemeinden über 50.000 Einwohner) sind für die Planung, Organisation und Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs in Hessen zuständig. Sie nehmen diese Aufgabe über die drei Verkehrsverbünde RMV, NVV und VRN sowie die lokalen Nahverkehrsgesellschaften wahr (Aufgabenträgerorganisationen).
Das Land Hessen stellt den Verkehrsverbünden die vom Bund bereitgestellten Regionalisierungsmittel in vollem Umfang zur Verfügung, mit denen vor allem die Schienenverkehre und regionalen Busverkehre finanziert werden. Geregelt wird die Finanzierung in Finanzierungsvereinbarungen mit mehrjähriger Laufzeit, die auch gemeinsam vereinbarte Ziele zur Mittelverwendung enthalten.
Zusätzlich unterstützt das Land den ÖPNV direkt in den Kommunen, z.B. durch Förderprogramme zum barrierefreien Ausbau von Haltestellen.